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Ich will ja nur dich!

Ich will ja nur dich!

Titel: Ich will ja nur dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Licht aufgegangen. »Du hast gedacht, die Blumen wären von deinem Polizisten«, brummte er kopfschüttelnd.
    Liza presste frustriert die Lippen aufeinander. Gott, noch peinlicher ging es wirklich nicht, oder? Sie waren so gut miteinander klargekommen, bis sie es total vermasselt hatte mit ihrem verkorksten Versuch, aus purer Freundlichkeit mit Jeff auf den Jahrmarkt zu gehen. Dabei interessierte sie sich nicht die Bohne für ihn; sie hatte ihn doch nur mit ein paar Leuten aus Serendipity bekannt machen wollen, ohne jegliche Hintergedanken!
    »Hör mal, Jeff, ich weiß, das ist alles etwas unangenehm … Es gab da einige Missverständnisse zwischen uns und …«
    »Schon okay. Du hast mir ja bereits klipp und klar gesagt, woran ich bin. Die Blumen waren wirklich nur als freundliche Geste von einem Mitarbeiter gedacht, nicht mehr und nicht weniger. Das stand auch auf der Karte, die offenbar verloren gegangen ist«, versicherte er ihr, und es klang, als würde er es ehrlich meinen. »Es tut mir leid, was ich über deinen Bekannten, diesen Polizisten, gesagt habe, der sich neulich gleich um dich gekümmert hat. Er ist mir irgendwie zuvorgekommen.« Er zuckte die Achseln und lief rot an.
    Es ist ihm peinlich , dachte Liza. Pfff. Männer und ihr Ego.
    »Vielleicht können wir einfach so weitermachen wie vor den ganzen Missverständnissen?«, schlug er vor.
    Liza nickte lächelnd und bewunderte ihn für seine Ehrlichkeit. »Natürlich können wir das. Danke für die Blumen. Sie waren echt schön.«
    »Tja, ich bin froh, dass es dir besser geht. Und jetzt sollte ich nach oben gehen und mich an die Arbeit machen.«
    »Stimmt, das solltest du wohl. Schließlich hast du ja eine ziemlich strenge Chefin.«
    Jeff lachte, und Liza stimmte mit ein. »Ich mache mich jetzt auf den Weg nach Mystic. Wahrscheinlich sehen wir uns erst morgen wieder.«
    »Okay. Halt mich auf dem Laufenden, wie es bei dem Projekt weitergeht.«
    »Mach ich.«
    Sie winkte zum Abschied und begab sich wieder nach draußen zu ihrem Auto.
    Da die Sonne schien, öffnete Liza für die Fahrt das Verdeck, in der Hoffnung, dass die frische Luft ihren Geist beleben und ihre Stimmung heben würde. Sie widerstand der Versuchung nachzusehen, ob Dare angerufen hatte. Wozu auch? Ihr Bruder würde immer zwischen ihnen stehen.
    Aber das war im Grunde unerheblich, schließlich war sie ja nur auf eine kurze Affäre mit Dare aus. Mit dem Thema Beziehungen hatte sie doch abgeschlossen. Aber warum plagten sie dann all diese ungewollten Emotionen und Gedanken? Warum fühlte es sich gleich am ersten Morgen danach so an, als würde ihr das Herz brechen, bloß weil Dare vorhin einfach gegangen war?
    Sie biss verärgert die Zähne zusammen, parkte aus und schlug den Weg in Richtung Innenstadt ein. Hm. Was war denn heute mit ihren Bremsen los? Sie fühlten sich irgendwie eigenartig an. Das gefiel ihr ganz und gar nicht.
    Dabei war ihr Wagen doch erst vorige Woche beim Service gewesen. Sie beschloss, die Bremsen zu testen, bevor sie auf den Highway auffuhr. An der Kreuzung am Ende der Straße befand sich ein Stoppschild. Liza nahm den Fuß vom Gas, um das Tempo zu drosseln, und wurde etwas langsamer, aber als sie versuchte, das Auto zum Stillstand zu bringen, geschah nichts.
    Der Wagen rollte einfach weiter. Sie trat erneut auf die Bremse. Immer noch nichts. Panik stieg in ihr auf, und sie rammte den Fuß mit aller Kraft gegen das Bremspedal. Nichts.
    Sie musste einen Schutzengel haben, der über sie wachte, denn die Querstraße war gerade leer. Trotzdem schlug ihr das Herz bis zum Hals, denn sie steuerte geradewegs auf die größte Kreuzung der Stadt zu, wo die Autos aus allen vier Richtungen kamen.
    Liza sah sich gehetzt um. Zu ihrer Linken befand sich eine Ladenzeile, zu ihrer Rechten eine Grünfläche mit einem kleinen Pavillon in der Mitte. Ihr blieb nichts anderes übrig, als das Lenkrad herumzureißen und ihr Cabrio nach rechts auf den Rasen zu steuern, mitten durch die hübschen Blumenbeete, die die Straße säumten.
    Sie kniff die Augen zu und schrie auf, als ihr Wagen den Pavillon rammte.
    Dare betrat entnervt das Revier. Ihm war heiß, und er kam gerade von seiner ersten Amtshandlung. Er hatte den Delaneys, zwei älteren Leuten, deren Hund mit seinem Gebell die Nachbarn belästigte, einen Besuch abstatten und ihnen erklären müssen, dass er gezwungen sei, das Tierheim anzurufen, wenn sie ihren Hund nicht ins Haus sperrten. Schließlich hatte er den beiden eine Strafe wegen

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