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Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Titel: Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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wir bitte das Thema wechseln?«
    »Nein. Das Thema ist auf dem Tisch, und dort bleibt es, bis ich fertig bin. Nehmen wir einmal an, dass du zufällig … ich weiß auch nicht … deine Einstellung ihr gegenüber änderst? Irgendetwas sagt mir, dass sie dann auch die ihre ändern könnte.« Cara hob die Augenbrauen und musterte ihn mit ihren blauen Augen.
    Dare ließ sich ihre Worte durch den Kopf gehen, obwohl er nicht vorgehabt hatte, Caras Überlegungen ernst zu nehmen.
    »Denkst du, was ich denke?«, fragte Sam. »Dass das, was unser Frollein hier von sich gibt, durchaus einen Sinn ergibt?«
    Cara sah Sam mit einem Schmollmund an. »Ich bin nicht euer Frollein«, brummte sie. Cara ging sofort in die Luft, wenn sie das Gefühl hatte, dass man sich ihr gegenüber herablassend verhielt, nur weil sie eine Frau war. »Ich denke gar nichts«, meinte Dare. Und er dachte auch nicht im Traum daran, über seine Gefühle zu reden.
    »Aber vergiss nicht, dass du Liza meinem Gefühl nach durchaus rumkriegen kannst. Vorausgesetzt du willst es überhaupt.« Cara zuckte die Schultern.
    »Sagt dir das deine weibliche Intuition?«, fragte Sam. »Auf die ist nämlich Verlass, wie du weißt«, erinnerte er Dare.
    Cara nickte zustimmend und grinste. »Danke für das Kompliment, Sam. Vielleicht lasse ich dir deinen unhöflichen Kommentar von vorhin doch noch einmal durchgehen. Eventuell darfst du mir sogar am Mittwochabend in Joe’s Bar einen Drink spendieren.« Dort trafen sie sich für gewöhnlich zur Ladies Night, weil sie am Donnerstag alle freihatten.
    Dare lachte, aber Sam hatte recht. Cara lag mit ihrer Intuition, sowohl im Job als auch privat, normalerweise richtig.
    »Also, wie sieht dein Plan aus, Dare?«, fragte Sam.
    Dare verdrehte die Augen. »Ich gehe nach Hause, wie ich bereits gesagt habe.«
    »Aber … « Cara schüttelte den Kopf und stöhnte. »Okay, mach, was du willst. Wieso hört bloß nie jemand auf mich, obwohl ich immer recht habe?«
    Sam grinste.
    »Mein Dienst ist ebenfalls vorbei; ich komme mit«, meinte Cara, zu Dare gewandt. »Du auch, Sam?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nicht, ehe McKnight entlassen worden ist. Wir sehen uns morgen, Leute.«
    Dare hob die Hand und nickte ihm zu.
    Während sie hinausgingen, redete Cara über das Polizei- und Feuerwehrfest am Wochenende. Sie sollten dort den Verkaufsstand der Polizei betreuen, um Geld für das Jugendzentrum aufzutreiben, wo sie alle ehrenamtlich arbeiteten. Dare lachte zwar über ihre Witze und bewunderte ihren Sinn für Humor, aber auch Caras Gegenwart half ihm nicht dabei, Liza zu vergessen, die sie auf dem Weg nach draußen noch einmal passierten. Sie saß allein in der Vorhalle und wartete auf die Entlassung ihres Bruders. Mit ihrer Mischung aus Wut und Verletzlichkeit weckte sie bei Dare einen so starken Beschützerinstinkt, wie er ihn noch nie zuvor einer Frau gegenüber empfunden hatte.
    Liza trommelte mit den Fingern auf ihre Tasche, während sie darauf wartete, dass man Brian zu ihr brachte. Eigentlich müsste an der Tür der Ausnüchterungszelle bereits ein Schild mit seinem Namen prangen, nach all der Zeit, die ihr Bruder dort bereits verbracht hatte. Schon bei dem Gedanken daran wurde ihr flau.
    Sie schüttelte seufzend den Kopf. »Sei zumindest ehrlich zu dir selbst«, murmelte sie halblaut. Die Verhaftung ihres Bruders war nicht der Grund dafür, dass ihr flau im Magen war.
    Der eigentliche Grund war Dare Barron . Der knackige Polizist, der stets im Dienst zu sein schien, wenn ihr Bruder verhaftet wurde. Der Mann, der sie immer musterte, als wäre sie die heißeste Schnitte weit und breit und zugleich die dümmste Verbrecherkomplizin auf Erden.
    Als wäre ihr nicht klar, was sie tat. Sie war sich dessen sehr wohl bewusst. Aber sie hatte keine andere Wahl. Brian gehörte zur Familie. Er war ihr Bruder. Außerdem schuldete sie ihm etwas.
    Wie dem auch sei, sie musste sich deswegen vor Dare nicht rechtfertigen, wenngleich er der Inbegriff eines »großen bösen Bullen« war. Sie schmolz schon beim Anblick seiner wunderschönen braunen Augen und seines dunkelbraunen Haarschopfs mit den goldenen Strähnen auf der Stelle dahin. Aber das bedeutete nicht, dass sie irgendjemandem Rechenschaft schuldig war außer sich selbst. Das war sie noch nie gewesen, seit sie denken konnte. Und gerade jetzt, wo sie erwachsen war, würde sie ihre Unabhängigkeit bestimmt für niemanden mehr aufgeben.
    Sie stand verärgert auf, weil Brian noch immer nicht da war. Sie

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