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Ich vergesse dich niemals

Ich vergesse dich niemals

Titel: Ich vergesse dich niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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Volleyball war. „Danke. Sehr freundlich.“ Ich streckte ihm die Zunge raus und er begann laut zu lachen. Genau in dem Moment drehte sich Pacey zu uns um und betrachtete uns neugierig. Schnell wandte ich meinen Blick ab und stellte mich auf meine Position.
    Das Spiel verlief erstaunlicherweise schon eine viertel Stunde vollkommen reibungslos. Ash hielt wirklich sein Wort und fing öfters mal Bälle ab, die ziemlich gefährlich für mich wirkten. Doch meistens kam ich sehr gut alleine zurecht und erzielte für unsere Mannschaft gute Punkte. Unsere beiden Mannschaften waren fast ausgeglichen, denn es stand gerade 18 zu 16 für die Gegner. Was vor allem an Jason und einem anderen Jungen (ich vermutete das er Mika war) lag. Die beiden konnten wirklich verdammt gut spielen und machten so gut wie nie Fehler. In meiner Mannschaft waren eindeutig Ash und Pacey die Könner.
    Gerade stand ich auf der mittleren Position unseres Feldes und die Gegner hatten Aufschlag. Und wer war natürlich an der Reihe? Jason… wer auch sonst? Mit gewohnt lässigem Gang ging er auf seine Position. Meine Güte warum musste er so gut aussehen? Es wäre so viele einfach ihn zu hassen, wenn er einfach nur genauso hässlich wäre wie es sein Charakter war. Aber natürlich musste er aussehen wie ein verdammter Gott!... Okay das war vielleicht etwas übertrieben, aber ich konnte auch nichts dafür. Ich war immerhin auch nur ein Mädchen in der Pubertät, bei dem die Hormone manchmal verrückt spielten. Trotzdem änderte das nichts daran, dass er ein Arsch war und ich ihn nicht ausstehen konnte. Schluss aus und Ende… „Claire!“ Ich hörte Ash hinter mir entsetzt meinen Namen rufen und wachte aus meinen wirren Gedanken auf. Erschrocken und total überfordert bemerkte ich viel zu spät, dass der Ball von Jason direkt auf mich zusteuerte, doch ich war in dem Moment einfach nicht in der Lage mich zu bewegen und erstarrte zu einem Eisklotz. Ich sah es schon kommen, wie mich der Ball hart am Kopf traf und ich nach hinten umkippte mit gebrochener Nase oder schlimmerem. Der Schrei blieb mir im Hals stecken. Nun brachte mich mein
Bruder
auch noch um! Er hatte es wirklich auf mich abgesehen…
    Doch es kam zu keiner schmerzhaften Bekanntschaft zwischen mir und dem Volleyball, denn ich wurde völlig unerwartet zur Seite gezogen. Taumelnd versuchte ich Halt zu finden und klammerte mich an denjenigen, der mich gerade gerettet hatte. Vor meinen Augen drehte sich alles und ich hörte ein lautes Rauschen im Kopf. „Hey ist alles in Ordnung mit dir?“ Eine warme Stimme drang an mein Ohr. Die Stimme klang ziemlich besorgt und ich löste mich aus meiner Starre und bemerkte, dass es Pacey gewesen war, der mich gerettet hatte. Nun lag ich also schon zum zweiten Mal an diesem Tag in seinen Armen. Du meine Güte das wurde ja langsam zur Gewohnheit! Mit geweiteten Augen sah ich ihn an und sah dabei bestimmt wie eine Wahnsinnige aus. „Ich… äh ja… danke.“ Schnell machte ich mich von ihm los, da mir die Situation so schrecklich peinlich war. Wieso war das denn nur schon wieder mir passiert? Ich hätte heute einfach im Bett bleiben sollen. „Kein Problem. Hab ich doch gerne gemacht.“ Als mir Pacey zuzwinkerte, wäre ich am liebsten im Boden versunken vor Peinlichkeit. Nun kam auch noch Ash zu uns und betrachtete mich besorgt. „Ist alles okay mit dir? Du warst irgendwie total weggetreten.“
    „Ja klar. Ich war nur in Gedankenund hab den Ball nicht kommen sehen. Tut mir echt leid. Kommt nicht wieder vor.“
    „Ist doch nicht so schlimm. Hauptsache es geht dir gut.“ Ash schien wirklich erleichtert zu sein und ich lächelte zögerlich. Als ich Paceys neugierigen Blick auf uns beiden sah, hörte ich damit allerdings schlagartig auf. „Kann es endlich weitergehen? Oder will die Kleine noch ein bisschen heulen gehen?“, drang die eisige Stimme von Jason zu uns rüber und ich musste mir tatsächlich meine Wuttränen verdrücken, als ich seinen kalten Blick sah. Doch diesen Gefallen würde ich ihm gewiss nicht tun. „Komm mal wieder runter! Immerhin hast du den Ball wie ein Irrer auf Claire geballert!“ Pacey warf Jason einen ebenfalls kalten Blick zu. Das schien meinem ach so tollem Stiefbruder gar nicht zu gefallen, denn er schoss gleich den nächsten Ball zu uns rüber, denn Pacey allerdings ohne Probleme annahm und ihn zurück feuerte. Alle beide schienen wirklich sauer aufeinander zu sein und ich betete, dass die Stunde bald zu Ende war.
    Die

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