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Ich will dich noch mehr. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)

Ich will dich noch mehr. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)

Titel: Ich will dich noch mehr. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Taylor
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Stufen, die machen mich noch ganz fertig. Willst du nicht mal woanders hinziehen?«
    »Warum nimmst du nicht den Fahrstuhl?«
    »Du weißt doch, wie sehr ich diese Dinger hasse.«
    Daryl nahm ihrer Mutter den Mantel ab und setzte Teewasser auf. Für sich kochte sie einen Kaffee und stellte den Becher bereit, aus dem vor zwei Wochen Josh getrunken hatte.
    »Kind, du siehst aber abgespannt aus. Sag mal, hast du etwa geweint?«
    »Nein, ich bin nur erkältet.«
    »Warum hast du mir das nicht früher gesagt, dann hätte ich dir ein paar Tropfen Krippostalisitropan mitgebracht.«
    »Nein danke, Mum, ich denke, ich bekomme das auch so ganz gut in den Griff.«
    »Diese Tropfen wirken aber Wunder!«
    »Es ist ein Wunder, dass du diesen Namen aussprechen kannst, und ein noch größeres Wunder, dass du ihn behalten kannst.«
    »Ich kann schnell noch mal nach Hause fahren und sie …«
    »Nein danke, Mum, es geht schon.«
    »Na schön.« Sie klang etwas beleidigt und nahm einen beherzten Schluck Tee.
    »Wie geht es dir denn sonst, Kind, ich habe lange nichts mehr von dir gehört und da dachte ich, ich fahre mal kurz vorbei.«
    »Wir haben doch am Freitag telefoniert.«
    »Siehst du, das ist der ganze Samstag und halbe Sonntag.«
    Daryl guckte gen Himmel und dann in ihren Kaffeebecher. Sie hoffte, dass ihre Mutter bald wieder verschwinden würde, doch stattdessen stand sie auf und lief in der Wohnung herum. Wie Daryl das hasste!
    »Kann ich dir helfen, Mum?«
    »Nein, nein, ich gucke nur ein bisschen.«
    »Das sehe ich.«
    »Oh, Darry …« Auch diesen Namen hasste sie! »Was ist denn das?« Ihre Mutter hob ein Flugticket in die Höhe.
    »Wonach sieht es denn aus, Mum?«
    »Äh, Flugticket?«
    »Richtig.«
    »Aber für wen?«
    »Für mich.«
    »Für dich?«
    »Genau.«
    »Aber wohin?«
    »Nach Chicago.«
    »Nach Chicago?«
    »Richtig.«
    »Und wann?«
    »Nächste Woche Donnerstag.«
    »Nächste Woche Donnerstag?«
    Daryl seufzte. So konnte das den ganzen Tag weitergehen. Aber jetzt wusste sie auch, woher sie diese Macke mit dem Wiederholen hatte.
    »Ja, Mum.«
    »Aber, Kind, warum denn? Und warum hast du mir davon noch nichts gesagt?«
    »Ich hätte es dir heute oder morgen erzählt.«
    »Heute oder morgen? Warum nicht sofort?«
    »Weil ich mir noch nicht sicher bin, ob ich es wirklich machen soll.«
    »Du kaufst ein teures Flugticket und bist dir nicht sicher? Also, manchmal verstehe ich dich nicht. Warum das alles? Könntest du mal endlich in zusammenhängenden Sätzen sprechen, damit ich dich verstehe und nicht ständig nachfragen muss?!«
    »Also schön. Ich habe mich verliebt und möchte dem Mann meiner Träume hinterher fliegen.«
    Ihre Mutter war das erste Mal, so lange Daryl sie kannte, sprachlos. Sie starrte ihre Tochter an, als hätte sie den Verstand verloren. Endlich fand sie ihre Stimme wieder und glitt in ihr altes Schema hinein. »Du hast dich verliebt und reist einem Mann hinterher?«
    »Ja, genau.«
    »Ich falle gleich in Ohnmacht.«
    »Nein, Mum, das ist nicht nötig.«
    »Wer ist dieser Mann, warum hast du mir noch nie von ihm erzählt?«
    »Er heißt Josh und du kennst ihn nicht. Er arbeitet in einer Event-Agentur und wurde nach Chicago versetzt. Nun fliege ich ihm hinterher.«
    »Weiß er denn, dass du kommst?«
    »Ja«, log Daryl.
    »Und wie lange wirst du bleiben?«
    »Nur eine Woche. Ich musste meinen Urlaub einreichen.«
    Ihre Mutter wurde bleich.
    »Mum, bleib ganz cool. Ich werde dich anrufen und dir sagen, wie es mir geht, okay?«
    »Okay.«
    ***
    »Kleinen Moment, es muss hier irgendwo sein. Ich hab´s bestimmt gleich.« Daryl wühlte ihn ihrer Handtasche. Die Leute hinter ihr in der Schlange wurden unruhig und nervös. Daryl war schon längst nervös. Wieso fand sie dieses blöde Flugticket jetzt nicht? Schweiß trat ihr auf die Stirn. Warum hatte sie nicht schon früher danach gesucht? Sie musste ja die ganze Zeit mit ihrer Mutter reden, die sie nicht eine Sekunde aus den Augen ließ. Ihre Mutter! »Stellen Sie meine Koffer bitte zur Seite, ich bin gleich zurück. Sie lief durch die Schalterhalle und sah noch den Rockzipfel ihrer Mutter aus der Drehtür verschwinden.
    »Mum! Mum!« Daryl lief, wie sie noch nie gerannt war.
    »Mum, verdammt, bleib´ stehen!«
    Endlich hatte Daryl sie eingeholt. »Mum!«
    »Kind! Ich dachte, du sitzt im Flugzeug.«
    »In welchem, wenn du das Ticket hast!«
    Sie wurde wieder blass. »Oh, aber das habe ich nicht.«
    »Bist du sicher? Ich sehe es an deiner weißen

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