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Ich vergesse dich niemals

Ich vergesse dich niemals

Titel: Ich vergesse dich niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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mit Sonnenbrille und Lederjacke.
    Ich musste darüber einfach schmunzeln, weil es so typisch New York war. „Sag mir bitte nicht, dass du gerade einen dieser Sportler-Dummköpfe anhimmelst“, sagte Emma mit einer halb belustigten und halb entsetzten Miene. „Nein ganz bestimmt nicht“, versicherte ich ihr mit ernster Stimme. „Eindeutig die richtige Entscheidung. Die meisten von denen sind so hohl wie ein Stück Brot.“ Lächelnd schob ich mir einen Löffel meiner Nudeln in den Mund. Es schmeckte zwar etwas flau aber eindeutig essbar. „Und wie gefällt es dir bisher hier?“, fragte mich Ash mit neugieriger Miene. „Naja es ist ganz okay… aber es ist alles irgendwie so anders wie in meiner alten Schule und ich vermisse so einiges“, antwortete ich wahrheitsgemäß und wandte mich dann wieder ab. Ich wusste das ich nicht sonderlich gesprächig war und das es wahrscheinlich unhöflich wirkte, aber mir war wirklich nicht nach Smaltalk zumute.
    Langsam ließ ich meinen Blick durch den großen Raum gleiten und beobachtete die Schüler. Manche waren besonders lustige Anblicke und manche sogar wirklich erschreckende. Zwei Tische weiter saß ein Junge ganz allein an seinem Tisch und stocherte aggressiv in seinem Essen herum. Er hatte eine Glatze und buschige Augenbrauen über seinen grimmigen fast schwarzen Augen. Sein gesamter Körper war in schwarze weite Kleidung gehüllt, doch trotzdem konnte man sehen, dass der Typ wohl nur aus Muskeln zu bestehen schien. Mir lief es eiskalt den Rücken herunter, als ich mir vorstellte dem abends in einer kleinen Gasse zu begegnen. Schnell wanderte mein Blick weiter und blieb diesmal an einer kleinen Truppe in mitten des Raums hängen, denn unter ihnen befand sich mein ach so toller
Bruder
. Dieser saß wie immer lässig auf dem Tisch und quatschte mit einem Jungen, der ihm gegenüberstand. Neben Jason saß ein Mädchen mit blondierten Haaren und knallroten Lippen. Das Mädchen strich Jason mit ihrer rot lackierten Krallenhand über seinen Arm und versuchte wohl damit seine Aufmerksamkeit zu erregen. Anscheinend war ihr Minirock, welcher wohl eher als Gürtel durchging, nicht interessant genug, denn Jason beachtete sie gar nicht und lachte mit dem anderen Jungen über irgendwas. Ich konnte einfach nicht verstehen wie sich manche Mädchen so zum Affen machen konnten nur um die Aufmerksamkeit von irgendeinem Trottel zu bekommen, der sowieso nur an einem interessiert war. Einfach lächerlich…
    Nach dem Mittagessen machte ich mich zusammen mit Emma auf den Weg zu Geschichte. Ash dagegen musste zu einem anderen Kurs und verabschiedete sich von uns. „Boar ich hab so was von keine Lust auf Geschichte. Das ist einfach nur ein unnützes Fach… Ich meine was interessiert mich die Vergangenheit! Ich lebe im hier und jetzt. Mich interessiert wenn überhaupt die Zukunft. Siehst du das nicht auch so?“ Wütend gackerte Emma vor sich hin und ich beobachtete sie dabei. Während sie so schimpfte fuchtelte sie theatralisch mit ihren Armen und pustete ihr langes Pony oft zurück. Ich stellte für mich fest, dass sie eine ziemliche Plappertasche war, was ich allerdings gut fand, denn immerhin war mein bester Freund Sammy auch eine verdammte Plappertasche. Ich glaubte sogar das Emma und Sammy sich blendend verstehen würden. „Hey Claire träumst du? Siehst du das nicht auch so wie ich?“ Als Emma mich mit hochgezogenen Augenbrauen skeptisch musterte und vor meinem Gesicht herumwedelte, erwachte ich wieder aus meinen Gedanken. „Äh…sorry… ich war in Ged…“ Weiter kam ich nicht, da ich irgendwo dagegen lief und zurückgeprallt wurde. Erschrocken entfuhr mir ein Quietscher und ich verlor mein Gleichgewicht und fiel nach hinten um. Doch zum Glück schlangen sich zwei starke Arme um mich und bewahrten mich vor einem harten Aufprall. Vor mir drehte sich alles und ich brauchte einige Sekunden um wieder klar denken zu können. Benommen blinzelte ich und blickte direkt in das Gesicht eines hübschen Jungen. Der Junge hatte hellbraunes Haar und große warme braune Augen und irgendwie kam es mir so vor, als hätte ich ihn schon mal irgendwo gesehen. Nur mir fiel einfach nicht ein wo. „Alles okay?“ Der Junge sah mich besorgt an und hielt mich noch immer fest. Anscheinend vermutete er, dass ich alleine nur wieder umfallen würde. „Äh ja klar. Tschuldigung das ich nicht aufgepasst habe.“ Nun trat ein verschmitztes Lächeln auf das Gesicht des Jungen. „Kein Problem ich hab ja auch

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