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If you leave – Niemals getrennt

If you leave – Niemals getrennt

Titel: If you leave – Niemals getrennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Cole
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stimmt was nicht.« Jacey seufzt kopfschüttelnd und sieht einen Ständer mit Frühlingsblusen durch. »Ernsthaft. Ich kenne ein paar Frauen, die für eine Verabredung mit Ethan Eldridge einen ihrer Eierstöcke opfern würden, und du stehst hier und beschwerst dich, dass er dir nicht gefällt? Lass uns doch mal zusammenfassen, ja? Er sieht umwerfend aus, er ist Arzt, und habe ich schon erwähnt, das er ein verdammt umwerfender Arzt ist?«
    Ich verdrehe die Augen, ziehe eine pinkfarbene Tunika vom Ständer und sehe sie mir prüfend an. Sie würde perfekt zu meinen hautengen grauen Jeans passen, also hänge ich sie mir über den Arm.
    »Er ist ein niedergelassener Arzt, und er sieht
wirklich
gut aus. Aber ich kenne ihn einfach schon zu lange. Ich will die Schmetterlinge … dieses flatterige Gefühl, das man kriegt, wenn man jemanden kennenlernt, den man aufregend findet. Und überhaupt, wieso bist du jetzt auf einmal so voll im Team Ethan? Ich dachte, du wolltest, dass ich mit deinem Bruder ausgehe.«
    Ich sehe sie demonstrativ an, und sie hat nicht mal den Anstand, verlegen zu werden.
    Sie starrt einfach zurück. »Weil er gestern irgendwie unverschämt war, nicht gerade ein toller erster Eindruck. Ich dachte einfach nicht, dass du ihm eine Chance geben willst.«
    In Wirklichkeit hat Gabriel einen wahnsinnigen ersten Eindruck gemacht.
    Ich lächle, als ich daran denke, wie er in der Nacht draußen beim Club war. Er war so lässig und sexy, in der Gasse hinter dem Club, als er mein Handgelenk packte und mich an sich zog. Mein Herzschlag legt einen Zahn zu, wenn ich nur daran denke. Dieser ganze Mist sollte mir nicht auch noch gefallen … dieser ganze Ich-bin-ein-Alpha-und-ultra-selbstbewusster-böser-Junge-Mist. Aber es gefällt mir; ich kann es nicht ändern.
    »Er hat keinen schlechten ersten Eindruck gemacht«, sage ich zu Jacey. »Erst der zweite Eindruck war der schlechte.«
    Jacey sieht meinen Gesichtsausdruck und triumphiert.
    »Ich wusste es! Ich wusste, dass er dir gefällt. Maddy, ich verspreche dir, er ist perfekt für dich. Gib ihm nur noch eine Chance. Biiitteeee! Es wird auch ganz einfach für dich. Er wohnt eine Weile hier bei mir, wegen Jared. Mein großer Bruder Gabriel will meine Schlachten schlagen.«
    Jacey gibt mir eine blaue Landhausbluse zum Anprobieren. »Er wird mindestens ein paar Wochen da sein. Ich bin sicher, dass er dann auch oft zum Essen zu uns kommt. Er hat’s nicht wirklich mit dem Kochen.«
    Ich sehe zu ihr hoch. »Du weißt, dass wir einen Lieferservice haben. Er muss nicht zu uns kommen. Wir können ihm sein Essen direkt an die Haustür liefern.«
    Jacey lacht. »Meinetwegen. Du willst ihn wiedersehen. Ich sehe es dir an.«
    Himmel hilf mir, das will ich wirklich. Aber das würde ich ihr gegenüber niemals zugeben. Denn das würde meine Verliebtheit zur Realität machen. Und ich kann sie weder real werden lassen noch danach handeln. Das wäre nicht gut für mich. Überhaupt nicht gut.
    Also schüttle ich stattdessen nur den Kopf.
    »Ich muss ihn nicht wiedersehen. Und er steht sowieso nicht auf mich, also ist das ein überflüssiges Argument.«
    Das ist gelogen, aber ich dachte mir, es würde Jacey vielleicht zum Schweigen bringen.
    Aber nichts da.
    Jacey sieht mich an, jetzt mit noch größerem Interesse.
    »Du denkst, er steht nicht auf dich?« Ihre Augen blitzen. »Das kann ich für dich herausfinden.«
    »O mein Gott«, stöhne ich. »Wir sind nicht mehr in der vierten Klasse. Lass es gut sein, Jacey.«
    »Meinetwegen«, brummelt Jacey. »Aber falls du deine Meinung ändern solltest, gebe ich dir seine Nummer, dann kannst du ihn selbst anrufen.«
    Ich sehe ihr an, dass sie nicht sicher ist, ob ich die Wahrheit sage darüber, dass ich ihren Bruder nicht wiedersehen will. Und um ehrlich zu sein, ich bin mir auch nicht sicher.
    Denn auch wenn ich weiß, dass ich es nicht sollte, erwische ich mich ständig dabei, dass ich an ihn denke. An seine rauchige Stimme an meinem Ohr und an seine Hand zwischen meinen Beinen im Taxi. Ich denke an seinen düsteren Blick und daran, wie er durch den ganzen Raum hindurch meine Haut entflammt.
    Aber es gibt einen interessanten Punkt, der noch aufschlussreicher ist als all meine unkontrollierbaren Gedanken.
    Ich habe seine Nummer nicht weggeworfen. Sie steckt ordentlich zusammengefaltet in meiner Geldbörse, zusammen mit der Nachricht, die dabei war.
    Wir müssen beenden, was wir angefangen haben
.

Kapitel 8
    Gabriel
    D
ie Nacht ist so verdammt

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