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Ich will dich. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)

Ich will dich. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)

Titel: Ich will dich. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Taylor
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stellte mir das Telefonieren eigentlich nicht so schwer vor, als dass man gleich ein viertägiges Seminar dafür benötigte.
    »Wann wird das Seminar stattfinden?«, fragte ich.
    »Schon diesen Mittwoch«, antwortete Olivia.
    Damit hatte ich nicht gerechnet. Denn heute war Montag. Was würde die Geschäftsleitung tun, sollte ich Nein sagen?
    Als hätte Mr Blooming meine Gedanken gelesen, fragte er: »Und, Chalet, wollen Sie diese Aufgabe übernehmen? Es gibt nebenbei bemerkt, einen finanziellen Ausgleich für den Sprung ins kalte Wasser.«
    Ich überlegte und fragte mich ehrlich, ob ich das wollte.
    »Ja, ich denke, ich mache es«, nickte ich.
    Ein Lächeln der Erleichterung legte sich auf Mr Bloomings Gesicht. »Sehr schön, Chalet. Das freut mich, und auch die Firma, der Sie damit einen großen Dienst erweisen, und wovon wir uns viel versprechen.«
    Ich blickte zu Olivia. Sie lächelte ebenfalls.
    ***
    Ich kam eine halbe Stunde zu früh zum vereinbarten Treffpunkt. Weder der Bus noch Olivia waren dort. Aber ich machte mir keine Gedanken, denn ich wollte extra zeitlich ein bisschen Luft haben, da ich kein Freund von Hetzereien war. Als es zehn Minuten vor neun war, um neun sollte der Bus kommen, machte ich mir doch ein paar Sorgen.
    Pünktlich hielt der Bus und mit ihm kam zeitgleich Olivia angerannt. Die Morgensonne hatte mir rote Wangen gemalt und die Rennerei tat es bei Olivia.
    »Sorry. So ein Mist. Ich hatte total verschlafen. Das passiert mir nur ein Mal im Jahr und heute scheint das Jahr rum zu sein.«
    Ich lächelte sie an, erleichtert, dass sie da war und erleichtert, dass ich nicht an ihrer statt angerannt kam. Es lockerte die Stimmung sogleich ein wenig auf.
    Denn, auch wenn ich es mir anfänglich nicht eingestehen wollte, ich war schon ein wenig gehemmt, mit meiner Vorgesetzten zu einem Seminar zu fahren.
    Olivia schwang sich auf den Sitz, wobei ihr kurzer Rock noch ein Stückchen mit hoch rutschte. Bei der Wärme waren keine Strumpfhosen nötig und sie konnte ihre langen, sonnengebräunten Beine zeigen. Der eng geschnittene rote Pulli betonte ihre Weiblichkeit. Ich bemerkte, dass ich Olivia anstarrte und blickte schnell zur anderen Seite.
    »Wolltest du am Fenster sitzen?«, fragte sie mich.
    »Nein, nein, ich mag es lieber am Gang, da hat man seine Beinfreiheit.«
    »Bist du gut hergekommen, Chalet? Alles gleich gefunden?«
    »Ja, war kein Problem.« Ich wusste nicht, was ich sonst sagen sollte. Eine Geschichte erfinden, nur damit ich mich interessant machte?
    Der Bus fuhr los und ich hatte den Anflug eines Urlaubsgefühls im Bauch. Es war herrlich. Sogar das Wetter spielte mit. Ich freute mich auf ein schönes Hotelzimmer und das vier Tage nur für mich allein.
    Die Busfahrt verging schnell. Ich aß mein Sandwich und unterhielt mich mit Olivia über unsere Firma. Es war sehr interessant, da ich nun auch einige Interna erzählt bekam, von denen ich das Gefühl hatte, dass Olivia sie dringend jemandem anvertrauen wollte.
    ***
    Mit einem Ruck erwachte ich. Der Bus fuhr durch große Felsschluchten, die mit Tannen bewachsen waren. Ich suchte mit einem Rundrumblick das Hotel, konnte aber keins entdecken. Dann blickte ich auf die Uhr und fragte mich, ob wir hier nur kurz rasten wollten. Doch es war viertel nach zwölf. Wir mussten da sein. Der Bus hielt. Vor uns waren ein paar Holzhütten zu sehen.
    »Sind wir schon da?«, fragte ich Olivia.
    »Ja. Schön hier, nicht wahr!«
    Ich nickte, unfähig zu sprechen. Die zwölf Leute, die mit uns im Bus gefahren waren, packten ihre Sachen und redeten aufgeregt, stiegen schließlich aus. Olivia und ich bildeten das Schlusslicht. Zielstrebig liefen die Seminarteilnehmer auf eine der Holzhütten zu, auf der groß das Schild »Rezeption« prangte. Lachend kamen uns Leute entgegen. Einige trugen Blöcke und Staffeleien mit sich fort.
    Wir gingen in die Dunkelheit der Rezeption. Nach einer Weile waren wir endlich dran und bekamen unsere Hütte zugeteilt. Mit einer Hand deutete die Rezeptzionistin nach links, sagte, dass sich dort die Toiletten befänden, deutete mit der anderen Hand nach rechts und erzählte, dass sich dort die Duschen befänden.
    »Bist du sicher, dass wir hier richtig sind?«, fragte ich Olivia nach meiner ersten Sprachlosigkeit.
    »Aber ja! Es ist doch traumhaft schön hier, findest du nicht?«
    »Doch, schon, aber ... Ich glaube, ich habe etwas anderes erwartet.«
    »Ja? Was denn?«
    Diese Frage haute mich um. Es lag doch auf der Hand, dass man ein

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