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Ida B ... und ihre Pläne, so viel Spaß wie möglich zu haben, Unheil zu vermeiden und (eventuell) die Welt zu retten

Ida B ... und ihre Pläne, so viel Spaß wie möglich zu haben, Unheil zu vermeiden und (eventuell) die Welt zu retten

Titel: Ida B ... und ihre Pläne, so viel Spaß wie möglich zu haben, Unheil zu vermeiden und (eventuell) die Welt zu retten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Hannigan
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prüfen, ob dieses Lächeln seine Wurzeln wirklich tief in meinem Innern hatte. »Dann ist ja alles in Ordnung.« Sie lächelte zurück und ging weiter.

    »Willst du Dodgeball spielen, Ida?«, fragte mich Ronnie am Donnerstag nach »Ida Bs Wochenende der Entschuldigungen« zum hundertundvierzehnten Mal.
    Also, ich weiß nicht, warum Leute wie Ronnie es immer wieder versuchen, besonders bei Leuten wie mir, die so gut Nein sagen können. Und ich frage mich, ob sich der Teil seines Hirns, der sich so schwer getan hatte, das Einmaleins zu lernen, vielleicht auch schwer tat zu lernen, ein Nein als Antwort hinzunehmen. Mama würde sagen, er sei beharrlich, und an vielen Tagen fand ich diese Eigenschaft von ihm lästig. Doch an diesem besondern Tag empfand ich seine Beharrlichkeit als etwas, wofür ich fast dankbar war, um mir das ausnahmsweise mal zuzugestehen. Aber ich konnte natürlich nicht gleich zu schnell einverstanden sein.
    »Wer spielt denn?«, fragte ich.
    »So ungefähr alle. Siehst du sie da drüben?«
    »In wessen Team würde ich spielen?«
    »In meinem, wenn du willst.«

    »Ist es erlaubt, jemandem den Ball aus der Hand zu reißen?« Ich wusste, dass es nicht erlaubt war, denn ich hatte die Kinder wochenlang spielen sehen, aber ich tat so, als würde ich meine Möglichkeiten sorgfältig abwägen.
    »Nein.«
    »Wenn es mir nicht gefällt, kann ich dann nach einem Spiel aussteigen?«
    »Na klar.«
    »Was ist, wenn der Ball gleichzeitig meinen Schuh und den Boden trifft - bin ich dann draußen?«
    »Ich weiß nicht.«
    Also, das ist noch so eine Sache mit Ronnie und seiner Eigenschaft. Die meisten Leute hätten inzwischen längst die Nase voll gehabt von mir und meinen Fragen und wären einfach weitergegangen. Aber Ronnie blieb stehen und schaffte mich. Mir gingen die Fragen aus.
    »Okay«, sagte ich, ohne meine Stimme allzu begeistert klingen zu lassen.
    Und Ronnie ist in manchen Dingen so klug, dass er weder überrascht noch glücklich reagierte. Er ging bloß mit mir hinüber zum Spiel, aber nicht zu dicht neben mir.
    Und sie schlugen mich natürlich sofort raus. Tina Poleetie war es, denn ich hatte noch nie zuvor Dodgeball gespielt. Irgendetwas passierte mit mir, als ich aufs Feld ging, um zu spielen. Deshalb stand ich bloß da und beobachtete den Ball, der direkt auf mich zugeflogen kam, und tat nichts. Er traf mich im Bauch und fiel zu Boden und Tina kreischte: »Du bist raus!« Und ich ging und setzte mich an den Rand des Felds, bis das Spiel vorbei war.

    Aber beim zweiten Mal machte ich es besser. Und am Ende der Pause bildete ich mir sogar ein, ich könnte mich noch zu einem Dodgeballspieler von großem Geschick und mit berühmtem Namen entwickeln.

32. KAPITEL

    Am Freitagabend arbeitete Daddy nach dem Essen in der Scheune und Mama und ich wuschen ab.
    Mama spülte sehr langsam und ich trocknete noch langsamer ab, so als wollten wir dem Geschirr Gelegenheit geben, uns etwas zu sagen, falls ein Bedürfnis bestände.
    Mama stellte einen Teller in den Abtropfständer und danach stand sie bloß einfach da. Ich trocknete den Teller ab und dann trocknete ich ihn noch einmal ab, um beschäftigt zu sein, bis der nächste käme.
    »Ida B«, sagte Mama schließlich.
    »Ja, Mama«, gab ich zurück, während ich immer noch den Teller polierte, der sich zwischen uns befand.
    »Irgendwann…«, fing Mama an. Und dann sprach sie nicht weiter, als ob sie Schwierigkeiten hätte, sich darüber klar zu werden, wie sie den Rest sagen sollte.
    »Ja, Mama?«, fragte ich und studierte dabei das Muster des Tellers, als wollte ich es mir für eine Prüfung einprägen.

    »Ida B«, versuchte sie es wieder. »Irgendwann...« und dann drehte sie ihren Körper zu mir.
    Es war, als ob Mamas Körper ein Magnet wäre, der auch meinen Körper dazu brachte, sich ihr zuzuwenden, und meine Augen konnten nicht anders, als nachschauen, was ihre Augen machten.
    Und Mama stand da, so nahe, dass meine Haut zitterte, als ob sie erwartete, jeden Moment berührt zu werden. Diese Mama, die anders war als die alte Mama. Sie war langsamer und stiller, und selbst wenn sie lachte, hatte sie eine Traurigkeit um ihren Mund, die nie wegging. Aber mein Inneres kannte sie. Und ihre Augen hatten diesen Glanz, der strahlender war als die ganze letzte Zeit. Sie lächelten und wunderten sich.
    »Irgendwann, Süße«, sagte sie so sanft wie Schritte in frischem Schnee, »würde ich gern die Geschichte hören, die du in der Schule vorgelesen hast.« Mama

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