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Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Titel: Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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auf meine Anrufe nicht reagiert hat.«
    Sie hätte es wissen müssen. Annie.
    »Verstehe«, sagte Kelly. Kein Wunder, dass Nash Bedenken gehabt hatte, ihr sein Herz auszuschütten.
    Es wurmte sie tatsächlich, dass es um Annie ging, aber das lag an ihrer Vergangenheit und an ihrer Unsicherheit, mit der sie zu leben und die sie zu überwinden versuchte.
    »Ich weiß doch bereits, dass Annie in deinem Leben eine wichtige Rolle spielt«, sagte Kelly nüchtern.
    Schließlich hatte sie mit ihm geschlafen, obwohl sie gewusst hatte, dass er sich nach wie vor sehr um das Wohl seiner Ex-Frau sorgte. Deshalb fand sie es auch nicht sonderlich schockierend, dass er zu Annie gefahren war. Zugegeben, sie konnte nicht behaupten, dass sie hocherfreut war – sie war eben auch nur ein Mensch, und die Eifersucht plagte sie, obwohl ihr Nash versichert hatte, dass er mit Annie lediglich befreundet war.
    Sie rief sich in Erinnerung, dass er jetzt hier war, und dass sie ihm versprochen hatte, ihn ausreden zu lassen, ehe sie sich ein Urteil bildete. »Geht es Annie gut?«
    Nash zuckte die Achseln. »Keine Ahnung. Als ich hinkam, hat Joe Lockhart gerade ihr Haus verlassen, also bin ich weitergefahren, ohne anzuhalten.«
    Kelly nickte. Sie war nicht weiter überrascht, schließlich hatte sie neulich Abend in der Bar live miterlebt, wie es zwischen den beiden knisterte. Es wunderte sie zwar ein wenig, dass Annie Joe gleich über Nacht hatte bleiben lassen, aber offenbar hatte die Natur ihr Recht gefordert.
    »Du hast es gewusst?«, fragte Nash, da sie auf die Nachricht, dass zwischen Annie und Joe etwas lief, nicht allzu verwundert reagierte.
    »Ich wusste bloß, dass sie ein Date hatten, das ist alles.« Sie musterte Nash prüfend, konnte aus seiner Miene aber beim besten Willen nicht schließen, was in ihm vorging. »Ich nehme an, es stört dich, dass Annie einen anderen hat.« Sie zwang sich, die Fäuste zu öffnen, weil sich ihre Fingernägel schmerzhaft in die Handballen bohrten, und atmete tief durch.
    Nash war völlig von der Rolle, wohl, weil es das erste Mal war, dass sich seine Ex mit einem anderen Mann getroffen hatte. Was eigentlich nur eines bedeuten konnte: Dieses Erlebnis hatte ihm vor Augen geführt, wie sehr er Annie noch liebte, und dass er sie zurückhaben wollte.
    Warum sonst hätte er gleich zu mir kommen sollen?, dachte Kelly. Er war hier, um mit ihr Schluss zu machen, ehe er erneut um Annie zu werben begann. Die bittere Erkenntnis traf sie wie ein Schlag, aber sie würde keine Szene machen.
    »Ich verstehe dich«, sagte sie und berührte seine Hand, um ihre Worte zu unterstreichen, wobei sie versuchte, die sengende Hitze zu ignorieren, die von ihm ausging.
    »Du verstehst mich?«
    Sie nickte, dann ließ sie die Hand sinken und setzte ein Lächeln auf, obwohl es ihr unendlich schwerfiel. »Und ich habe nicht vor, dir im Weg zu stehen. Geh und sag Annie, wie du für sie empfindest. Los, los«, befahl sie mit einer entsprechenden Geste. Der Kummer brach ihr schier das Herz, aber sie war fest entschlossen, den Tränen erst freien Lauf zu lassen, wenn sie allein war.
    Nash schüttelte den Kopf. »Das will ich gar nicht. Es hat mich aufgewühlt, dass Joe bei ihr war, aber du liegst falsch, was den Grund dafür angeht.«
    Kelly hielt verwirrt die Luft an.
    »Ich habe den Kontakt zu Annie gegen ihren Willen aufrechterhalten und behauptet, ich täte es nur, um sicherzustellen, dass es ihr gut geht. Aber in Wahrheit habe ich es nicht für sie getan, sondern für mein Ego.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Ich habe mich an Annie geklammert, weil ich mich nicht damit abfinden wollte, dass sie mich verlassen hat, genau wie Ethan damals.«
    Kelly starrte ihn an. Sie konnte nicht fassen, dass er beschlossen hatte, ihr das anzuvertrauen.
    »Als ich Joe vorhin aus ihrem Haus kommen sah, ging mir dieselbe Frage durch den Kopf, die du mir indirekt auch schon gestellt hast: Wie geht es mir damit, dass sich Annie anderweitig orientiert?« Er breitete Verständnis heischend die Arme aus.
    Doch Kelly wusste nicht recht, worauf er hinauswollte. »Und? Wie geht es dir damit? Oder vielleicht sollte ich vielmehr fragen: Was empfindest du?«, presste sie mühsam hervor. Ihr graute vor der Antwort.
    Nash hob ihr Kinn an und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen.
    »Tief durchatmen«, murmelte er.
    Kelly war gar nicht aufgefallen, dass sie die Luft angehalten hatte. »Was willst du mir damit sagen?«
    »Dass es mir nichts ausmacht, wenn Annie mit Joe

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