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If you leave – Niemals getrennt

If you leave – Niemals getrennt

Titel: If you leave – Niemals getrennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Cole
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mit mir genauso unangenehm wie mir. »Ich wollte dir nur etwas sagen, falls es dir nichts ausmacht. Gabriel weiß nicht, dass ich das tue, aber ich wollte, dass du weißt, dass er ein guter Kerl ist, Maddy. Ich weiß, es ist beschissen, dass er dich einfach verlassen hat, aber ich schwöre dir … er wollte das nicht. Er hat sich in den Kopf gesetzt, dass du beschützt werden musst.
Vor ihm
. Das war der Grund, weshalb er gegangen ist.«
    Meine Augen brennen, als ich nicke.
    »Dachte ich mir«, sage ich. »Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass er gegangen ist, ohne ein Wort zu sagen. Er hat meine SMS und Anrufe nicht beantwortet. So was ist schäbig.«
    Brand nickt. »Da gebe ich dir recht. Und er übrigens auch. Ich glaube, er traut sich nicht, mit dir zu reden. Er denkt, wenn er das tut, würde er einfach wieder zurückkommen.«
    »Und wäre das denn so schlimm?« Sogar ich höre, wie dünn meine Stimme klingt.
    Brand schüttelt den Kopf. »Ich denke, nicht. Aber Gabe ist felsenfest entschlossen, dich zu beschützen. Er vermisst dich entsetzlich.«
    Jetzt steigen mir die Tränen in die Augen, also nicke ich und wende den Blick ab.
    »Okay«, bringe ich schließlich heraus, »danke, dass du mir das gesagt hast, Brand.«
    Er legt mir kurz die Hand auf die Schulter, und dann ist er verschwunden. Eine Sekunde später kommt Jacey zurück und sieht mich besorgt an.
    »Bist du okay?«, fragt sie leise. Ich nicke.
    »Ja. Und du?«
    »Ja. Ich bin froh, dass Gabe Hilfe bekommt. Willst du mir erzählen, was er erlebt hat und warum er so fertig ist?«
    Einen Moment lang bin ich versucht, es ihr zu erzählen. Aber nachdem ich eine Minute darüber nachgedacht habe, schüttle ich den Kopf.
    »Ich kann nicht. Das ist eine Geschichte, die er selbst erzählen muss.«
    »Ich dachte mir, dass du das sagen würdest.« Jacey seufzt.
    »Weswegen war Brand so ärgerlich mit dir?«, frage ich. »Was sollst du Gabe nicht erzählen?«
    Jetzt schaut Jacey tatsächlich betreten drein. »Ähm. Ich habe Gabe wegen Jared angelogen.«
    Ich runzle die Stirn. »Du hast was?«
    »Als Gabe herkam, habe ich ihm erzählt, dass Jared mir immer noch SMS schicken würde und solchen Mist. Aber ich habe gelogen. Jared hat aufgehört, mich zu belästigen, nachdem Gabe sich an dem ersten Abend hier im Restaurant mit ihm angelegt hat.«
    Ich starre sie fassungslos an. »Wieso, um alles in der Welt, hast du gelogen? Der ganze Sinn bestand doch darin, Jared dazu zu bringen, dass er dich in Ruhe lässt, oder nicht?«
    Jacey starrt ihre Hände auf dem Tisch an. »Schon. Ich habe nur … ich habe meinen Bruder vermisst, verstehst du? Und ich dachte, wenn er denkt, dass Jared immer noch Probleme macht, würde er länger hier bleiben. Ist er ja auch. Und dann hat er angefangen, mit dir auszugehen, also blieb er sowieso hier. Erfolg auf ganzer Linie.«
    Ich schüttle den Kopf. »Ja, abgesehen davon, dass Gabe Jared einen Zahn ausgeschlagen hat wegen deiner Lüge.«
    Jacey verdreht die Augen. »Glaub mir, das hat er verdient. Er ist ein Arsch.«
    »Ich weiß«, brumme ich abwesend. Um ehrlich zu sein, ist mir Jared ziemlich egal. Zurzeit ist mir alles ziemlich egal.
    Ich schleppe den vollen Behälter mit dem frisch eingewickelten Besteck zur Seitenwand, ziehe mich dann in mein Büro zurück und mache die Tür hinter mir zu. Im Moment will ich mich wirklich nicht mit anderen Menschen befassen müssen.
    Nachdem ich eine Weile an der Lohnliste gearbeitet habe, öffne ich mein Mailprogramm, und was ich dort sehe, lässt mein Herz schneller schlagen.
    Gabriels Name in meinem Posteingang.
    Ich atme kaum, als ich auf die E-Mail klicke. Und ich kann kaum atmen, als ich die Worte lese.
     
    Hi, Madison,
    es tut mir leid. Ich weiß, du hältst mich für einen Mistkerl, und ich schätze, ich bin wohl einer, und zwar noch mehr, als du ahnst. Es macht mich ganz fertig, nicht mit dir zu reden, und ich bin mir sicher, dass du im Moment wohl nichts von mir hören willst.
    Aber du sollst wissen, dass du recht hattest. Es war nicht fair von mir zu erwarten, dass du dich deinen Dämonen stellst, wenn ich selbst nicht bereit war, mich meinen eigenen zu stellen.
    Deshalb wollte ich dich einfach wissen lassen, dass ich ihnen jetzt gegenübertrete.
    Ich hoffe, dass es dir gutgeht und dass dein Hals wieder verheilt ist. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr es mich fertigmacht, dass ich dir das angetan habe.
    Ich weiß nicht, was ich sonst noch sagen soll, außer dass es mir

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