Ich Tarzan Du Jane Verfuehrung kann so einfach sein
dastehen, also war er gezwungen, sich nach anderen Partnerinnen umzusehen. Dabei aber GING ES AUSSCHLIESSLICH UM MEHR SEX, nicht um Liebe oder so. Das hat Jane nie verstanden.
Tarzan wiederum konnte Janes Gezeter nicht verstehen: Einerseits, weil sie mal wieder so kreischte. Andererseits, weil sie zwar eigens in den Urwald gekommen war, nur um ihn zu bekommen, er ihr dann aber gar nicht passte. Irgendwie wollte sie eben doch nur den silbergewandeten Prinzen, möglichst mit einem kleinen Knopf an der Seite, mit dem sie seine animalischen Triebe an- und vor allem wieder ausschalten konnte. Es war doch auch Jane, die aus Tarzan tatsächlich wieder den schleimigen, vertrockneten, gepuderten englischen Lord Greystoke machen wollte. Dem aber bekam es überhaupt nicht, dass er aus der guten Bio-Luft des Dschungels in den krebserregenden Smog der Großstadt verfrachtet wurde. Ohne seine Freunde, ohne fiese Tiger, Lianen und seine gewohnte Umgebung. Daran ging Tarzan zugrunde. Dass sollte uns eine Lehre sein. Und deshalb ist wilder Sex im Wald am Freitagnachmittag auch bis heute immer noch besser als der Versuch, es auf der sechsspurigen A 9 zu probieren.
Simply the best
Eigentlich gibt’s zum Thema Sex sonst nur wenig zu sagen. Ist ja auch recht intim und privat. Und die Überschrift zu diesem Kapitel spricht für sich. Dennoch ein paar klare Worte zu der einen Sache, die die Welt am Laufen hält: Die ultimative Lieblingsstellung aller Tarzans beim Sex ist a tergo – von hinten. Tarzan spürt dabei eine tolle Reibung und hat einen ausgesprochen guten Blick auf den ansprechenden, sich leicht bewegenden Hintern seiner Jane. Zwar haben vereinzelte verirrte Frauengruppierungen versucht, diese Stellung als frauenfeindlich zu brandmarken, weil man sich dabei nicht in die Augen sehen kann (was aber doch geht, wenn sie sich ein wenig Mühe gibt), doch ist das wenig überzeugend. Dieses Argument zieht nicht, weil die meisten Frauen beim Sex eh die Augen zu haben. Was ja demnach männerfeindlich wäre. Aber geschenkt. Es ist also DIE Stellung schlechthin. Die Urstellung. Die der Tiere, das ultimativ animalische. Jane mag das auch.
Einfach die Art erhalten
Erinnere dich, Tarzan-Williger: Hat dich je eine dieser wunderbaren Frauen an der Hotelbar, rotgewandet, Blicke in den tiefsten Ausschnitt gewährend, sexy, mit rauchiger Stimme gefragt: „Wollen wir hochgehen und es wie die Missionare machen?“ Das klingt in etwa so aufregend wie: „Aber nur einmal. Und nimm dann gleich vom Kleenex da aus der Box auf dem Nachttisch, steht gleich neben dem Foto von meiner ehrwürdigen Mutter. Übrigens, danach geh ich gleich duschen. Mach jetzt geschwind die Augen zu, wenn ich unter der kratzigen Wolldecke hervorkomme. Und dann kannst du fragen ‚Wie war ich?‘ und wir diskutieren darüber.“ Puuuhh …
Hauchst du aber „Komm, lass es uns wie die Tierrrrrre machen. Immer wieder, wild, ggrrrrrrbbboaaahahhhhh“ in ihr Ohr und berührst dann vielleicht ihr Öhrchen mit deiner trockenen Zungenspitze, wird sie auf der Stelle dahinschmelzen, dir folgen, wohin auch immer du gehst (sogar in die Besenkammer) und es genauso genießen wie du.
Ja, Sex ist animalisch. Er folgt einfachen Regeln und dient nur einem Zweck: die Art erhalten. Dafür müssen wir uns nicht schämen. Männer sind genau so! Sie folgen einfachen Regeln und versuchen immer nur, die Art zu erhalten. Mit wem auch immer. Einfach. Tierisch. Auch dafür brauchen wir uns nicht zu schämen. Selbst wenn die Lila-Latzhosenemanzen burschikos „Monogamie!“ brüllen. Hätte Tarzan sich aber seinem Trieb nicht hingegeben, es würde diesen pubertär trällernden Frauenchor gar nicht geben. Und wir wären vermutlich auf einem Planeten der Affen gelandet. Aber Sci-Fi mögen Frauen ja auch nicht.
Trägst du aber gerne einmal die Seidenunterwäsche deiner Frau und musst sie auch noch zurückgeben, am Ende unzerrissen und gebügelt, und darfst du sie noch nicht einmal aufessen, ja, dann, dann ist klar, dass dein Liebesleben einen Tiefstand erreicht hat wie das von Beckham. Ordinäre, aber teure Sex-SMS und -Skandale sind die verdienten Folgen solchen Weichei-Handelns. Genau genommen ist das eh alles klinisch, langweiliger Cyber-Sex: Oder hast du Lust auf eine richtig wilde, orgiastische, auspumpende, befriedigende SMS? Aufs Handy? Gerade mitten rein in die „12er-Spax-mit-der-Hilti-in-so’n-Brett“-Diskussion im Baumarkt? Siehste.
Es kam, wie es kommen musste: Tarzans
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