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Ich will ja nur dich!

Ich will ja nur dich!

Titel: Ich will ja nur dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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sie in diese Geschichte einzuweihen, und er hatte beschlossen, ihr einige Details vorzuenthalten.
    Sie rieb sich mit den Händen die Arme. »Ganz schön frisch hier drin.«
    »Mein Eis ist trotzdem geschmolzen«, brummte Kelly und beförderte die aufgeweichte Waffel in den Mülleimer. »Gehen wir?«
    »Ja.« Lizas Handy hatte vor ein paar Minuten vibriert – bestimmt eine SMS von Dare, dass er nun zu Hause war.
    Aber sie freute sich gar nicht darauf, in ihre eigenen vier Wände zurückzukehren. Wenn sie doch nur die Zeit zurückdrehen und wieder ihr früheres Leben führen könnte! Sobald die Scherereien mit dem Kredithai, die Brian sich selbst und ihr eingebrockt hatte, ausgestanden waren und Dare sich aus dem Staub gemacht hatte, würde sie wieder allein sein, genau wie früher. Aber da hatte sie noch nicht geahnt, wie schön es sein konnte, sich sein Zuhause mit jemandem zu teilen.

Kapitel 16
    Bisher war die Firma stets Lizas Zufluchtsstätte gewesen, doch in letzter Zeit war sie dort genauso unentspannt wie zu Hause. Wann immer sie an Brians leerem Büro vorbeikam, wurde ihr flau im Magen, und zu allem Überfluss erkundigten sich die Angestellten regelmäßig, wo er steckte. Schließlich sah sie ein, dass sie die Scharade nicht länger aufrechterhalten konnte. Sie rief Peter an und bat ihn, zu ihr zu kommen.
    Er kam der Aufforderung unverzüglich nach. »Du wolltest mich sprechen?«, sagte er und schloss die Tür hinter sich.
    Liza nickte. »Ich wollte mal hören, wie es in der Buchhaltung so läuft … obwohl mein Bruder nicht da ist.«
    »Ich kann dir versichern, dass ich alles fest im Griff habe«, verkündete er mit vor Stolz geschwellter Brust.
    »Es freut mich, das zu hören; ich weiß nämlich nicht, wann Brian wieder da sein wird«, gestand sie.
    Peter legte den Kopf schief. »Ist er krank?«, fragte er besorgt.
    Vom Erdboden verschwunden traf es wohl eher, aber das behielt Liza lieber für sich. »Er ist … zurzeit nicht ganz auf der Höhe.«
    »Tut mir leid, das zu hören.« Er schien zu überlegen, dann sagte er: »Was ist eigentlich aus dem doppelt ausgestellten Scheck geworden?«
    Liza schluckte schwer. »Ich bin dran.«
    Wieder zögerte er, dann kam er näher an Lizas Schreibtisch heran. »Es tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber es ist nicht das erste Mal, dass es derartige Probleme gibt. Wahrscheinlich hätte ich es schon viel eher erwähnen sollen, aber dein Bruder hat mich gebeten, Stillschweigen zu bewahren.« Er lief rot an, und Liza spürte, wie es ihr eiskalt über den Rücken lief.
    Sie fröstelte. »Was für Probleme?«
    »Nun, es ist nicht das erste Mal, dass ein Scheck doppelt eingelöst wurde. Ich habe lange nichts gesagt, und ich tue es auch jetzt nur, weil ich fürchte, dass der Verdacht womöglich auf mich fällt, wenn es herauskommt.« Er verknotete nervös die Finger ineinander.
    Liza fühlte Übelkeit in sich aufsteigen. Sie schluckte. »Tu mir einen Gefallen und fang noch einmal ganz von vorne an, ja?«
    »Also, die Sache mit den doppelt eingelösten Schecks kam schon des Öfteren vor. Dein Bruder leiht sich in regelmäßigen Abständen Geld, indem er zwei Schecks ausstellt, die Unterschrift auf einem davon fälscht und das Geld einstreicht. Er verspricht immer hoch und heilig, dass er es zurückgibt, und manchmal tut er das auch. Aber diesmal hat er ziemlich verzweifelt gewirkt.«
    Liza presste die Lippen aufeinander. »Warum erfahre ich das erst jetzt?«
    »Ich habe Brian versprochen, es für mich zu behalten.«
    »Und wieso hast du mir dann neulich von dem doppelten Scheck für Annabelle’s Antiques erzählt?« Liza erhob sich, sodass sich ihre Augen auf derselben Höhe befanden.
    »Ich … ich hatte einfach ein schlechtes Gewissen. Ich dachte, du wirst der Sache schon nachgehen und von selbst dahinterkommen. Aber jetzt war dein Bruder schon ein paar Tage nicht mehr hier, und er geht auch nicht ans Telefon …«
    »Was weißt du noch? Wozu braucht Brian das Geld, das er sich von der Firma leiht ?«
    Von wegen leihen, dachte sie empört. Es war schlicht und ergreifend Diebstahl!
    Peter wich ihrem Blick aus und zuckte die Achseln, sodass sich sein Sakko um den Kragen bauschte.
    »Nun sag schon!«, herrschte sie ihn an, und er quiekte sogleich: »Äh, Gücksspiel?«
    Liza schloss die Augen. »War das jetzt eine Frage oder eine Information?«
    »Ich habe deinem Bruder versprochen, sein Geheimnis zu wahren, aber ich brauche meinen Job. Es tut mir leid.« Lizas Knie gaben

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