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Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Titel: Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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zurechtkommen würde als mit Liebesbezeugungen, und es hatte funktioniert.
    Aber mittlerweile hatte er die kleine Göre so richtig ins Herz geschlossen, und sie sollte ruhig wissen, wie wichtig sie ihm war. »Ich mein’s ernst, Tess. Ich hab dich lieb«, sagte er heiser und fragte sich sogleich, wie sie wohl reagieren würde.
    Zu seiner Überraschung sprang sie auf, schlang ihm ihre dünnen Arme um den Nacken und drückte ihn an sich, und er kam sich vor wie ein gottverdammter Held.
    Und dann war sie auch schon wieder weg. Sie lief zu Kelly und Nash, die eng umschlungen dastanden, genau wie Faith und Ethan.
    Dare stöhnte. Verliebtheit, wohin das Auge blickte. Er gönnte es seinen Brüdern ja, aber er selbst zog es vor, noch eine Weile seinen Single-Status und sein Junggesellenleben genießen. Mit seinen fünfundzwanzig Jahren hatte er keinerlei Ambitionen, dem Beispiel seiner Brüder zu folgen und sich dauerhaft zu binden.
    Sein Handy klingelte, und er kramte es hervor, dankbar für die Ablenkung.
    Ein rascher Blick auf das Display sagte ihm, dass die Pflicht rief. Einer seiner langjährigen Freunde bei der Polizei wusste, dass es einen ganz speziellen Kandidaten gab, dessen Machenschaften Dare mit Argusaugen beobachtete, und er informierte ihn, wann immer der Kerl etwas ausgefressen hatte, selbst wenn Dare gerade nicht im Dienst war.
    Brian McKnight war der Sohn reicher Eltern, und er hatte damals die Party organisiert, deren Ereignisse Dare wohl ein Leben lang verfolgen würden. Brian war schon mit sechzehn ein richtiger Tunichtgut gewesen, und daran hatte sich im Laufe der Jahre nichts geändert, ganz im Gegenteil. Diesmal war er offenbar vor Joe’s Bar verhaftet worden – wegen Trunkenheit und Unruhestiftung.
    Damit war die Party für Dare zu Ende.
    Er hatte es sich zum Ziel gesetzt, dafür zu sorgen, dass McKnights Delikte nicht ungestraft blieben. Zumindest gab er sich größte Mühe. Leider war Brians ältere Schwester stets zur Stelle, um Brian den Arsch zu retten – und sie hatte immer einen teuren Anwalt dabei und eine Menge dämlicher Ausflüchte parat.
    Dare hatte es schon als Teenager auf Liza McKnight abgesehen. Er hatte seinen Brüdern gegenüber zwar behauptet, er sei damals auf die verhängnisvolle Party gegangen, weil er die älteren Jungs cool fand, aber in Wahrheit hatte er gehofft, Liza dort anzutreffen. Ein etwas älteres, reiches Mädchen, das in einer ganz anderen Liga spielte als er.
    Wenn Dare damals auf seinen Kopf gehört hätte statt auf seinen Schwanz, dann wäre er an jenem Tag nicht Zeuge der verhängnisvollen Ereignisse geworden. Er wäre auch nicht mit seinen Freunden davongelaufen, ohne die Polizei zu rufen. Wahrscheinlich wäre sein ganzes Leben vollkommen anders verlaufen, und womöglich wäre Stuart Rossman noch am Leben … Wie dem auch sei, Liza war damals nicht zu Hause gewesen – und die Party für Dare in jeder Hinsicht ein totaler Reinfall.
    Aber auch heute noch lagen Welten zwischen Liza und ihm.
    Sie spielte nach wie vor in einer ganz anderen Liga als er, der Polizist. Mittlerweile sahen sie sich nur noch selten – eigentlich nur, wenn sie in Erscheinung trat, um ihrem Bruder zu helfen, weil er mal wieder in der Klemme saß – oder im städtischen Gefängnis. Zuweilen auch beides zugleich.
    Dare erhob sich, entschuldigte sich mit den Worten, er müsse noch einmal auf die Wache, und verabschiedete sich von seiner Familie.
    Er wollte nicht bloß sicherstellen, dass Brian bekam, was er verdient hatte; er ließ sich nach wie vor keine Chance entgehen, Liza zu sehen. Er dachte anscheinend immer noch mit dem Schwanz statt mit dem Kopf. Und so ungern er es auch zugab – wenn die Möglichkeit bestand, dass Liza McKnight auftauchte, dann wollte er zur Stelle sein, um die Show zu genießen.

Lesepro be
    Wie es weitergeht in Serendipity
    lesen Sie in:

    Carly
    Phillips
    Ich will ja nur dich!
    Ab Mai 2013 bei Heyne

Dare Barron kam auf die Polizeiwache, wo sein Erzfeind Brian McKnight mal wieder wegen Trunkenheit und Unruhestiftung verhaftet worden war. Dare hatte sich gerade bei einem Familientreffen von seiner Nachtschicht erholen wollen, als man ihn informierte, dass man den Kerl im Gerichtsgebäude nebenan dem Richter vorgeführt hatte. Aber jetzt war McKnight wieder da – in der Zelle ein Stockwerk tiefer.
    Dare warf einen Blick auf die Uhr und fragte sich, wie lange es wohl dauern würde, bis sie kam, um ihrem Bruder aus der Klemme zu helfen. Jedes Mal, wenn McKnight

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