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Ich schenk dir was von Tiffany's

Ich schenk dir was von Tiffany's

Titel: Ich schenk dir was von Tiffany's Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Greene
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entgehen ließ, ihre Pläne zu verfolgen.
    «Wir wollen uns morgen ein paar Möglichkeiten für den Empfang ansehen», fuhr sie eifrig fort. «Ich weiß, dass Ethan sein Herz an einen irischen Landsitz verloren hat, stimmt’s, Schatz?» Sie lächelte, und Ethan versuchte sich zu erinnern, wann er dergleichen gesagt hatte. «Ich dachte, Powerscourt wäre ideal.»
    «Ach, das wäre einfach wunderschön», stimmte ihre Mutter begeistert zu, und Ethan merkte, wie gern sie sich an den Vorbereitungen beteiligt hätte.
    «Und zum Lunch habe ich uns in einem Lokal in der Innenstadt angemeldet. Es ist ein Bistro, und sie machen auch Catering. Ich wollte das Essen probieren.» Sie zwinkerte Ethan zu. «Ich glaube, du kennst es schon.»
    Während Ethan überlegte, was Vanessa wohl meinte, erzählte sie ihrer Mutter die Geschichte von seinem ungewöhnlichen Heiratsantrag. «Deswegen fand ich es passend, dieses Bistro in unseren Planungen zu berücksichtigen. Zuerst muss ich mich natürlich vergewissern, dass das Essen tadellos ist, aber nach ihrem Sauerteigbrot zu urteilen –»
    «Warte mal», sagte Ethan, dem Böses schwante. «Von welchem Bistro sprichst du denn eigentlich?»
    «Vom Stromboli. Ich denke, die sind perfekt für uns. Oder was meinst du?» Sie lächelte. «Und ich kann es gar nicht erwarten, das Essen zu probieren.»

[zur Inhaltsübersicht]
Kapitel 39
    «Ich bin so froh, dass Gary es gelassen aufgenommen hat», sagte Terri in den Hörer. «Siehst du, ich habe dir ja gesagt, er würde es verstehen … Ja, einen Mann wie ihn kann man wirklich mit der Lupe suchen.» Sie warf Justin einen Blick zu und verdrehte die Augen. «Aber du brauchst heute wirklich nicht zu kommen. Nein, bleib ruhig zu Hause. Entspann dich lieber nach der ganzen Aufregung.»
    Nachdem sie Rachel überzeugt hatte, dass ein trubeliger Samstag im Bistro das Letzte war, was sie nach dem Stress der vergangenen drei Wochen gebrauchen konnte, legte Terri auf. «Gary hat ganz ruhig reagiert», sagte sie zu Justin. «Was für eine Überraschung.»
    Justin schüttelte den Kopf. «Hat sie das denn kein bisschen misstrauisch gemacht? Sie verliert einen Ring, der vermutlich Zehntausende gekostet hat, und Gary, der Geizkragen, zuckt nicht mal mit der Wimper?»
    «Ich glaube nicht. Jedenfalls konnte ich sie überreden, sich heute freizunehmen. Ich habe gesagt, sie sollte die Zeit nutzen, um Gary für den verlorenen Ring zu entschädigen.» Die Worte hatten einen bitteren Beigeschmack gehabt, aber sie musste Rachel unter allen Umständen vom Bistro fernhalten.
    Heute nämlich wollte Ethan Greene samt Verlobter und Tochter im Stromboli zum Lunch erscheinen.
    Als Justin ihr berichtet hatte, dass Ethans Verlobte an ihrem Catering interessiert war, hatte Terri kurz überlegt, Ethan zu fragen, was er sich denn dabei gedacht hatte. Wie kam er auf die Idee, mit dem Ring hier herumzuprotzen, wo sie doch so ein großes Risiko eingegangen war, um ihm bei der Wiederbeschaffung zu helfen?
    Doch dann war ihr aufgegangen, dass Ethan so etwas nie tun würde und dass sie außerdem gar keine Telefonnummer von ihm hatte. Rachel hatte die Nummer natürlich, aber unter welchem Vorwand hätte sie ihre Freundin danach fragen sollen? Rachel dachte ja, Terri und Ethan hätten sich nur flüchtig kennengelernt.
    Daher hatte sie dafür gesorgt, dass Rachel nicht in Hörweite war, als sie Vanessa zurückrief und ihre Reservierung zum Lunch für drei Personen annahm.
    Es war schon ein großer Zufall, dass Ethan ausgerechnet das Stromboli als Caterer für seine Hochzeit ausgesucht hatte, aber dass der Ring seiner Verlobten exakt so aussah wie der Ring, den Rachel seit Ethans Besuch in Dublin vermisste, konnte man ihr nicht mehr als Zufall verkaufen.
    Da Terri, wenn auch unabsichtlich, die ganze Situation herbeigeführt hatte, fühlte sie sich dafür verantwortlich, Rachel aus der Sache herauszuhalten. Sie konnte nur ahnen, welche Gefühle Ethan bei seiner Rückkehr ins Stromboli haben würde. Nicht zum ersten Mal fragte Terri sich, ob dieser Ring vielleicht doch ein Eigenleben hatte.
    ***
    Ethan hätte die Wände hochgehen können in dem Gutshaus, das er mit Daisy und Vanessa für die Hochzeitsfeier besichtigte. Warum musste Vanessa sich von allen Catering-Firmen in Dublin ausgerechnet das Stromboli aussuchen?
    Zum Teil war es wohl seine eigene Schuld, denn er hatte Vanessa buchstäblich auf den Geschmack gebracht.
    Dieses verdammte Brot – und die verflixte Terri, die den Ring

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