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Ich will dich fuer immer

Ich will dich fuer immer

Titel: Ich will dich fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Lyn Kelly
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Mal tief ein, bis ihr Kopf nicht mehr surrte. Dann probierte sie, ob ihre Stimme wieder brauchbar war. „Vielen, vielen Dank! Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie dankbar ich Ihnen bin!“ Sie hob den Kopf und sah zu Brunos Retter auf. Der stand, die Hände auf die Knie gestützt, über sie gebeugt da und nickte. Auch er war außer Atem, und das Haar, das ihm in die Stirn hing, machte sein Gesicht unkenntlich.
    Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Bruno zu, um sich noch einmal zu versichern, dass ihm wirklich nichts fehlte. Sie hätte schwören können, dass Bruno, dessen Zunge aus dem großen Maul hing, grinste.
    „Es geht dir gut“, sagte sie, und wurde langsam ruhiger. „Du bist mir etwas schuldig.“
    „Er ist ein Hund. Er kann dir nichts schuldig sein“, hörte sie eine belustigte Stimme über sich.
    Diese Stimme. Diese tiefe, männliche Stimme. Mit dieser unverwechselbaren Note, die Elise nicht so schnell vergessen würde. Vor allem, nachdem diese Stimme vor gerade mal einer Woche den Höhepunkt ihres bisherigen Sexuallebens unterstrichen hatte.
    Das konnte doch nicht wahr sein! Aber das Kribbeln, das sie schon gespürt hatte, als sie sich in der Buchhandlung begegnet waren, sagte ihr, dass er es war. Und diese Statur. Er war so groß, dass sie, bevor sie von seinem nackten Oberkörper zu seinem Gesicht aufblicken konnte, von vorn anfangen musste. Von seinen Joggingschuhen über seine kraftvollen Waden bis zu seinen Oberschenkeln, in denen sie das Spiel der Muskeln sehen konnte, als er das Körpergewicht verlagerte.
    Was für Beine. Durchtrainierte, wie in Stein gemeißelte Beine. Beine, die in stahlgrauen mittellangen Shorts verschwanden, welche eben gerade weit genug waren, um …
    „Elise … du guckst mir unter die Shorts.“
    „Was? Nein!“, erwiderte sie erschrocken. Erstens, weil sie ihren Namen hörte, was die Identität ihres Retters bestätigte, und zweitens, weil er recht hatte. Allerdings hatte sie nicht lüstern daruntergespäht. Nicht ganz. Es war eher so, dass sie den Körper, mit dem sie vereint gewesen war, den sie mit ihren Händen und ihrem Mund erkundet hatte und dessen Bilder in ihrer Erinnerung sie seitdem jede Nacht hatten wach liegen lassen, zum ersten Mal genauer betrachtete – bei Tageslicht. Sicher, sie wusste, wie er gebaut war. Ihr Tastsinn war bestens ausgeprägt, und das Licht der Straßenlaternen vor dem Haus hatte ausgereicht, um ihn einigermaßen zu sehen, aber das hier …
    Ihn nicht zu bitten, das Licht anzulassen, war ein monumentaler Fehler gewesen.
    „Okay“, sagte er lachend. „Abgesehen davon, dass du doch guckst. Und zwar genau jetzt. Immer noch.“
    Elise hielt sich die Augen zu. „Nein … das heißt, na gut, ja, ich habe geguckt, aber es ist nicht so, wie du denkst“, stammelte sie. Ihr wurde ganz heiß vor Scham, und sie überlegte, wie sie diese unendlich peinliche Situation wieder in den Griff kriegen konnte.
    „Du bist so groß und …“
    Nun lachte er schallend laut los. Elise schlug eine Hand vor den Mund.
    Levi ging neben ihr in die Hocke, sodass sie sein Gesicht direkt vor sich hatte. Mit den markanten Wangenknochen, der geraden Nase und dem kantigen Kinn. Alles an diesem Mann strahlte Kraft aus. Alles außer diesen tiefgründigen, strahlend blauen Augen, die Elise vor etwas zu warnen schienen, während sie sie im gleichen Moment anzogen.
    Sie hatte wirklich gehofft, ihn nie wiederzusehen.
    Als er spöttisch lächelnd eine Braue hob, kribbelte es in ihrem Bauch. „Süße, du wirst immer besser.“
    „Uh …“ Weiter kam sie nicht, dann er umfasste ihren Ellenbogen und zog sie hoch. Vielleicht lag es daran, dass sie sich zu schnell aufgerichtet hatte, vielleicht war es aber auch der noch nicht ganz verebbte Adrenalinstoß oder einfach nur ihre verrückte Reaktion darauf, dem Besten, das ihr seit Langem passiert war, unvermittelt so nahe zu sein. Auf jeden Fall gaben ihre Knie auf einmal nach, und Elise sank nach vorne, direkt auf Levi zu.
    „Hoppla, alles in Ordnung mit dir?“, fragte er. Noch immer hielt er ihren einen Ellenbogen mit der rechten Hand umfasst, und mit der Linken hielt er sie im Kreuz, sodass sie von den Oberschenkeln bis zu den Brüsten an ihn gedrückt wurde, die Handflächen auf seinem Bauch.
    Es gelang ihr zu nicken. Sie versuchte, tief durchzuatmen und rief sich ins Gedächtnis, warum sie sich von einem Mann wie diesem fernhalten musste – vor allem, weil er ein wandelndes Bermudadreieck war, das ihren gesunden

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