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Ich will ja nur dich!

Ich will ja nur dich!

Titel: Ich will ja nur dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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»Du sagst es. Wenn ich mich nicht gleich unter die Dusche begebe, komme ich zu spät«, stellte sie aufrichtig enttäuscht fest.
    Sie musste zeitig nach Connecticut aufbrechen, dabei hätte sie den Vormittag viel lieber damit zugebracht, sich noch etwas an Dare und seinen wundervollen Körper zu gewöhnen. Mehr als einmal hatte er vorige Nacht nicht mit ihr schlafen wollen. Er hatte darauf bestanden, auf ihren Kopf Rücksicht zu nehmen, der ihr, wie ihr soeben auffiel, heute kaum mehr wehtat.
    »Ich würde ja gern mitkommen, aber dann schaffst du es nie und nimmer rechtzeitig zur Arbeit.«
    »Ich weiß.« Aber allein die Vorstellung, mit ihm unter der Dusche zu stehen und zuzusehen, wie das warme Wasser von seiner gebräunten Haut abperlte, ließ sie wohlig schaudern.
    »Los, los.« Er stupste sie behutsam an. »Ich mache Frühstück und gehe duschen, wenn du fertig bist.« Damit marschierte er in die Küche und ließ sie allein und sexuell frustriert zurück.
    Jetzt musste sie vermutlich den ganzen Tag an ihn denken. Aber wer weiß, vielleicht war ja genau das von vornherein seine Absicht gewesen.

    Zwanzig Minuten später war Liza geduscht und angezogen. Ihr Kopf schmerzte nicht annähernd so schlimm wie noch am Vortag. Dare Barron war wirkungsvoller als jede Medizin, die ihr ein Arzt hätte verschreiben können. Sie hatte die vergangene Nacht sehr genossen und wollte nicht, dass ihr heute Morgen irgendwelche ungebetenen Gedanken in die Quere kamen. Unten saß Dare in der Küche und löffelte gerade die letzten Reste seiner Frühstücksflocken in sich hinein. Für sie hatte er ebenfalls eine Schüssel Frühstücksflocken mit Milch vorbereitet.
    Er hatte sich vorhin nur schnell die Jeans angezogen, ohne sie zuzuknöpfen, und er war oben ohne, sodass sich das Spiel seiner Muskeln deutlich unter der Haut abzeichnete. Liza schluckte schwer. Plötzlich war sie hungrig – allerdings gelüstete es sie nicht nach Essen.
    Ihr Blick glitt über Dare und blieb schließlich an dem Tattoo auf seinem linken Oberarm hängen, dem sie gestern nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit geschenkt hatte, weil sie zu sehr mit anderen Körperteilen beschäftigt gewesen war. Jetzt war ihre Neugier geweckt. Sie ging zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
    »Hey.« Sie nahm neben ihm Platz, und er musterte sie, nein, er verschlang sie quasi mit Blicken und pfiff anerkennend. »Schickes Outfit.«
    Sie konnte ein Lächeln nicht unterdrücken, hatte sie sich doch seinetwegen für ihr beigefarbenes Lieblingskostüm mit dem ultrakurzen Rock und für hochhackige Schuhe entschieden, selbst wenn sie es niemals zugegeben hätte. Das Ego dieses Mannes war schon ausgeprägt genug.
    »Ich dachte, du wolltest Frühstück machen«, sagte sie mit dem Blick auf ihre Schüssel Cornflakes.
    Sie genoss es eben, ihn aufzuziehen.
    Er zuckte die Achseln. »Mehr gibt es nicht, also gewöhn dich lieber schon mal dran.«
    Hm. Auf den letzten Teil dieser Äußerung wollte sie vorerst nicht näher eingehen. »Zumindest machst du einen göttlichen Marmeladetoast.«
    »Freut mich, dass er dir geschmeckt hat.« Er legte den Kopf schief. »Was macht deine Gehirnerschütterung?«
    »Die spüre ich kaum noch.«
    »Hervorragend.« Er lächelte, sichtlich erfreut darüber, dass sie auf dem Weg der Besserung war.
    Für Liza bestand kein Zweifel daran, dass er für ihre rasche Genesung mitverantwortlich war. Sie betrachtete ihn, und wieder fiel ihr Blick auf seine Tätowierung. »Dare?«
    »Ja?«
    Sie rückte mit dem Stuhl etwas näher an ihn heran und ließ die Finger vorsichtig über die schwarzen Muster auf seinem Arm gleiten. Er wirkte plötzlich angespannt, hielt sie aber nicht davon ab, das aufwendige Design genauer unter die Lupe zu nehmen. Auf den ersten Blick sah es aus wie ein normales Tribal-Tattoo, doch es war noch eine Art Symbol mit hineinverarbeitet, das sie nicht erkennen, geschweige denn interpretieren konnte.
    Sie wusste nur, dass sie die Tätowierung äußerst sexy fand. »Was hat denn dein Tattoo für eine Bedeutung?«, erkundigte sie sich interessiert.
    »Gar keine.« Sein kalter, scharfer Tonfall kam völlig unerwartet.
    Sie ließ sogleich gekränkt die Hand sinken und musterte ihn mit schmalen Augen. Sein Gesicht wirkte plötzlich verschlossen.
    Von einer Sekunde auf die andere war er wie ausgewechselt – verschwunden war der fröhliche, lockere Typ, den sie in den vergangenen paar Tagen kennengelernt hatte und der so oft gelacht und noch öfter

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