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Ich will dich fuer immer

Ich will dich fuer immer

Titel: Ich will dich fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Lyn Kelly
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sechs deiner Freundinnen vom Club der jungen Mütter ihre Kommentare hinterlassen hätten.“
    „Ausreden.“ Ally öffnete den Kofferraum und trat einen Schritt zurück, als ihre sechs Monate alte Deutsche Dogge überschwänglich bellend heraussprang, um den Wagen herumlief, an Elise hochsprang und sie gegen die Beifahrertür drückte. „Und danke, dass du mir Bruno abnimmst. Du warst die Einzige, die ich fragen konnte.“
    Elise, die kaum Luft bekam, sah auf die riesigen Vorderpfoten des Welpen hinunter, und sagte mit vorwurfsvollem Seitenblick auf ihre Schwester: „Dafür habe ich aber etwas gut bei dir.“
    „Bei Bruno?“ Ally klappte den Kofferraum zu.
    Von wegen. Zwar war es der Riesenwelpe, der sie gerade fast erdrückte, aber Ally hatte heute gleich zwei Anschläge auf sie gestartet. „Ich spreche nicht mit Bruno, ich spreche mit dir!“
    Ally wirbelte herum. „Ich gebe ja zu, dass ich dir etwas fürs Hundesitten schuldig bin. Aber was das Blind Date betrifft … damit tue ich dir doch einen Gefallen! Das, was letzte Woche passiert ist, war doch eine Art Hilfeschrei.“
    Das hatte Elise nun davon, dass sie sich ihrer Schwester anvertraut hatte.
    „Das war kein Hilfeschrei und erst recht keine Bitte darum, mich mit irgendjemandem zu verkuppeln.“
    „Okay … Seitdem du dich von Eric getrennt hast, bist du mit keinem Mann ausgegangen. Und das ist schon über ein Jahr her. Schon seit Monaten sage ich dir, dass es Zeit wird, jemand Neuen zu finden. Aber du redest dich immer damit raus, dass du noch nicht so weit bist, dass du nicht die Zeit und die Energie dafür hättest, und kommst mir immer damit, dass du etwas aus deinem Leben machen willst. Bla, bla, bla. Und dann gehst du los und schnappst dir irgendeinen Typen – der übrigens nicht als Date durchgeht – und treibst es mit ihm in einem Auto. Also wenn das nicht zeigt, wie verzweifelt du auf der Suche bist, dann weiß ich auch nicht.“
    „Ich bin nicht verzweifelt auf der Suche!“
    „Du leugnest? Dann erhebe ich hiermit Einspruch! Eines Tages wirst du mir noch danken.“
    Eines Tages würde sie Ally erwürgen.
    „Ich werde mich jedenfalls nicht mit diesem Typen treffen“, erwiderte Elise.
    Ally verschränkte die Arme vor der Brust und verzog den Mund zu diesem überlegenen Große-Schwester-Lächeln. „Und ich werde die Verabredung nicht absagen.“
    Elise seufzte, doch Ally kümmerte sich nicht um sie und öffnete die Hintertür des Wagens, um ihren erschöpften Sohn zu liebkosen und nachzusehen, ob der Kindersitz sicher befestigt war.
    Immer noch von Bruno bedrängt reckte sich Elise, um einen Blick auf den flaumigen Kopf ihres Neffen zu erhaschen.
    „Er ist so süß“, flüsterte sie ihrer Schwester zu, die zufrieden lächelnd die Tür schloss.
    Doch die kam gleich wieder auf das leidige Thema zurück. „Vielleicht magst du ihn ja. Komm schon, es sind nur ein paar Stunden. Was ist denn schon dabei?“
    Was dabei war? Elise wollte diesen Hank, der ihr so sehr angepriesen wurde, einfach nicht mögen. Weil in ihrem Leben gerade kein Platz für einen perfekten Mann war, hatte sie Angst davor, einen Mann zu treffen, der möglicherweise perfekt war.
    Gerade war sie dabei, ein Unternehmen zu gründen. Sie versuchte, sich etwas aufzubauen, und selbst wenn alles gut lief, würde sie in der Anfangsphase noch ein oder zwei ihrer alten Jobs weitermachen müssen. Und sie würde froh sein, wenn ihr zwischen Arbeit und Familie noch ein bisschen Zeit für sich selbst bleiben würde. Wenn man nur bedachte, wie viel Zeit es kostete, jemanden besser kennenzulernen!
    Wer auch immer dieser Hank war – er hatte etwas Besseres verdient.
    Ally zuckte mit den Schultern. „Was soll’s, du gehst ja doch hin. Bis später, Schwesterherz.“
    Levi war jetzt schon über sechs Kilometer gelaufen und hatte noch immer nicht diesen angenehmen Zustand erreicht, in dem er an nichts mehr dachte und nichts mehr wahrnahm als seine eigenen Schritte. Und auch ein ruhiges Plätzchen hatte er nicht gefunden, an dem er ein wenig hätte abschalten können. Um neue Kräfte zu sammeln. Den Kopf freizukriegen. Er folgte den sich kreuzenden Wegen am südlichen Ende des Grant Park, dieser grünen Oase am Ufer des Michigansees, der von Bewohnern der Stadt stolz ‚Chicagos Vorgarten‘ genannt wurde. Jetzt steuerte er auf die Fußgängerüberführung und die darunterliegenden Bahngleise zu.
    Noch immer dachte Levi an das Telefonat. Am Morgen hatte der Typ aus Seattle angerufen,

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