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Ich will dich! (German Edition)

Ich will dich! (German Edition)

Titel: Ich will dich! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Kelly
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er leider nicht.
    “Können wir darüber sprechen, wie Sie zur Arbeit kommen oder um welche Zeit Sie für gewöhnlich hier erscheinen?”
    Izzie schlüpfte aus dem winzigen String und hängte ihn über den Wandschirm, während sie Nicks Fragen beantwortete. Sie ließ ihn im Spiegel keinen Moment aus den Augen, wartete darauf, dass er sich umdrehte, und stellte sich vor, wie seine Augen sich weiten würden, wenn er merkte, dass er sie im Spiegel sehen konnte.
    Er blieb in der gleichen Haltung stehen, doch ihre kurze Bewegung musste ihm aufgefallen sein, denn sein Blick glitt schnell, fast unmerklich, zu ihr hinüber.
    Sie beobachtete ihn weiter und sah, wie er sich noch mehr versteifte. Seine schwarze Hose betonte seine muskulösen Oberschenkel und seinen festen Po. Er senkte den Kopf und schüttelte ihn, und alles an ihm strahlte Verzweiflung aus.
    Ein Gefühl des Triumphs stieg in ihr auf, als ihr bewusst wurde, was geschah. Es verlangte ihn nach ihr. Und dennoch war er fest entschlossen, ihr zu widerstehen.
    Izzie nahm sich Zeit, als sie einen winzigen Slip überstreifte, nicht viel größer als der G-String, den sie gerade erst ausgezogen hatte. Dann folgte ein dazu passender, fast bis zu den Brustspitzen ausgeschnittener BH. Nicht die Art von Unterwäsche, die man von einer Bäckerin erwarten würde … es waren gerade diese seidenen Dessous, die sie daran erinnerten, dass sie keine Bäckerin war.
    Und die ganze Zeit achtete sie darauf, dass ihre Maske nicht verrutschte. Oder die angesteckten Haarverlängerungen, die ihr schulterlanges braunes Haar auf dem Rücken taillenlang erscheinen ließen und ihm einen rötlichen Glanz verliehen, der hervorragend zu ihrem Auftritt passte. Denn wenn Nick sie erkannte, war das Spiel vorbei. Und im Moment gefiel es Izzie viel zu sehr, um es schon zu beenden.
    Als Crimson Rose konnte sie Nick haben, ohne die Folgen, die es nach sich ziehen würde, wenn sie es als Izzie Natale wagen würde. Sie konnte aufregenden Sex mit ihm haben, genug, um ihr Verlangen nach ihm ein für alle Mal zu stillen und dann wegzugehen, ohne dass irgendjemand je die Wahrheit erfuhr.
    Und mit sehr viel Glück nicht einmal er.
    Die Frage war, ob sie es fertigbrachte.
    Sie sah eine Bewegung und merkte, dass Nick sich umgedreht hatte. Er griff nach dem Türknauf, aber dann warf er einen Blick zum Spiegel und entdeckte sie.
    Sein Widerstand ließ nach. Er wirkte völlig hilflos, als er sie mit seinem Blick förmlich verschlang. Unverhohlenes Verlangen stand in seinen Augen, und eine schon fast greifbare sinnliche Begierde ging von ihm aus.
    Und da wusste Izzie, dass sie es fertigbringen konnte. Endlich würde sie den Mann bekommen, den sie sich ihr halbes Leben lang ersehnt hatte.

4. KAPITEL
    Er hätte nicht hereinkommen sollen. Nicht in diesen kleinen Raum mit einer Frau, die ihn schon jetzt ganz wirr im Kopf und angespannt vor sinnlicher Erwartung machte.
    Nick hatte bis jetzt alles sehr gut gehandhabt. Selbst als er die Auftritte der Tänzerinnen – und den von Rose – verfolgt hatte, hatte er das Gefühl gehabt, dass er die Situation beherrschte. Natürlich hatte er auf sie reagiert. Ein Mann, der nicht auf die Crimson Rose reagierte, musste entweder der Manneskraft beraubt oder völlig ohne Libido zur Welt gekommen sein. In seinem Kopf aber sah und wollte Nick immer noch nur eine Frau. Und diese war Izzie.
    Deshalb war er so kühl und voller Selbstvertrauen gewesen, als Harry ihn nach unten mitgenommen hatte, um ihm die Crimson Rose vorzustellen. Etwas von dieser Zuversicht schwand, als er ihr nahe genug war, um ihr leichtes, unaufdringliches Parfüm zu riechen, das so gar nicht zu ihrer Umgebung und ihrem Beruf zu passen schien. Und seine kühle Distanziertheit hatte ihn schlagartig im Stich gelassen, als sie ihn in ihre kleine Garderobe geführt hatte, wo er sich wie ein in einer Telefonzelle eingesperrter Bär gefühlt hatte.
    Und nun, da er sie auch noch im Spiegel sah, war es der reinste Wahnsinn.
    Er hatte sie fast nackt auf der Bühne gesehen, und sie hatte ihn verblüfft. Jetzt, aus unmittelbarer Nähe, haute sie ihn förmlich um.
    Sie war groß und hatte eine atemberaubende, üppige Figur. Sie trug einen BH, der ihre vollen Brüste nahezu unbedeckt ließ und unter dem die harten kleinen, dunklen Knospen deutlich zu erkennen waren.
    Alle Männer im Club hatten ihre Brüste auf der Bühne gesehen, doch nun, aus unmittelbarer Nähe, konnte Nick erst richtig würdigen, wie makellos sie waren.

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