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Ich vergesse dich niemals

Ich vergesse dich niemals

Titel: Ich vergesse dich niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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restliche Spielzeit spielten die Jungs besonders verbissen. Am meisten schien Pacey nun unbedingt den Sieg zu wollen, welchen wir dann auch ganz knapp erlangten. Mit 25 zu 23 gewannen wir, was Jason eindeutig gegen den Strich ging, denn er schleuderte wütend den Volleyball weg und stapfte zu den Umkleiden. Unsere Mannschaft dagegen feierte ausgelassen und wir alle umarmten uns.
    Nach der Stunde ging ich raus auf den Parkplatz und blickte kurz zu Jasons Mercedes. So wütend wie er gerade in Sport gewesen war, würde er mich ganz sicher nicht mit nach Hause nehmen. Stöhnend ging ich also zur Bushaltestelle und hockte mich auf die leere Bank. Da es ziemlich kalt war, begann ich nach fünf Minuten schon richtig doll zu zittern und kuschelte mich enger in meine Jacke. Leider musste ich noch eine viertel Stunde auf den Bus warten. Um mich abzulenken, suchte ich in meinem Rucksack nach meinem MP3-Player, fand ihn aber nicht. Wo war das blöde Teil denn nur?
    Mit quietschenden Reifen hielt ein Auto direkt vor der Bushaltestelle. Genauer gesagt ein blauer Volvo. Fragend sah ich mich um. Ich saß als einzige schon an der Bushaltestelle. Also auf wen oder was wartete der Fahrer denn? Als die Scheibe des Wagens runterfuhr, sah ich auch wer in dem Volvo saß. Es war Pacey, der mich freundlich anlächelte. „Hey was sitzt du denn hier so alleine rum?“
    „Ich warte auf den Bus.“ Pacey runzelte verwirrt seine Stirn. „Warum nimmt denn Jason dich nicht mit?“
    „Warum sollte er denn?“
    „Na weil er dein Bruder ist.“ Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten. „Stiefbruder“, erwiderte ich kühl und Pacey lachte. „Ja das hat er auch betont… Und warum nimmt dich dein Stiefbruder nicht mit?“
    „Weil er ein Arsch ist und ich ihn ganz sicher nicht anflehen werden.“ Pacey lachte laut auf. „Das stimmt. Manchmal ist er wirklich ein Arsch.“
    „Manchmal?“ Wieder lachte Pacey und ich begann auch zu grinsen. Irgendwie war Pacey cool. Ich konnte echt nicht verstehen, dass gerade er mit Jason befreundet war. „Willst du bei mir mitfahren?“ Überrumpelt sah ich den Freund meines Stiefbruders an. „Ist das dein ernst?“
    „Klar ich will doch nicht, dass du hier draußen noch erfrierst.“
    „Ist schon okay. Fahr du ruhig. Ich will nicht, dass du wegen mir einen Umweg machen musst.“
    „Das muss ich nicht. Euer Zuhause liegt sowieso auf meinem Weg. Komm schon steig ein.“ Pacey öffnete die Beifahrertür seines Volvos und sah mich bittend an. „Komm schon oder muss ich dich erst rein tragen?“ Lachend stieg ich zu ihm ins Auto und schloss die Tür. „Na geht doch.“
    „Du weißt schon, dass Jason nur wieder sauer wird, wenn er das erfährt.“
    „Ach mach dir nichts draus. Der kriegt sich schon wieder ein und ich kann doch nicht einfach eine Frau so einsam am Straßenrand stehen lassen.“ Wieder musste ich lachen. „Was für ein Gentleman.“ Pacey grinste breit und fuhr los. „Ich muss es doch wieder gut machen, dass ich dich im Flur fast umgerannt habe.“
    „Naja wohl eher hab ich dich umgerannt.“
    „Einigen wir uns einfach darauf, dass wir beide uns umgerannt haben.“
    „Okay damit komme ich klar.“ Pacey warf mir einen belustigten Blick zu und dabei funkelten seine braunen Augen. Er sah wirklich gut aus. Bestimmt war er genau wie Jason ein Mädchenschwarm dieser High-School. „Wie kommt es eigentlich das du und Jason Freunde seid?“, fragte ich frei heraus, da ich es einfach nicht verstehen konnte. Pacey war so anders wie mein arroganter Stiefbruder. „Naja wir sind eigentlich schon seit wir kleine Kinder sind dicke Freunde. Wir sind über die Zeit einfach zusammengeschweißt, auch wenn Jason manchmal seine Macken hat, so ist er doch mein bester Freund… und ich hab ja auch meine Macken über die er hinweg sieht.“ Schweigend sah ich aus dem Fenster, da ich nicht wusste was ich darauf sagen sollte. „Und wie war dein erster Tag so für dich?“
    „Naja abgesehen von der fast gebrochenen Nase beim Volleyball war er okay.“
    „Hast du schon nette Leute kennengelernt?“ Kam es mir nur so vor oder hörte ich da einen gewissen Unterton heraus? Sicher bildete ich mir das nur ein. „Ja Emma und Ash sind ganz nett. Und dann habe ich noch jemanden kennengelernt, der mich im Flur fast umgerannt hat.“
    „Oh und wie findest du den denn so?“ Ein leichtes Grinsen huschte über Paceys Gesicht. „Mhhh ich weiß noch nicht. Er hat aber auf jeden Fall einen komischen Geschmack was

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