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Ich werde dich so glücklich machen: Roman (German Edition)

Ich werde dich so glücklich machen: Roman (German Edition)

Titel: Ich werde dich so glücklich machen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne B. Ragde
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den Teller in drei Bereiche aufteilten: einen großen für Fleisch, Fisch oder Geflügel und zwei kleinere für Kartoffeln und Gemüse. Diese Fernsehteller waren eine phantastische Erfindung, denn damit riskierte man nicht mehr, sich die Knie zu verschmutzen, wenn die Nachrichten so umwerfend oder aufwühlend waren, dass man vergaß, die Teller gerade zu halten. Aber wenn man Kinder hatte, musste man das Mittagessen ja früh genug fertig haben, damit die kleinen Ungeheuer auch noch Abendessen in sich hineinstopfen konnten, ehe sie ins Bett mussten. Sie und Egil waren die Einzigen, die so spät aßen, oder vielleicht tat Peggy-Anita Foss das auch, auch sie hatte ja kein Kind. Aber … da Frau Foss vom Land und aus einer Bauernfamilie kam, aß sie vielleicht auch schon um zwei. Und sie kaufte ja so viel leicht zuzubereitende Kost, sogar O’Boy-Kakao hatte sie schon eingekauft, das hatte Frau Åsen im Laden gesehen.
    Auch wenn ihr Mann Vertreter für Suppen und Bouillonwürfel von Toro war und so gesehen einfache Haushaltslösungen vertrat, musste es doch möglich sein, normalen Kakao zu nehmen, der noch dazu weniger kostete als O’Boy. Aber da hatte sie gestanden, die riesige Dose vor sich auf dem Tresen, total schamlos. Dieser O’Boy kostete sicher fünfmal mehr, als wenn man richtigen Kakao kochte, das hätte ihr Mann wissen
sollen, wo er doch mit Frucht-und Aprikosensuppe durch das ganze Land reiste und fast nie zu Hause sein konnte. Aber das Schlimmste war, dass sie absolut jederzeit fertiges Brot kaufte. Es konnte ja immer vorkommen, dass jemand am Samstag einmal übermütig einen Hefezopf erstand. Aber Madame Foss kaufte sich mitten in der Woche Weißbrot und anderes fertig gebackenes Brot. Der arme Mann.
    Niemals würde sie selbst auch nur eine einzige Tütensuppe kaufen und Frau Foss auf diese Weise unterstützen. Weder Aprikosen-noch Backpflaumen-noch Hagebuttensuppe. Die Toro-Suppen kosteten pro Tüte eine Krone und achtundfünfzig Öre. Dabei konnte man die Suppen für weniger als den halben Preis selbst kochen, für sehr viel weniger. Man musste doch nur getrocknete und zerschnittene Aprikosen oder Pflaumen über Nacht in Wasser einweichen und sie danach aufkochen und mit Kartoffelmehl binden. Bei Hagebutten war das natürlich nicht so einfach, da musste man die zottigen Kerne vorher herausholen, aber das Einfachste war, sie ganz zu kochen und dann durch ein großes Sieb zu pressen.

    Ohne dieses Flittchen oben im Dritten wäre das Leben hier im Haus so unendlich viel besser. Es gab kein Mannsbild, dem nicht die Zunge aus dem Hals hing, wenn sie hüftwackelnd über den Fußweg stolzierte auf hohen Absätzen und mit Chiffonkopftüchern, die im Wind immer aufgingen und herunterrutschten, so dass sie hinterherlaufen und sie fangen und aufheben musste, während der kurze Rock alles von hier bis China zeigte. Was für ein Luder.

    Dann fiel ihr glücklicherweise das Kreuzworträtsel ein, mit dem sie angefangen hatte, ja, jetzt wären eine Tasse Kaffee und das Kreuzworträtsel genau richtig. Bei dem Gedanken war sie sofort
besserer Laune. Sie nahm die Schürze ab und hängte sie an den Haken hinter der Badezimmertür, holte sich von dem frisch gewaschenen Stapel einen sauberen Waschlappen und wusch sich gründlich unter den Armen und zwischen den Brüsten, am Ende dann auch unten. Sie müsste abnehmen, dachte sie, dann würde sie nach dem Treppenputzen sicher nicht so schwitzen. Sie hörte die Eingangstür, die Schritte verrieten ihr, dass es Karlsen aus dem dritten Stock war, der rannte immer die acht Treppen hoch, dachte keine Sekunde daran, welchen Krach er machte, dachte nur an sich, wie auch bei sonst allem. Ja, sie müsste abnehmen, auch wenn Egil behauptete, noch den kleinsten Teil ihres Körpers zu lieben, und es auch immer wieder bewies, ohne dass dabei ein Kind entstand. Aber daran wollte sie jetzt nicht denken. Hatte sie nicht in einer Illustrierten gelesen, dass Männer sich Frauen wünschten, die nachts dick waren, tagsüber aber schlank?
    Sie nahm sich noch einen Waschlappen und ließ das kalte Wasser laufen, bis der Hahn beschlug, dann feuchtete sie den Waschlappen an und wusch sich Nacken, Hals und den Haaransatz. Dabei dachte sie an das Essen, sie wollte Fischpudding braten und dazu Rohkost mit geriebenen Möhren und Rosinen machen. Sie hatte keinen Apfelsinensaft, sie würde die halbe Zitrone, die noch übrig war, nehmen und zusätzlich zuckern müssen. Kartoffeln hatte sie noch von gestern,

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