Ich vergesse dich niemals
Armen ab und ich war komplett unter seinem Körper gefangen. Am Schlimmsten an der ganzen Sache war allerdings, dass es mir leider tierisch gefiel, doch das würde ich ihm ganz gewiss nicht zeigen. „Jason geh gefälligst von mir runter oder willst du mich zerquetschen?“
„Nein eigentlich wollte ich ganz andere Dinge mit dir tun.“ Es fiel mir so was von schwer ihn wütend anzufunkeln, doch ich versuchte es. Keine Ahnung ob es die gewünschte Wirkung erzielte. „Vergiss es. Ich bin doch keine deiner Nutten.“ Jasons Mundwinkel zogen sich nach oben und ich drückte mich ängstlich in die Kissen, als er sich noch näher zu mir herunter beugte. „Das weiß ich, deswegen bin ich ja so scharf auf dich Kleine.“
„Ich bin nicht deine Kleine.“ Meine Stimme klang schwach, dass merkte ich selber und hasste mich mal wieder dafür. Ich machte es ihm fiel zu einfach aber ich konnte nicht anders. Er brachte mich um meinen klaren Verstand. „Doch das bist du“, schnurrte Jason leise und begann damit, mit seiner Nase sanft über meine Halsbeuge zu streichen. Ich hielt zischend die Luft an. Mein ganzer Körper stand mal wieder in Flammen. „Meine Kleine“, flüsterte er weiter und ich zuckte zusammen, als er mich spielerisch biss. „Jase… bitte“, flüsterte ich leise und merkte, dass meine Stimme wie verrückt zitterte. „Weißt du ich liebe es, wenn du mich so nennst“, erwiderte er nur und wanderte mit seinen Küssen runter zu meinem Ausschnitt. Innerlich tobte in mir ein Kampf. Auf der einen Seite, wollte ich dass er unbedingt weiter machte und auf der anderen Seite, wollte ich dass er sofort damit aufhörte, ehe ich mich noch wirklich vergaß. Jason war nun an meinem Ausschnitt angekommen und küsste diesen sanft. Als er jedoch mein Top weiter nach unten zog, riss ich mich wieder zusammen und verkrampfte mich. „Jason! Lass das.“ Meine Stimme klang wie die einer fauchenden Wildkatze, aber wenigstens half es. Jason sah zu mir auf und ließ mein Top los. „Kannst du bitte noch einmal so sexy fauchen? Das klingt verdammt…“ Schnaubend unterbrach ich ihn. „Das hättest du wohl gerne. Jetzt lass endlich die Finger von mir. Ich will jetzt schlafen. Und wehe ich wache auf und du betatscht mich.“
„Schon gut du kleine Wildkatze.“ Jason zwinkerte mir breit grinsend zu und rollte sich elegant von mir herunter. Seufzend entspannte ich meinen Körper wieder und versuchte mein wild schlagendes Herz zu beruhigen. Seine Nähe war eindeutig nicht gut für mein Herz, das wurde förmlich überstrapaziert. Ohne Vorwarnung wurde ich mal wieder an Jasons harte Brust gezogen und verdrehte die Augen. Er konnte es einfach nicht lassen. Ergeben kuschelte ich mich an ihn und benutzte seine Brust als Kopfkissen. Jason legte eine Hand auf meinen Hinterkopf und umschlang mit seinem muskulösen Arm meinen zierlichen Körper. „Gute Nacht“, brummte ich leise und spürte wie Jason lachte, da sein ganzer Körper vibrierte. „Nacht Kleine.“ Meine Antwort darauf war ein wütendes Knurren, da ich zu müde zum Antworten war. Meine Augen wurden immer schwächer und fielen wie von selbst zu. Es machte sich eindeutig mein Schlafentzug der letzten Wochen bemerkbar. Irgendwie fiel es mir in Jasons Nähe so leicht friedlich einzuschlafen und ich genoss das wärmende und geborgene Gefühl seines Körpers.
Dann driftete ich auch schon in eine ruhige Traumwelt über. In der ich seit langer Zeit zum ersten Mal nicht von schrecklichen Albträumen geplagt wurde.
Das leise Klingeln eines Weckers riss mich aus meinen wundervollen Träumen und ich schlug genervt die Augen auf. Jason, welcher den Wecker nicht im Geringsten zu hören schien, hatte meinen Körper mit seinen Armen umschlossen und schlief friedlich. Vorsichtig bewegte ich mich und versuchte dabei Jason nicht zu wecken. Mit großer Anstrengung, da ich mich komplett über den breiten Körper meines Stiefbruders lehnen musste, schaffte ich es endlich und brachte den nervigen Wecker zum Schweigen. Dann ließ ich mich wieder seufzend zurück fallen und bettete mein Gesicht auf meinen Händen und betrachtete den schlafenden Jason genauer. Er sah so niedlich aus. Richtig lieb und fast schon wie ein Engel. Seine braunen Haare hingen ihm wirr in der Stirn und standen in alle Himmelsrichtungen ab. Seine Lippen waren leicht geöffnet und er wirkte vollkommen entspannt. Lächelnd strich ich mit meinem Finger über eine seiner großen Hände und fuhr geduldig die Konturen nach.
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