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Ich mag dich immer noch, wie du bist - Liebe ist nicht die Antwort, sondern die Frage: Ich mag dich immer noch, wie du bist

Ich mag dich immer noch, wie du bist - Liebe ist nicht die Antwort, sondern die Frage: Ich mag dich immer noch, wie du bist

Titel: Ich mag dich immer noch, wie du bist - Liebe ist nicht die Antwort, sondern die Frage: Ich mag dich immer noch, wie du bist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francesco Gungui
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auf mich. Dann gibt er mir ein Zeichen, ich solle ihm folgen.
    »Ciao, Paolo«, sage ich schnell, da keine Zeit für eine feierlichere Verabschiedung bleibt.
    »Viel Glück für alles«, sagt er.
    »Danke. Dir auch viel Glück.«
    Der Polizeibeamte bedeutet mir, ich solle den Flur vor ihm herlaufen, während er mir dicht auf den Fersen folgt. Als wir die Glastür erreichen, stellt er sich neben mich, öffnet sie und lässt mich vorgehen, als wollte er mir doch tatsächlich höflicherweise den Vortritt lassen.
    Ich bin wieder in dem Büro, aus dem ich Alice angerufen habe. Die fette Sekretärin mit der Brille tippt etwas in den Computer.
    Vor ihr stehen zwei Menschen, von denen ich mir nie hätte träumen lassen, sie einmal gemeinsam zu sehen: Alice und Dalila. Dalila ist blass und dünner als bei unserer letzten Begegnung. Alice hat einen kleinen Trolley dabei.
    »Du bist frei«, sagt Alice frostig.
    »Hallo«, begrüße ich sie, während ich spüre, wie mein Verstand aussetzt. Ich hätte den beiden eine Menge zu erzählen, aber natürlich geht das jetzt nicht.
    »Sie hat die Kaution bezahlt«, erklärt Alice. Sie klingt erschöpft, als fiele es ihr schwer zu reden.
    »Danke«, sage ich. Und noch einmal: »Danke.«
    »Das war das Mindeste, was ich tun konnte«, erwidert Dalila. »Ich habe dich in diese Schwierigkeiten gebracht, und dabei hast du mir das Leben gerettet.«
    »Ach was …«
    »Aber es ist so. Wenn du nicht vorbeigekommen wärst …«
    Alice hört unserem kurzen Gespräch schweigend zu. Dann dreht sie sich um und will gehen.
    »Alice, warte«, sage ich und packe sie am Arm, um sie aufzuhalten. Sie schüttelt meine Hand ab.
    »Ich bin hier fertig«, sagt sie, und ihre Stimme klingt eher enttäuscht als wütend. »Daher verabschiede ich mich. Unterhaltet euch ruhig weiter …«
    »Nein, ich gehe«, mischt sich Dalila ein. »Entschuldigt bitte.«
    »Nein, ich gehe«, beharrt Alice. »Ich bin hier eindeutig überflüssig.«
    »Keiner geht von hier weg!«, rufe ich aus. Alice und Dalila sehen mich vernichtend an, sodass ich einen Moment lang befürchte, dass ich der bin, der gehen soll. Aber dann dreht sich Dalila um und verschwindet hastig.
    Nun sind Alice und ich allein. Aber es gibt zu viele Löcher und Brüche in unserer jüngsten Vergangenheit. Durch sie ist ein dichtes, undurchdringliches Spinnennetz aus Missverständnissen, Unausgesprochenem und Betrug entstanden. Ich möchte gern zu ihr gehen, mit ihr reden, aber dieses Spinnennetz steht zu deutlich sichtbar zwischen uns. Wir können nichts anderes tun, als nebeneinander herzulaufen wie zwei Fremde.
    »Ich muss zum Flughafen«, sagt sie.
    »Ich begleite dich.«
    »Das ist nicht nötig.«
    Wir laufen weiter, bis wir an die Bushaltestelle kommen. Dort bleibt Alice stehen und ich neben ihr.
    »Können wir nicht reden?«, frage ich.
    Sie sieht mich an, und in ihrem Blick erkenne ich Spuren von wütender Verletztheit. So etwas habe ich noch nie in ihren Augen gesehen.
    »Es gibt zu viel zu sagen und mein Flugzeug geht in vier Stunden. Ich bin extra hergekommen, um mit dir zu reden … Aber nun ist es eben so gelaufen.«
    »Ali, ich kann nichts dafür, ich habe Dalila ins Krankenhaus gebracht und …«
    »Ja, ich weiß, das weiß ich doch. Wir haben es uns zusammengereimt.«
    »Aha.«
    »Sie hat mir alles erzählt …«
    Ich frage mich, ob Dalila ihr wirklich alles erzählt hat. Aber ich wüsste nicht, warum sie das hätte tun sollen, vielleicht hat sie ja einige Einzelheiten ausgelassen.
    »Alles, wirklich alles«, wiederholt Alice. »Du Mistkerl.«
    Okay, offensichtlich hat sie kein Detail ausgelassen.
    »Ali, ich hab nichts getan, ich hab es nicht durchgezogen, das hat sie doch sicher erzählt, ich bin immer noch in dich verliebt.«
    »Aber ich nicht in dich«, sagt sie trocken.
    Wir steigen in den Bus, bezahlen beim Fahrer und setzen uns in die letzte Reihe, als wäre das ein Schulausflug.
    »Ich habe jemanden kennengelernt«, fährt Alice fort.
    »Wie, jemanden kennengelernt? Und wer ist das?«
    »Das geht dich nichts mehr an …«
    »Ali, bitte, sei doch vernünftig. Ich bin ohne meine Schuld durch die Hölle gegangen, ich irre in dieser Stadt umher und begreife gar nichts mehr und … Alice, komm schon, ich bin immer noch derselbe. Ich bin immer noch Luca. Wen zum Teufel hast du kennengelernt?«
    »Ich werde immer ich selbst bleiben, ganz egal, was ich tue«, sagt Alice, keine Ahnung, warum sie das jetzt sagt.
    »Was meinst du damit?«
    »Das

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