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If you leave – Niemals getrennt

If you leave – Niemals getrennt

Titel: If you leave – Niemals getrennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Cole
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wirklich leidtut, Maddy.
    Das tut es wirklich.
    Gabe
     
    Es ist, als sei mir die Luft im Hals stecken geblieben, als ich auf die Seite starre, auf die Worte, die Gabe geschrieben hat. Er hat einfach nur mit seinem Namen unterschrieben. Kein »Alles Liebe, Gabe«. Tatsächlich hat er Liebe nirgendwo auch nur erwähnt.
    Er erwähnt auch nicht die Tatsache, dass er mich ohne Abschied verlassen hat, ohne eine Erklärung … ohne irgendwas. Er erwähnt nicht, dass er nicht abgehoben oder eine SMS beantwortet hat. Oder mir auch nur eine Anstandsmail geschickt hat. Sogar eine verdammte Trennungsmail wäre besser als nichts gewesen.
    Aber nicht einmal jetzt liefert er mir eine Erklärung.
    Nur eine ganze Menge von »tut mir leid«.
    Tja, nun, mir tut es auch leid.
    Tut mir leid, dass ich mich in jemanden verliebt habe, der mich nicht liebt.

Kapitel 22
    Gabriel
    I ch habe ein Zimmer im Walter Reed zugewiesen bekommen, und jetzt sitze ich da und starre die Wand an.
    Ich will zum Handy greifen und Maddy anrufen, aber ich kann nicht. Sie hat meine E-Mail nicht beantwortet.
    Offenbar will sie nichts von mir hören.
    Während ich so auf mein Handy starre, überwältigt mich der Frust, der Gedanke, dass ich auf so etwas reduziert bin … das macht mich wütend. Und wenn ich in den Spiegel schaue, der sich mir gegenüber befindet, macht es mich noch wütender, mich selbst zu sehen.
    Von einem Moment auf den anderen übernimmt mein Zorn die Regie, und ich sehe rot. In meinen Ohren rauscht es, und ich schlage mit aller Kraft gegen die Wand neben dem Spiegel. Meine Knöchel treffen auf die Gipswand, und es gibt ein knirschendes Geräusch. Ein überraschend gutes Gefühl.
    Eine Schwester kommt angelaufen und steckt den Kopf durch die Tür. Sie mustert erst mich, dann das Blut, das von meiner Hand tropft, und runzelt die Stirn.
    »Alles in Ordnung, Soldat?«
    Ich nicke ruhig. »Alles in Ordnung. Wann soll meine erste Sitzung stattfinden?«
    »Einen Augenblick. Ich hole etwas Verbandsmull für Ihre Hand.«
    Während sie weg ist, lasse ich im Waschbecken über meine Hand Wasser laufen. Ich trockne sie gerade ab, als die Schwester wieder hereinkommt. Sie hat ihr dunkles Haar zu einem Knoten im Nacken gewickelt und trägt einen makellosen Schwesternkittel – das perfekte Bild von Effizienz.
    Sie setzt sich neben mich, betupft meine Knöchel mit Jod und wickelt dann den Verbandsmull darum.
    »Ich sehe nach, ob heute Abend noch ein Termin frei ist«, sagt sie. »Ich bin nicht sicher, wie viel Sie über CPT wissen, aber es gibt zwölf Sitzungen. Manche machen eine Sitzung pro Woche, andere lieber eine pro Tag, und wieder andere machen zwei pro Tag – eine am Morgen und eine am Abend. Ich vermute, Sie sind mehr der Typ für zwei Sitzungen täglich.«
    »Ich denke, ich möchte es einfach hinter mich bringen, also ist der schnellstmögliche Weg für mich in Ordnung.«
    Sie lächelt wieder. »Ich gebe Ihnen Bescheid, ob Sie an der Abendsitzung teilnehmen können, um Ihre Woche zu beginnen.«
    Damit geht sie wieder, und ich hole mein Handy heraus und checke meinen Maileingang. Ich weiß, dass Maddy nicht geantwortet hat und dass sie auch nicht antworten will, aber ich muss einfach nachsehen.
    Das Gewicht, das auf meiner Brust lastet, als ich sehe, dass ich recht habe, überrascht mich.
    Sie hat nicht geantwortet, und das liegt mir schwer im Magen.
    Ich vermute, dass ein Teil von mir gehofft hat, sie würde sich vielleicht doch melden. Ich weiß nicht, wieso. Ich schätze, ich dachte, wenn ich den harten Weg gehe und hierher an diesen verdammten Ort komme, würde sie mir vielleicht verzeihen.
    Aber das war verdammt blöd. Sie weiß ja nicht einmal, dass ich hier bin.
    Es gibt keine Hoffnung mehr für Maddy und mich.
    Maddy ist dort, und ich bin hier, und hier ist die verdammte Hölle. Und das wirft die Frage auf: Wenn es ihr egal ist, wieso, zum Teufel, bin ich dann hier und mache das überhaupt?
    Für mich selbst? Schwache Antwort, denn inzwischen schere ich mich einen Dreck um mich selbst.
    Für Brand? Er will, dass ich das durchziehe. Und ich schulde es ihm. Wir haben all unser Geld in die Firma gesteckt. Ihn damit allein zu lassen, das wäre ziemlich unfair. Aber im Moment halte ich das auch für eine schwache Antwort.
    Denn im Moment scheint nichts eine Rolle zu spielen.
    Alles kommt mir schwach vor.
    Besonders ich selbst.
     
    Als ich dann ausgestreckt auf dem metallenen Klappstuhl sitze, im Kreis mit anderen Soldaten mit PTBS, beschließe

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