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Ich will ja nur dich!

Ich will ja nur dich!

Titel: Ich will ja nur dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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wegen der netten Gesellschaft.
    Warum hatte er bloß gedacht, er würde Abstand von ihr brauchen? Weil er ihren Bruder hasste. Allerdings fragte er sich nach seinem gestrigen Ausbruch, ob die Antwort wirklich so einfach war.
    »Dare? Was ist nun mit dem Plan?«, hakte Cara ungeduldig nach.
    Er schüttelte den Kopf und zwang sich nachzudenken. »In Ordnung. Ich muss Brian finden.« Der Gedanke behagte ihm gar nicht.
    »Was soll das bringen? Wenn er das Geld hätte, würde er sich nicht verstecken.«
    Das Geld war nicht der einzige Grund, weshalb Dare den Kerl aufstöbern musste. Im Grunde war die Konfrontation mit seinem Erzfeind längst überfällig. Dare wusste nicht, ob er je Frieden mit ihm würde schließen können, aber er musste zumindest versuchen, die Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen, und das würde er nicht schaffen, wenn er sie weiterhin verdrängte. Nicht dass das Cara etwas anging.
    »Geh am Montag mit Liza zur Bank und sieh zu, dass sie das Geld bekommt«, sagte er resigniert. »Hat sie irgendwelche Anweisungen erhalten?« Er würde garantiert nicht zulassen, dass sie sich allein mit diesem Kredithai traf, ob ihr das nun passte oder nicht.
    Ihre privaten Streitereien taten hier nichts zur Sache.
    »Es hieß, sie würden sich wieder melden, und sie seien immer in der Nähe.«
    Dare schlug mit der flachen Hand auf die Matratze ein, als würde das etwas nützen. »Lass Liza nicht aus den Augen.«
    »Willst du mir jetzt auch noch vorschreiben, wie ich meine Arbeit zu erledigen habe?«, zog Cara ihn auf.
    Sie fand es nicht in Ordnung, wie er Liza behandelt hatte, aber sie ließ ihn deshalb nicht gleich fallen wie eine heiße Kartoffel.
    »Ja. Hast du ein Problem damit?«
    Jetzt lachte sie. »Nein. Ich gebe Bescheid, sobald es etwas Neues gibt. Und du gehst dieses Wochenende einmal gründlich in dich, hast du mich verstanden?«
    Dare stöhnte. »Aye, Käpt’n.«
    »Gut. Gib deiner Schwester einen Kuss von mir und richte ihr aus, dass ich ein Auge auf sie haben werde.«
    Dare lächelte. »Mach ich. Danke, Cara. Du bist eine gute Seele.«
    »Das weiß ich. Lass mich nicht hängen, Dare Barron. Oder vielmehr, lass Liza nicht hängen. Du hörst von mir«, flüsterte sie noch, dann legte sie auf.
    Dare hatte keine Ahnung, welchem Umstand er es verdankte, dass er so gute Freunde und eine so treu sorgende Familie hatte. Verdient hatte er sie nämlich mit Sicherheit nicht.
    Aber er hatte fest vor, das zu ändern. Allein würde er das allerdings nicht schaffen.
    Tags darauf wurde Tess aus dem Krankenhaus entlassen. Dare machte sich gleich frühmorgens auf den Weg, um sie zu besuchen, denn das war bedeutend einfacher, als sich dem Chaos zu stellen, das zurzeit in seinem Leben herrschte.
    Faith ließ ihn eintreten und begleitete ihn nach oben zu Tess’ Zimmer. Dare ging davon aus, dass seine Halbschwester bereits genügend Vorträge über sich hatte ergehen lassen müssen, deshalb sparte er sich seine mahnenden Worte für ein andermal auf. Faith hatte ihm berichtet, die Kleine sei recht kleinlaut und seelisch noch etwas mitgenommen, aber körperlich auf dem Weg der Besserung, wenn man von den Symptomen des Katers absah, vor dem Alexa bereits gewarnt hatte.
    Als Dare oben angelangt war, blieb er kurz vor dem betreffenden Zimmer stehen und holte noch einmal tief Luft, bevor er anklopfte.
    »Herein.«
    Er öffnete die Tür und betrat das von Faith gestaltete Refugium seiner Schwester, das flippig eingerichtet und ganz in den Farben Lila und Schwarz gehalten war. Tess saß aufrecht im Bett und lächelte, als sie ihn erblickte.
    »Hey«, begrüßte er sie und ging zu ihr. »Du siehst heute ja schon viel besser aus als gestern Nacht.« Sie hatte sich das Gesicht gewaschen, von Make-up und Tränen keine Spur mehr.
    Er zwinkerte ihr zu, und sie rückte ein Stück zur Seite, sodass er sich auf der Bettkante niederlassen konnte. »Geht es dir gut?«
    »Ja.« Sie senkte den Blick. »Ethan hat erzählt, dass du mich gefunden hast.«
    »Ganz recht.« Wieder spürte er, wie die vertraute Wut in ihm aufstieg.
    Doch heute wollte er nicht zulassen, dass sie ihn erneut übermannte. Er rief sich in Erinnerung, dass er stark sein musste, für Tess. Das hätte er gestern für Liza auch sein müssen, aber da hatte er auf der ganzen Linie versagt. Er wollte nicht noch einmal denselben Fehler begehen.
    »Sam und ich sind sofort hingefahren, als der Notruf reinkam. Du hast mich zu Tode erschreckt«, sagte er aufrichtig.
    Tess sah

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