Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu
Sie negativen Glaubenssätzen die Macht nehmen
Es gibt etwas, das negative Glaubenssätze scheuen wie der Teufel das Weihwasser: NACHFRAGEN! Fragen wollen Belege, und wenn Sie eine negative Botschaft in Ihrem Inneren entsprechend hinterfragen, dann werden Sie sehr häufig feststellen: Vom Inhalt dieser Botschaft bleibt nichts als heiße Luft zurück! Ein Beispiel: »Das kann ich ja doch nicht – das schaffe ich nicht!« Ein sicher auch von Ihnen oft gehörter Satz. Wahrscheinlich hören Sie ihn noch viel häufiger in Ihrem Inneren, als dass andere Ihnen diese Botschaft vermitteln.
Fragen Sie zurück:
) Warum glaube ich, dass ich das nicht kann?
) Welchen Zweck hat diese Botschaft?
) Ist das wirklich wahr? Gibt es dafür Beispiele?
) Gibt es auch Beispiele dafür, dass ich Schwierigkeiten überwunden und Dinge geschafft habe?
Ausnahmen bewirken wahre Wunder beim Entmachten von Glaubenssätzen. Die bestätigen nämlich nicht die Regel, sondern ganz einfach, dass der Glaubenssatz nicht stimmt. Wenn es schon einmal hingehauen hat, dann können Sie ja das »Nie!« aus dem Satz schon einmal streichen. Wo eine Ausnahme ist, da ist auch ein Weg – und zwar in die richtige, erfolgreiche Richtung. Dieser Spur sollten Sie nachgehen!
Glauben Sie erst einmal nichts. Fragen Sie nach. Einschränkende Botschaften sollten grundsätzlich überprüft werden.
Falls Ihr Glaubenssatz besonders hartnäckig ist, hier eine Übung:
1.Finden Sie einen Glaubenssatz, der Sie in Ihrem Leben einschränkt. (Beispiel: »Ich bin so unsicher.«)
2.Wie würde dieser Glaubenssatz klingen, wenn er positiv formuliert wäre? (Beispiel: »Bevor ich mich entscheide, durchdenke ich eine Situation gründlich.«)
3.Wann haben Sie schon mal erlebt, dass es funktioniert hat und Sie davon profitiert haben?
4.Erhalten Sie sich dieses positive Gefühl, das Sie aus der Vergangenheit kennen und nennen Sie den negativen und positiven Glaubenssatz laut. Sprechen Sie die beiden Glaubenssätze so lange abwechselnd und immer schneller werdend hintereinander, bis der negative Glaubenssatz entmachtet ist.
5.Wenn Sie nun Ihren positiven Glaubenssatz nennen, sollte das blockierende Gefühl nicht mehr vorhanden sein.
6.Stellen Sie sich drei Situationen in der Zukunft vor, in denen Sie den positiven Glaubenssatz leben werden.
Nicht der Glaubenssatz allein ist die Herausforderung, sondern die Wachheit, ihn zu erkennen. Man muss seine Ohren nach innen wie nach außen hin spitzen, um diese Sätze und inneren Haltungen herauszuhören. Ohne eine Überprüfung dieser Gedanken und Sätze, ist Veränderung sehr schwer. Erinnern Sie sich an die neue Sicht, die neue Bewertung einer alten Sache, das sogenannte Refraiming?
Der Zauber der Störung
Ich bin manchmal schnell genervt, will etwas erledigen, etwas machen. Dann ruft jemand an, klingelt an der Tür, die Spülmaschine streikt und das Handy hat sich versteckt. »Störungen sind grauenhaft!«, war mein Glaubenssatz. Dann nahm ich mir vor, die Sicht zu ändern und suchte das Geschenk in der Störung, in dem ich mein Augenmerk auf die positiven Auswirkungen richtete und nicht auf die negativen. Es gab viel für mich zu finden, denn ich entdeckte in den Störungen vieles, das mir gefiel. Ich kam mit Menschen in Kontakt, mit mir, ich fand zum Beispiel Ruhe bei Verspätungen der Bahn und das verlegte Handy ermöglichte mir eine kleine Pause.
Durch meine Neugier und Aufmerksamkeit habe ich dem, was mich früher ungeduldig und übellaunig machte, ein neues Kleid übergezogen. Heute reagiere ich positiver, wenn ich gestört werde.
Das Erkennen und Wandeln von negativen Glaubenssätzen ist ein wichtiger Schritt. Mit dieser Reflexion werden Sie erkennen, ob Sie selbst an einem alten Verhalten festhalten. Wandlung ist nur möglich, wenn wir erkennen, dass wir uns wandeln können und auch darüber sprechen.
Wie lautet jetzt Ihr persönlicher unterstützender Glaubenssatz von sich selbst?
Für mich habe ich herausgefunden, dass mein Glaubenssatz über meine Launenhaftigkeit falsch ist. Ich bin nicht launisch, sondern vielseitig. In mir lebt eine große Begeisterungsfähigkeit und ein Spieltrieb. Egal, ob es berufliche oder private Projekte sind, ich würde am liebsten gleichzeitig ganz viele Sachen machen und hätte gerne Parallelleben, um all das tun zu können, was ich gerne erleben und erfahren würde. Deswegen sind manche Entscheidungen schwer für mich. Ich möchte nichts ausschließen, also suche ich nach einer
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