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Ich will ja nur dich!

Ich will ja nur dich!

Titel: Ich will ja nur dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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fassen«, äffte Dare sie in einem komischen Tonfall nach.
    »Tja, ich fürchte, da es hier heute wie im Taubenschlag zugeht, kann ich mich unmöglich konzentrieren«, fuhr Faith ungerührt fort. »Wir sollten wohl einfach den Abend genießen und das Geschäftliche auf ein andermal verschieben.«
    »Mir soll’s recht sein, schließlich ist heute Ladies’ Night«, sagte Kelly und hob die Bierflasche. »Geht das für dich in Ordnung, Liza?«
    Als hätte sie jetzt noch eine Wahl. Liza nickte. »Ja, schon okay.« Dann würde sie sich eben einen Drink genehmigen und sich mit dem Polizisten amüsieren, in dessen Gegenwart sie an nichts anderes als an Sex denken konnte.
    »Ich muss mal für kleine Mädels. Kann ich auf dem Rückweg irgendjemandem etwas zu trinken mitbringen?«, fragte Kelly.
    Alle murmelten »Nein, danke«, da Cara ihnen eben erst eine Runde ausgegeben hatte.
    »Was ist mit dir, Liza?«, wollte Kelly wissen.
    Liza, der unter Dares Blicken ganz heiß wurde, brachte mit knapper Not ein Nicken zustande. »Ich hätte gern ein Glas Weißwein, danke.«
    »Gern. Die nächste Runde geht dann auf dich.« Kelly grinste, stand auf und schob sich durch die Menge, wobei sie sich bedeutend geschickter anstellte als Liza.
    »Willst du dich nicht setzen, Liza?«, fragte Dare und zwang sie damit, ihn erneut anzusehen. Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, die muskulösen Arme vor der Brust verschränkt und ein zufriedenes Lächeln im Gesicht.
    »Ach, wo sind bloß meine Manieren geblieben?« Faith schüttelte lachend den Kopf. »Ja, Liza, bitte setz dich doch.« Sie klopfte auf den leeren Stuhl zwischen Dare und sich, von dem Kelly gerade aufgestanden war.
    »Ich kann mich doch nicht einfach auf Kellys Platz setzen.«
    »Aber klar doch. Ich hole mal eben einen von Joe’s Reservestühlen aus dem Hinterzimmer«, sagte Sam sogleich.
    Liza lächelte, überrascht von der Tatsache, dass der Polizist, der erst kürzlich ihren Bruder verhaftet hatte, so nett zu ihr war. »Danke«, sagte sie und quetschte sich dann, da ihr keine andere Wahl blieb, auf den Stuhl zwischen Faith und Dare.
    Faith war nicht das Problem, dachte sie und unterdrückte ein nervöses Lachen. Aber Dare saß ihr gefährlich nahe auf der Pelle und verströmte eine verführerische Körperwärme. Noch dazu umgab ihn der holzige, männliche Duft eines Rasierwassers, das sie liebte, seit sie als Jugendliche mit ihren Freundinnen im Nobelkaufhaus Neiman Marcus zum ersten Mal daran geschnuppert hatte. Das alles brachte ihr Blut ganz schön in Wallung.
    »Na also, geht doch«, meinte Faith, die natürlich nicht ahnen konnte, dass Lizas Hormone gerade verrückt spielten. »Und nur für den Fall, dass du noch nicht alle kennst: Das ist Dr. Alexa Collins.« Faith zeigte auf die Frau mit den rötlich braunen Haaren. »Und das sind Sam Marsden, Cara Hartley und Dare Barron, mein Schwager. Leute, das ist Liza.«
    »Freut mich, euch kennenzulernen«, sagte Liza höflich.
    »Gleichfalls«, erwiderte Cara, die sie über den Rand ihres Glases hinweg prüfend betrachtete.
    »Ich bin froh, wenn wir Frauen etwas Verstärkung bekommen unter all diesen Neandertalern«, fügte Alexa mit einem freundlichen Lächeln hinzu.
    Glücklicherweise erwähnten weder Sam noch Dare, woher sie Liza kannten. Und niemand erwähnte Brian.
    »Das hätten wir also«, stellte Faith fest. »Wo waren wir vorhin stehen geblieben?«
    Während sich die Runde über dies und das unterhielt, rückte Dare immer näher an Liza heran, bis sich ihre Köpfe beinahe berührten, sagte aber kein Wort, als würde er darauf warten, dass sie anfing.
    »So kann das nicht weitergehen mit uns beiden«, platzte Liza irgendwann heraus.
    Dare grinste bloß. »Ach ja? Warum nicht? Ich finde es ganz schön, wenn wir uns außerhalb der Wachstube über den Weg laufen.« Sein warmer Atem strich über ihr Ohr, und Lizas Magen schlug prompt einen Salto.
    »Hast du schon gehört, Dare, Tess wünscht sich ein Hundebaby!«, bemerkte Kelly, der offenbar nicht bewusst war, dass sie gerade einen magischen Moment unterbrach.
    »Dann bin ich ja mal froh, dass das nicht mein Problem ist«, erwiderte Dare, und im Nu war eine Diskussion über die Spur der Verwüstung im Gang, die ein ausgelassenes Hundebaby in der Villa auf dem Hügel unweigerlich hinterlassen würde.
    Liza war es ein Rätsel, wie Dare der Unterhaltung folgen konnte. Sie selbst nahm alles wie durch einen Schleier hindurch wahr. Dare saß so dicht neben ihr, dass sein

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