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Ich will dich ganz und gar. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)

Ich will dich ganz und gar. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)

Titel: Ich will dich ganz und gar. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Taylor
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genervt den Kopf. Jana beugte sich hinunter und küsste ihn auf die Wange. Er umfing ihre Taille, zog sie zu sich und gab ihr einen Zungenkuss. »Du bist immer noch meine Freundin!«
    »Hoppla, da hat jemand Besitzansprüche!«, flachste Jana.
    »Bei den ganzen Schwänzen an Bord kein Wunder, oder?«
    »Na, heute ist doch eine ganze Fuhre junger Schönheiten angekommen, die verkrampft über die Planke gewankt sind.«
    »Wer sagt denn, dass ich die alle haben will … Ich habe doch bereits eine Schönheit an meiner Seite!« Er zog sie noch einmal zu sich und gab ihr einen innigen Zungenkuss.
    ***
    Mit einem leicht belustigten Zug um ihren Mund lauschte Jana den Ausführungen Josés und beobachtete die Zuhörer, die ihm gebannt auf die Lippen starrten. Er stellte die Mannschaft vor, zu der nun auch Jana gehörte. Ein sonderbares Gefühl machte sich in ihr breit, als die Passagiere sie bewundernd für das Amt der Schiffsärztin anblickten. Zwei Frauen blieben längere Zeit erst an Miguel und dann an Gary hängen. Ein Stich der Eifersucht durchfuhr Jana. Dabei dürfte sie am wenigsten Grund zur Eifersucht haben, dachte sie.
    Den Passagieren wurden die Kajüten gezeigt. Jana blieb an Deck, trat auf die Reling zu und genoss sowohl den Fahrtwind als auch die damit in gewisser Weise verbundene Freiheit. Zur Crew zu gehören, barg gewisse Vorteile, aber auch Nachteile, wie sie bald am eigenen Leib erfahren würde …
    Als die Passagiere wieder an Deck kamen, zum Teil lag ein enttäuschter Zug auf ihren Gesichtern, wurde ihnen ihre Arbeit zugeteilt. Auch hier wurden einige Proteste laut, wie Jana es bei ihrer ersten Fahrt erlebt hatte.
    Aber dem Ganzen wurde die Krone aufgesetzt, als eine der Deck schrubbenden Frauen eine Dublone entdeckte. Sie betrachtete sie von allen Seiten und strich liebevoll mit dem Daumen darüber. Da diese Dame nicht in Janas Aufgabenbereich fiel, blickte Jana aufs Meer und tat so, als hätte sie es nicht bemerkt. Die Frau wollte aber anscheinend kein Andenken mitnehmen und ihr war wohl die Ehrlichkeit in dem Punkt wichtiger als Jana vor ein paar Tagen, denn sie stand auf und brachte Rodney, der ihr am nächsten stand, die Dublone. Das war ein Fehler. Dieser rief: »Ach, gebt doch zu, dass Ihr sie gerade einstecken wolltet.«
    »Nein, das wollte ich wirklich nicht!«, beteuerte sie.
    »Ich weiß aber zufällig, dass da noch mehr gelegen haben. Wo habt Ihr sie versteckt?!«
    »Versteckt? Ich habe keine Münzen mehr!«
    »Lügnerin! Hey, José! Diese kleine Kaulquappe lügt mich doch tatsächlich an, ohne rot zu werden.«
    José trat zu ihr. Sämtliche Frauen hatten sich nun auch in einiger Entfernung um sie gescharrt.
    »Was ist hier los?«, wollte Captain Pablo wissen, der wie zufällig gerade jetzt an Deck kam.
    »Diese Lady hat behauptet, eine Dublone gefunden zu haben, dabei fielen ihr diese beiden aus dem Rock«, sagte Rodney und zeigte auf zwei weitere in seiner Hand.
    »Aber das stimmt nicht, ich habe nur eine gefunden!«, versicherte die junge Frau.
    »Und dann auch noch einen Piraten anlügen! Das schreit ja geradezu nach Bestrafung!«
    »Stimmt.« Captain Pablo nickte und ordnete an: »Sie soll über die Planke gehen! Ich bin unter Deck, wenn was ist.«
    Rodney lachte. »Da habt Ihr’s gehört. Das bedeutet, Ihr werdet die Hände gefesselt bekommen und müsst über die Planke ins Meer laufen.«
    Jana trat einen Schritt vor, doch sie wurde abrupt zurückgezogen. »Denkt nicht mal dran, etwas zu sagen!«, zischte José ihr ins Ohr. Er hielt sie im eisernen Griff.
    »Das ist nicht fair. Sie hat nichts gestohlen und wird trotzdem bestraft.«
    »Es ist der Spaß, den die Leute haben sollen.«
    »Ich hatte keinen Spaß daran.«
    »Dafür die anderen umso mehr.«
    »Auf Kosten der Frau, die ins Wasser muss!«
    »Aber, Prinzessin, Ihr hattet doch einen sehr charmanten Retter!«
    Jana ignorierte ihn und rief: »Diese Frau hat nichts …« Da wurde Jana von José herumgerissen und seine Lippen pressten sich auf ihre. Sie zappelte und versuchte, sich zu befreien. Doch obwohl dieser Kuss sie nur zum Schweigen bringen sollte, bemerkte sie, dass er José viel mehr bedeutete. Es war ihm egal, ob die anderen lachten und sie beide dabei beobachteten. Er hatte die Augen geschlossen und liebkoste sie behutsam mit der Zunge in ihrem Mund. Es war ein ganz anderer Mensch als der José, der sich stürmisch und leidenschaftlich auf sie geworfen und in sie eingedrungen war. Bei der Vorstellung stellten sich ihre

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