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Ich mag dich immer noch, wie du bist - Liebe ist nicht die Antwort, sondern die Frage: Ich mag dich immer noch, wie du bist

Ich mag dich immer noch, wie du bist - Liebe ist nicht die Antwort, sondern die Frage: Ich mag dich immer noch, wie du bist

Titel: Ich mag dich immer noch, wie du bist - Liebe ist nicht die Antwort, sondern die Frage: Ich mag dich immer noch, wie du bist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francesco Gungui
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geglaubt, dass er ihn schreibt.
    »Ach so, na gut, aber … Dann musst du mir ein paar Tipps geben, also, ich meine … Ich habe noch nie einen Artikel geschrieben, also, ich habe noch nie so ein Interview geführt.«
    Der Intellektuelle sieht mich an und lacht dann laut los.
    »Tut mir leid, du bist so komisch, wenn du nervös bist. Dann sagst du ständig ›also‹.«
    »Ja, das stimmt, also … Okay, ich bin schon ruhig. Gibst du mir jetzt ein paar Tipps?«
    Er sieht mich lächelnd an. Dann bedeutet er mir, ihm in die Schule zu folgen. Wir schieben uns durch die Schülermassen, die sich vor dem Eingang versammelt haben, und einen Moment lang sind die unbekannten Gefühle von vorhin wieder da. Ich fühle mich, nein, nicht wichtig, aber erfüllt, glaube ich. Zum ersten Mal kommt es mir vor, als wäre die Gegenwart nicht nur ein Wartesaal, sondern ein Haus, in dem ich selbst etwas verändern kann.
    Als wir gerade hineingehen wollen, höre ich mein Handy klingeln. Ich sehe nach. Es ist Luca. Also ist er doch nicht tot. Aber das kann er vergessen, dass ich jetzt drangehe, nachdem ich ihn die ganze Nacht lang vergeblich angerufen habe.

17  Luca
    »Was zum Teufel tust du hier?«, fragt Dalila, während sie mit einer Hand nach der Eisenstange greift.
    Ich bin so überrascht von ihrer Reaktion, dass ich den erstbesten Vorwand benutze, der mir einfällt: »Ich muss dir doch das Sweatshirt zurückgeben.«
    »Wie bist du hier reingekommen? Weißt du, wie teuer dieser Laden ist?«
    »Ich hab nichts bezahlt.«
    »Natürlich hast du nichts bezahlt, man zahlt erst beim Rausgehen.«
    »Ach ja, und ist es sehr teuer?«
    Dalila schnaubt kurz, doch dann lächelt sie wieder, sie kann jetzt nicht reden. Ein wenig später als ihre Kolleginnen beginnt sie mit ihrer Darbietung und tanzt mit gleitenden Bewegungen an ihrer Stange, wobei sie mir ihren Hintern beinahe ins Gesicht streckt. Als ich mit dem Kopf ein wenig zurückweiche, begegne ich dem lüsternen Blick eines Gastes, der mich komplizenhaft ansieht.
    Zu meiner großen Enttäuschung merke ich, dass das hier kein Striptease wird, wie ich anfangs gehofft hatte. Die Mädchen tanzen ein paar Minuten, angefeuert vom Beifall und den Pfiffen der Gäste, bis die Musik langsam verstummt und sie vom Tresen steigen. Einige unterhalten sich mit den Gästen, die mit ihnen lachen und sich amüsieren. Andere holen etwas zu trinken und setzen sich zu einem Typ in Anzug und Krawatte, so um die vierzig mit rasiertem Kopf, der sich wie der Besitzer des Lokals aufspielt und es höchstwahrscheinlich auch ist.
    Dalila hingegen …
    »Komm mit, ich bring dich hier raus«, sagt sie zu mir, in einem Ton, der keinen Widerspruch duldet.
    »Warum muss ich denn gehen?«, frage ich und folge ihr durch die Menschenmenge.
    »Jetzt frag nicht und tu, was ich dir sage.«
    Sie bringt mich bis zum Eingang, wo sich jetzt zwei kräftige Türsteher vor einer Schlange auf Einlass wartender Gäste aufgebaut haben.
    »Ein Restaurant der besonderen Art«, bemerke ich, aber sie beachtet mich überhaupt nicht. Stattdessen redet sie mit einem der beiden Gorillas, ich glaube, sie will ihn überreden, mich hinauszulassen. Das vermute ich nur, weil sie ständig auf mich deutet, während der Türsteher den Kopf schüttelt und auf die Kasse zeigt.
    »Du musst bezahlen«, sagt Dalila dann zu mir. »Zahl und geh.«
    »Na, dann kann ich genauso gut bleiben.«
    »Hast du fünfzig Dollar?«
    »Fünfzig Dollar für ein Glas Wein?«
    »Komm, stell dich nicht so dumm, du hast doch begriffen, wo wir hier sind, oder?«
    Im gleichen Augenblick kommt der Typ hinzu, den ich für den Besitzer des Lokals halte, und sieht Dalila fragend an, immer noch mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Sie redet auf ihn ein. Ich verstehe kein Wort, weil sie sehr schnell sprechen. Der Mann hört auf zu lächeln und nickt, aber er wirkt nicht verärgert, falls es denn einen Grund dafür geben sollte.
    »Du hast dich also im Lokal geirrt«, sagt der Mann und lächelt jetzt eher belustigt. »Beim ersten Mal irren sich viele.«
    »Ich hatte nicht begriffen, dass …«, stammele ich. »Ich wollte doch bloß dieses Sweatshirt zurückgeben.«
    Während ich das sage, halte ich Dalila die Plastiktüte mit dem Shirt hin. Sie nimmt es und schnaubt gereizt durch die Nase. Der Mann lacht kurz auf. »Was machst du hier in San Francisco?«, fragt er mich, während Dalila ihn halb besorgt, halb überrascht beobachtet.
    »Ich bin wegen der Uni hier«, erkläre ich, ohne

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