Ich will dich noch mehr. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)
haben«, flüsterte Terry optimistisch.
»Na schön.«
»Hey, Leute, wir sind da«, presste einer der Männer, die vorne saßen, durch die Zähne.
»Wie spät ist es?«, fragte Terry.
»Sieben vor vier.«
»Okay, es geht los.« Alan stieg aus dem Wagen. Terry tat es ihm nach und atmete einmal tief durch. Die Morgenluft war kühl und gab ihr einen klaren Kopf. Obwohl es so früh am Morgen war, spürte sie keine Müdigkeit, im Gegenteil, sie war aufgekratzt und ihr Herzklopfen setzte wieder ein. Alan war bereits am Kofferraum und holte zwei große Koffer hervor. »Hier«, sagte er, »kannst du die beiden tragen? Ich nehme den anderen und die Taschenlampe.«
»Klar. Sind in allen Koffern Waffen?«
»Nein, nur in meinem, du trägst die Attrappen.«
»Okay.«
»Viel Glück«, flüsterte der Fahrer.
»Danke.« Terry lächelte ihm zu.
»Komm, Terry«, sagte Alan hart und ging vor.
Sie straffte sich und folgte ihm. Vereinzelte Laternen leuchteten auf die regennassen Straßen und ließen eine Ratte sichtbar werden, die verängstigt das Weite suchte. Am Horizont blinkte eine Lichtreklame in roten und gelben Lettern.
Das Gebäude, in dem der Deal stattfinden sollte, lag mitten in der Stadt. Es war eine alte Lagerhalle. Von außen sah sie noch recht neu aus und so, als wäre sie noch in vollem Betrieb, doch innen waren nur Trümmer zu erkennen.
»Hier gab es eine Explosion«, flüsterte Alan.
Terry nickte und ging weiter. Ihr Herzschlag hatte sich noch nicht beruhigt. Das würde wohl noch eine Weile andauern.
Ein Knacken ließ ihren Kopf im Halbdunkel ruckartig herumschwenken. Ihre Atmung beschleunigte sich. Alan hatte nicht mal gezuckt, obwohl er in dieselbe Richtung blickte. Er ging auf eine Lichtquelle zu, ganz hinten am Ende der Halle. Beide mussten über ein paar umgestürzte Balken steigen. Endlich waren sie da. Terry war nervös und betete im Stillen, dass alles gut gehen möge. Sie gingen fünf bewaffneten Männern entgegen.
»Und, ist er dabei?«, flüsterte Alan.
»Der Kleinste von ihnen, zweiter von links.«
»Gut.«
Sie gingen schweigend weiter. Als Terry auf eine Luftpolsterfolie trat und die kleinen Kammern unter ihrem Fuß zerplatzten, richteten sich in Sekundenschnelle fünf Waffen auf sie. Sofort ließ sie die Koffer fallen und hob die Hände über den Kopf. Alan blieb einfach nur stehen und richtete seine Taschenlampe auf die Folie. »Falscher Alarm«, sagte er ruhig.
Terry war fassungslos, dass er so cool sein konnte. Wenn einer einen nervösen Finger hatte, dann wäre das hier ihr letzter Aufenthaltsort.
»Kommt her. Habt ihr Waffen?«, fragte Álvaro Sanches in gebrochenem Englisch.
»Sicher«, antwortete Alan schlicht und schritt auf die Männer zu. »Komm«, flüsterte an Terry gewandt.
Die beiden näherten sich Schritt für Schritt. Alan cool, Terry nervös. Die Männer blickten ihnen mit schief gelegten Köpfen entgegen.
Als Terry und Alan auf ein paar Meter herangekommen waren, sagte Sanches: »Abstellen!«
Beide stellten die Koffer auf den Boden.
»Du, komm mit einem Koffer«, wies er Terry an.
Sie wurde leichenblass und ihr Herz fing an zu rasen. Was sollte sie tun? Ihm den Koffer bringen und ihn entdecken lassen, dass sich nur Attrappen darin befanden? »Ich, äh …«
Alan ging zu ihm und legte seinen Koffer auf den Boden.
»Ich habe gesagt, Frau soll kommen.« Álvaro Sanches wurde mürrisch. »Zurücktreten!«
»Der Deal läuft so, wie wir es wollen!«, sagte Alan ruhig.
»Nein! Ich sagte, Frau soll kommen und mir Koffer zeigen!«
Es entstand eine Pause.
Dann deutete Sanches mit dem Kopf in Terrys Richtung. Seine Männer schalteten sofort und entsicherten ihre Waffen. Die beiden außen stehenden Männer besaßen jeweils zwei Waffen.
»Schon gut!« Alan hob die Hände. »Komm her, Terry.«
Sie ging los und stellte beide Koffer vor den Männern ab. Einer löste sich von der Gruppe und ließ das Schloss aufschnappen. Er bemerkte den Betrug sofort und zog seine Waffe, richtete sie auf Terry und zeigte seine Zähne, als er zischte: »Alles ein Fake!«
Álvaro Sanches zog seine Waffe ebenfalls wieder aus dem Halfter und guckte in den Koffer. »Hey, was soll das? Wieso haltet ihr euch nicht an Spielregeln, he?«
»Glaubt ihr, wir laufen mit drei Koffern echter Waffen durch die Gegend? Diese hier sind echt. Die im Koffer meiner Frau sind Attrappen. Wir haben die anderen im Wagen. Also, cool bleiben, Leute.«
Sanches´ Gesicht war auf den Koffer gerichtet, sein Blick
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