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If you leave – Niemals getrennt

If you leave – Niemals getrennt

Titel: If you leave – Niemals getrennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Cole
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sie ihn ja auch geliebt hat. Leidenschaftlich und hundertprozentig.
    Deshalb ist sie auch bei ihm geblieben.
    Dieser Tag, dieser eine Tag, hat mich für immer verändert. Er hat mich gelehrt, dass einem alles, was man liebt,
jeder,
den man liebt, selbst wenn man ihn liebt und hasst zugleich, in einem einzigen Augenblick genommen werden kann und dass es nichts gibt, was man dagegen tun kann.
    Es hat mich hilflos gemacht. Machtlos. Und ich hasse dieses Gefühl mit jeder Faser meines Seins.
    »Miss?«
    Eine zögernde Stimme unterbricht meine Gedanken, und ich blicke erschrocken auf und sehe eine Frau, die mir die Aufzugtür aufhält.
    »Müssen Sie nach oben?«, fragt sie und sieht mich freundlich an. Ich nicke, unfähig, etwas zu sagen, weil irgendwie dieser verdammte Kloß schon wieder in meiner Kehle steckt, der auch da war, als wir meine Eltern beerdigten.
    Ich gehe schnell in den Aufzug, lehne mich an die Wand und versuche, tief einzuatmen und zu schlucken.
    Mila wird nicht sterben
. Ich reagiere gerade komplett hysterisch. Trotzdem kann ich nicht verhindern, dass meine Füße förmlich über den Boden fliegen, um zu ihr zu kommen, um sicherzugehen, dass es ihr gutgeht, dass nicht irgendeine Katastrophe passiert ist, während ich weg war.
    Weil ich sie alleingelassen habe
. Ich habe sie damals alleingelassen, als ich nach New York gegangen bin, und ich habe sie jetzt alleingelassen.
    Aber als ich die Tür aufreiße, schläft sie immer noch friedlich, auf die Seite gedreht, die Hand am Gesicht.
    Mein Magen verkrampft sich. Ich darf Mila nicht verlieren. Sie hat zu viel durchgemacht, um jetzt kein Happy End zu bekommen. Und wenn ich sie jetzt verliere, dann weiß ich nicht, was das mit mir machen würde.
    Das ist wahr, so viel weiß ich.
    Ich sinke auf den Stuhl neben ihr und lasse die Zeitschriften zu Boden fallen. Ich bin zufrieden damit, hier zu sitzen und in meinen eigenen Sorgen zu köcheln.
    Minuten werden zu Stunden, und schon kommt Pax hereingestürmt.
    Ich schaue auf die Uhr. Es ist noch nicht mal acht Uhr abends. Er ist dreißig Minuten früher dran. Ich habe keine Ahnung, wie er es geschafft hat, so schnell hier zu sein; wenn man bedenkt, dass er vom Flughafen in Chicago bis nach Angel Bay fahren musste. Er muss wohl auch ein paar Geschwindigkeitsrekorde gebrochen haben.
    »Wie geht es ihr?«, fragt er besorgt und holt sich den Stuhl auf der anderen Seite vom Bett. »Ich bin so schnell hergekommen, wie ich konnte.« Sein hübsches Gesicht ist kreidebleich, als der Anblick seiner Frau, klein und bleich in ihrem Bett, zu ihm durchdringt. »O mein Gott. Ich kann es nicht glauben. Was hat die Ärztin gesagt? Was ist die Ursache dafür?«
    Ich erkläre ihm, was die Ärztin gesagt hat, und mit jedem Wort wird Pax blasser.
    »Das hier könnte tatsächlich ihr Leben bedrohen?«, flüstert er schließlich.
    Ich nicke. »Wenn die Plazenta sich von ihrer Gebärmutterwand ablöst, ja. Deshalb muss sie im Bett bleiben. Je mehr sie aufsteht, umso mehr wirkt die Schwerkraft auf ihre Gebärmutter und könnte die Ablösung verursachen. Sie muss sich absolut ruhig verhalten.«
    »Keine Sorge«, sagt Pax entschlossen, »sie wird sich nicht rühren. Nicht, bis das Baby geboren ist.«
    »Das werden ein paar lange Monate werden«, sage ich ihm. »Aber ganz unter uns, wir müssen sie davon überzeugen, still zu halten.«
    »Das werden wir, und wenn wir sie festbinden müssen«, sagt er. Bei seinen Worten öffnet Mila die Augen.
    »Das wird nicht nötig sein«, sagt sie leise und schenkt ihrem Mann ein Lächeln. »Ich bleibe im Bett. Und alles wird gut. Madison hat es mir schon versprochen.«
    »Ach, weil Madison das unter Kontrolle hat?« Pax erwidert das Lächeln seiner Frau und beugt sich vor, um sie auf die Stirn zu küssen.
    Wieder zieht sich mir der Bauch zusammen beim Anblick der Zärtlichkeit, die sie offensichtlich füreinander hegen. Ich habe noch nie zwei Menschen gesehen, die sich so sehr geliebt haben, wie sie es tun, und während ich mich für Mila freue, fühle ich mich dadurch gleichzeitig sehr allein.
    »Du weißt, sie würde nie zulassen, dass mir irgendetwas schadet.« Mila nickt und grinst. »Im Ernst, ich glaube daran. Alles wird gut.«
    »Du hast recht«, stimmt Pax zu. »Es wird dir gutgehen. Und dem Baby auch.«
    Sie kuscheln sich aneinander, und Pax liegt halb auf dem Bett und sitzt halb auf seinem Stuhl, während er die Arme um Mila schlingt, als wolle er sie vor der ganzen Welt schützen.
    Pax ist ein

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