Ich vergesse dich niemals
überschaubarer Küche extrem riesig und weitläufig. Wow in diesem Haus konnte man sich wirklich verlaufen. „Hallo du musst bestimmt Claire sein.“ Erschrocken fuhr ich zusammen und stieß einen leisen Schrei aus. Benommen wirbelte ich herum und sah eine Frau, welche hinter mir gestanden hatte. Sie trug ein schwarzes Kleid, welches ihr bis zu den Knien reichte und eine weiße Schürze. Ihre schwarzen Haare hatte sie zu seinem eleganten Dutt gebunden. Die Frau sah mich entschuldigend an. „Es tut mir leid. Ich wollte dich wirklich nicht erschrecken. Mein Name ist Elina und ich bin die Haushälterin.“ Mein Herzschlag beruhigte sich langsam wieder. „Oh ist schon in Ordnung. Ich hatte Sie nur nicht bemerkt.“
„Es tut mir wirklich leid… Du bist bestimmt hungrig nach der langen Autofahrt. Was möchtest du denn Schönes haben?“ Elina ging mit federnden Schritten in die Küche und öffnete den Kühlschrank. „Ich bereite dir am besten erst einmal eine Kleinigkeit zu. Nachher wenn Jason kommt, esst ihr dann alle gemeinsam Mittag.“ Ich betrachtete die Frau neugierig. Ich fand es irgendwie komisch eine Haushälterin zu haben, die für einen das Essen zubereitete. Es war mir einfach alles viel zu neu und ungewohnt. „Ach und du kannst mich übrigens Elina nennen. Das ist mir wenn ich ehrlich bin sogar lieber.“ Sie zwinkerte mir zu und ich begann zu lächeln. Elina war mir schon jetzt sympathisch und ich war irgendwie froh, dass sie da war. Ich war selber erstaunt über mich, aber ich glaubte wirklich, dass wir beide gute Freunde werden würden. Sie schien auch vielleicht gerade mal Mitte Zwanzig zu sein. „Also Claire was möchtest du denn schönes essen?“ Ich ließ mich auf einen Stuhl nieder. „Eigentlich habe ich gar keinen Hunger.“ Elina sah mich mit zweifelnder Miene an. Nahm es jedoch schweigend zur Kenntnis und schloss den Kühlschrank wieder. Sie kam zu mir und setzte sich auf den Stuhl, welcher mir gegenüber stand. „Wie gefällt es dir denn bisher hier? Ich kann mir vorstellen das es eine ganz schöne Umstellung für dich sein muss.“ Ich nickte langsam. „Ja es ist wirklich ganz anders hier. Alles ist so groß und… teuer. Ich weiß nicht, ob mir das gefällt ehrlich gesagt.“ Elina lachte leise und zwinkerte ihr wieder zu. „Das kann ich gut verstehen. So ging es mir hier auch an meinem ersten Arbeitstag. Ich glaube du wirst noch überwältigter sein, wenn du den Rest des Hauses siehst. Aber ich glaube du wirst dich schnell daran gewöhnen. Die Familie ist wirklich sehr freundlich.“
„Wie ist die Frau meines Vaters denn so?“
„Kennst du sie denn gar nicht?“ Ich schüttelte den Kopf und Elina wirkte den ersten Moment sichtlich überrascht. „Sie ist doch schon so lange mit deinem Vater zusammen…“ Sie schüttelte den Kopf - als würde sie die Gedanken vertreiben wollen -und begann wieder zu lächeln. Als sei nichts gewesen. „Miss Baker ist eine nette Dame. Im Moment geht es ihr nicht so gut und sie ist etwas geschwächt wegen der Schwangerschaft. Aber es hat sich schon gebessert im Vergleich zu den ersten drei Monaten. Ich arbeite schon zwei Jahre für Familie Baker und sie war immer überaus freundlich.“ Natürlich war mir klar, dass eine Angestellte immer gut über ihren Chef reden musste. Aber ich glaubte Elina. „Und mein… Bruder?“ Elina begann zu lachen und ihre dunklen lieben Augen leuchteten dabei. „Jason ist manchmal ein Fall für sich, aber im Grunde ist er ein netter Junge. Wenn er nicht gerade wieder seine Ich-bin-der-Größte-Phase durchlebt.“
„Also habe ich einen Macho als großen Bruder?“ Elina schien kurz nachzudenken. Doch dann nickte sie breit grinsend. „Aber sag ihm nicht, dass ich das gesagt hab. Er zickt manchmal gerne etwas.“ Nun lachten wir beide. „Cool also eine kleine Diva auch noch.“ Elina grinste mich breit an. „Ich sehe wir verstehen uns. Ich denke wir werden gut miteinander auskommen Claire.“
„Das denke ich auch.“ Ich war wirklich überrascht, wie offen ich mit Elina redete. Obwohl es mir bei anderen Personen, wie meinem Vater extrem schwer fiel… Wo man gerade vom Teufel spricht. In dem Moment kam mein Vater ins Zimmer. „So alle deine Sachen sind ausgeladen… Puh das Mädchen immer so viele Sachen mit sich herumtragen.“ Er ließ sich schnaufend neben mir nieder. „Elina wärst du so freundlich und bringst mir ein Glas Orangensaft.“ Sofort erhob sie sich lächelnd und ging in die Küche. Ich
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