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If you leave – Niemals getrennt

If you leave – Niemals getrennt

Titel: If you leave – Niemals getrennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Cole
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Beschützer. Milas Beschützer.
    Es ist ein Anblick, der diesen verdammten Kloß in meiner Kehle sofort wieder entstehen lässt, weil es herzerwärmend anzusehen ist und weil ich auch das gern haben will, was sie haben … eine reine und vollkommene Liebe füreinander.
    Und jemanden, der mich vor allem beschützt, was mir Schmerz zufügen könnte.
    Jemanden wie Gabe.
    O mein Gott. Ich muss hier raus, bevor ich mich blamiere.
    Ich stehe auf, und sie sehen mich beide an, ihre Wangen gerötet und warm davon, dass sie sich aneinanderkuscheln.
    »Da Pax jetzt da ist, fahre ich nach Hause und dusche. Ich will diesen Krankenhausgeruch loswerden. Falls ihr beide etwas braucht, ruft mich einfach an. Ich komme dann morgen zu euch nach Hause, um nach dir zu sehen, Mila.« Ich beuge mich vor und küsse sie auf die Wange. »Ich liebe dich. Alles wird gut.«
    »Ich weiß«, erwidert sie zuversichtlich, »ich liebe dich auch.«
    Ich laufe durch das Krankenhaus wie ein Stück Holz, während alle meine Emotionen über mich hereinbrechen: Die Angst, dass Mila ihr Baby verlieren könnte, meine Sorge um Mila selbst … und die überwältigende Einsamkeit, die mich in diesem Augenblick umgibt.
    Und erst als ich an meinem Auto angekommen bin, fällt mir auf, dass mir Tränen über die Wangen laufen.

Kapitel 11
    N och nie ist mir mein Haus so leer oder so still vorgekommen.
    Und noch nie war ich so allein.
    Jacey springt im
The Hill
für mich ein, denn ich konnte Mila auf gar keinen Fall allein lassen, um zur Arbeit zu gehen. Aber jetzt sitze ich hier auf meiner Veranda, mit einer Flasche Wein, und wünsche mir, dass Jacey stattdessen hier bei mir wäre. Ich sitze hier ganz allein und habe nur meine Sorgen als Gesellschaft.
    Verdammt schlechte Gesellschaft.
    Ich trinke einen Schluck Wein und starre in den Himmel, sehe zu, wie die Sturmwolken heranrollen, dunkel und schwer.
    Ich starre auf mein Weinglas, denke an den Tag, als meine Mutter sie gekauft hat, und beschließe, dass ich mir meine eigenen verdammten Gläser kaufen muss.
    Ich starre auf den Sand hinter dem Haus und sehe, wie hart und feucht er ist.
    Dann schaue ich wieder auf meine Uhr und stelle fest, dass erst eine Minute vergangen ist, seit ich zuletzt nachgesehen habe.
    Ich bin armselig. Ich sitze hier herum, suhle mich in meinen Ängsten, Sorgen und Qualen, und es ist lächerlich. Ich kann das nicht die ganze kommende Nacht lang machen.
    Gerade als ich aufstehe, um mir etwas anderes zu suchen, womit ich meinen Verstand beschäftigen kann, klingelt es an meiner Haustür. Für den Bruchteil einer Sekunde habe ich Panik, dass es schlechte Nachrichten wegen Mila gibt. Doch dann begreife ich, dass das dumm ist. Falls etwas passiert wäre, dann würde Pax anrufen und nicht jemanden schicken.
    Ich mache die Tür auf und sehe Gabriel vor mir stehen.
    In seinem obligatorischen enganliegenden T-Shirt ist er auffallend sexy, und irgendwie empfinde ich ein deutliches Gefühl von Erleichterung.
    Er grinst mich an und hält einen silbernen Lippenstift von mir hoch.
    »Du hast das in meinem Auto vergessen. Ich habe mir gedacht, er muss dir aus der Tasche gefallen sein. Und da es nicht wirklich meine Farbe ist, dachte ich mir, ich sollte ihn dir zurückbringen.«
    Ich greife danach, er legt ihn mir in die Hand, und als er das tut, überträgt sich die Wärme seiner Hand auf meine. Es ist die Berührung, an die ich schon seit Tagen denke; seine Stärke, seine Kraft.
    Er lächelt mich an, und ich versuche zurückzulächeln, aber irgendwie geht das plötzlich nicht.
    Mein Bauch krampft sich zusammen, und eine Träne läuft über meine Wange.
    Dann noch eine.
    Gabes Gesicht wird ernst und sein Blick zurückhaltend, als er mich mustert.
    »Alles in Ordnung?«, fragt er besorgt, während er mich ansieht und nach dem sucht, was nicht stimmt. Er macht einen Schritt auf mich zu und bleibt dann stehen. »Alles okay?«, wiederholt er zögernd.
    Ich stehe kraftlos vor ihm, nur eine leere Hülle, aber ich nicke.
    »Ja. Vielleicht. Ich weiß nicht. Möchtest du ein Glas Wein? Ich will gerade nicht allein sein.« Meine Augen brennen, aber ich bekomme die Worte gerade noch so heraus.
    Gabe sieht mich an, seine dunklen Augen auf mein Gesicht konzentriert.
    »Klar«, meint er schließlich. Er sagt nicht, dass ihm Bier lieber ist, und dabei weiß ich, dass es so ist.
    Er nimmt meinen Arm, als ich ihn durch das Haus zur Terrasse führe. Seine warme Hand liegt sanft und stark zugleich an meinem Ellbogen. Ich

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