Ich will ja nur dich!
großen Schluck Wasser.
Nash grinste. »Na also, war doch gar nicht so schwer.«
Dare schlug mit dem Zipfel seines nassen Handtuchs nach ihm, wie sie es schon als Kinder immer getan hatten.
»Hey, sieh dich vor, sonst muss ich dich leider in den Pool werfen«, knurrte Nash.
»Wenn du das tust, wirst du von den Mädels ersäuft.« Ethan grinste.
Dare ließ sich auf einen Liegestuhl plumpsen, der fast so bequem war wie ein Plüschlehnsessel. »Könntet ihr zwei nicht einmal fünf Minuten die Klappe halten?«
Da rief Faith: »Ethan, könntest du uns etwas Eistee bringen?«, und Dare hob eine Augenbraue, als sich Ethan ohne zu murren auf den Weg machte. »Der steht ja ganz schön unter dem Pantoffel.«
Nash setzte sich auf den Liegestuhl neben Dare. »Du etwa nicht?«
»Ich bin nicht verheiratet«, brummte Dare.
»Vielleicht wärst du es ja gern«, konterte Nash und fuhr, ehe Dare etwas entgegnen oder ausholen konnte, um ihm eins überzuziehen, fort: »Hast du schon mal dein Herz an eine Frau verloren, kleiner Bruder?«
Dare brach der Schweiß aus, und es hatte nicht das Geringste mit der sommerlichen Hitze zu tun. »Was soll denn das für eine Frage sein?«
»Die Art von Frage, die man seinem Bruder stellt, wenn seine Nerven blank liegen, weil er krank ist vor Sorge um eine Frau, die er noch vor ein paar Wochen kaum kannte.« Nash runzelte die Stirn. »Oder willst du etwa behaupten, dass deine Reaktion auf Liza ganz normal ist – normal für dich, meine ich.«
Dare bedachte ihn mit einem finsteren Blick. »Ich war noch nie der Typ, der eine belanglose Affäre nach der anderen hatte.«
Nash nickte. »Stimmt. Aber in deinen bisherigen Beziehungen hast du es auch mal ein paar Stunden ohne deine Herzallerliebste ausgehalten.«
»Das ist jetzt nicht anders.«
»Von wegen. Du klebst doch an ihr wie eine Klette!«
»Ich habe sie seit vier Tagen weder gesehen noch mit ihr gesprochen«, murrte Dare.
»Und ich möchte wetten, du hast jede einzelne Stunde, Minute und Sekunde an sie gedacht.«
Dare sprang auf. »Geh mir nicht auf den S…«
»Wenn du die letzten Tage mal ein bisschen Dampf abgelassen hättest, dann wärst du jetzt nicht so mies gelaunt«, bemerkte Ethan, der sich soeben wieder zu ihnen gesellt hatte, nachdem er seiner Angetrauten einen riesigen Krug Eistee sowie drei große Plastikbecher mit Eis gebracht hatte.
Dare schüttelte den Kopf und wäre am liebsten davongestürmt, weit weg von seinen Brüdern. Vielleicht sollte er sich bei einem Spaziergang etwas abreagieren … In diesem Moment schwang die Terrassentür auf, und Liza kam angetrabt. Plötzlich kam Dare die Hitze weniger drückend vor, und er konnte wieder freier atmen. Er empfand eine unheimliche Erleichterung darüber, dass sie hier war, bei seiner Familie und sicher vor der Bedrohung, die sie für ein Hirngespinst hielt.
Er sah zu Nash und zeigte ihm den Stinkefinger, als er sah, dass dieser grinste. Dann wandte er sich zu Liza um und versuchte, die Worte Hast du schon mal dein Herz an eine Frau verloren zu verdrängen, die ihm im Kopf herumspukten, seit sein nichtsnutziger Bruder sie vorhin ausgesprochen hatte.
Er ignorierte Nashs Blicke und ging auf Liza zu, um sie zu begrüßen.
Sie trug ein weißes, ziemlich durchsichtiges Strandkleid, unter dem sich deutlich ihr knapper knallrosa Bikini und jede Menge nackter Haut abzeichneten. Dare spürte, wie das Verlangen von ihm Besitz ergriff, obwohl er bereits jeden Zentimeter ihres Körpers gesehen und berührt hatte.
»Hi«, sagte er und trat zu ihr.
Sie musterte ihn verwundert. »Was machst du denn hier? Ich dachte, wir hätten eine Besprechung wegen der Benefizgala.«
Könnte sie nicht zumindest so tun, als würde sie sich freuen, ihn zu sehen? »Mein Bruder wohnt auch hier, schon vergessen?«
»Ich wollte damit nicht sagen … ach, egal. Ich habe bloß nicht damit gerechnet, dich hier anzutreffen.«
»Ich habe heute frei, und Ethan und Nash haben mich eingeladen, ihnen am Pool Gesellschaft zu leisten, und … tja, hier bin ich.«
Sie ließ den Blick von seinem Gesicht über die nackte Brust nach unten gleiten, über die Badehose, in der sich jetzt eine verdächtige Wölbung abzeichnete, bis hinunter zu den Füßen und wieder zurück. »Das seh ich.« Sie grinste, und die Anspannung wich aus ihrem Gesicht. »Ich sehe sogar ziemlich viel.«
»Sehr witzig«, brummelte er.
»Liza, schenk dir Eistee ein und komm zu uns in den Pool!«, rief Faith. »Hier wird nämlich
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