If you leave – Niemals getrennt
Gefühl schon wieder langsam in mir auf. Seine Finger spielen mit mir. Ich stöhne, und meine Hände rutschen an der nassen Wand nach unten.
»Dein Hintern ist wundervoll«, flüstert Gabriel, und seine Lippen ruhen an meinen Schultern. »Sag mir, was du willst, Madison. Sag es mir.«
Ich hole Luft, atme wieder aus, um den Moment festzuhalten.
»Ich will, dass du kommst«, sage ich schließlich; ich liebe das Gefühl, wie er mich ausfüllt. »Ich will wissen, dass es dir gefällt.«
Er stöhnt und stößt wieder in mich. »Oh, es gefällt mir verdammt gut. Vertrau mir.«
»Dann komm«, sage ich. »Zeig mir, wie sehr es dir gefällt. Ich will es fühlen.«
Er bewegt seine Hände an meinen Hüften und hält mich fest, seine Finger graben sich in meine Haut, während er sich bewegt. Rhythmisch bewegt er sich mit mir, bis er schließlich scharf die Luft einzieht, und dann sein Samen pulsierend in mich strömt. Ich kann die Wärme spüren, die sich in das Kondom ergießt, und ich schließe die Augen und genieße es.
Einige Minuten lang bleiben wir so, während das Wasser auf uns herunterprasselt, bevor Gabriel sich wieder aufrichtet und uns abspült. Wir steigen aus der Dusche, und als ich mich abtrockne, sieht Gabriel mich an.
»Ich könnte einen Kaffee gebrauchen. Kann ich gehen und welchen machen?«
Ich nicke. »Klar. Die Küche ist … nun ja, du weißt schon, wo sie ist. Wir sind durch die Küchentür hereingekommen.«
Gabriel geht hinaus, und ich folge ihm, nachdem ich mich angezogen habe. Er hat immer noch kein Shirt an und hantiert entspannt in der Küche. Der Geruch von Kaffee breitet sich im Raum aus, und ich sehe zu, wie Gabriel zwei Tassen sucht und einschenkt. In eine gibt er Milch und Zucker; er nimmt einfach an, dass ich den Kaffee so möchte. Und er hat recht. Genau so mag ich ihn.
Er stellt eine Tasse vor mich hin und setzt sich dann mir gegenüber an den Tisch.
Die Atmosphäre zwischen uns ist wieder entspannt, die fieberhafte sexuelle Anspannung ist verschwunden. Das Verlangen ist allerdings noch da … nur dass es jetzt ruhiger ist, latent.
In Wartestellung.
Gabe sieht mich an. »Willst du mir jetzt erzählen, was das gerade war?«
Ich denke an meine arme Schwester im Krankenhaus. Ich denke daran, dass ich sie möglicherweise verlieren könnte. Ich denke daran, dass ich immer Angst habe und dass das einzige Mal, als ich
keine
Angst hatte, die Zeit vor ein paar Minuten war, als ich in seinen Armen lag. An all das denke ich.
Und schon werden meine Augen wieder feucht, gegen meinen Willen. Ich hasse es zu weinen. Und ich war nie eine Heulsuse. Bis heute, anscheinend.
»Ich hatte nur einen schlechten Tag«, kann ich gerade noch sagen. Meine Kehle fühlt sich eng an und brennt, und ich weiß, wenn ich weiterspreche, dann verliere ich die Fassung.
»Offensichtlich«, antwortet Gabriel trocken und nachdenklich, »und, habe ich es geschafft, ihn besser zu machen?«
Ich schenke ihm ein schwaches Lächeln und nippe an meinem Kaffee. Ich antworte nicht, weil ich denke, dass er das schon weiß.
»Ist der ohne Koffein?«, frage ich stattdessen.
Er nickt. »Yep. Ich wusste nicht, ob du sonst vielleicht Schwierigkeiten beim Einschlafen hast.«
Das ist überraschend aufmerksam, etwas, das mir die Kehle sogar noch weiter zuschnürt.
»Danke«, sage ich, bevor mir eine Träne über die Wange rollt.
Gabriel sieht mich beunruhigt an. »Madison, ich beschwöre dich, sag mir doch endlich, was los ist. Jetzt.«
Ich seufze und starre auf meine Hände, bevor ich langsam wieder zu ihm aufsehe. Wo soll ich anfangen? Ich beschließe, mit dem Einzigen anzufangen, das ich leicht erklären kann.
»Meine Schwester könnte ihr Baby verlieren.« Allein schon die Worte sind erschreckend, und sie bleiben mir regelrecht im Hals stecken.
»Jesus«, brummt Gabriel.
Ich nicke zittrig. »Sie und Pax haben schon so viel durchgemacht, und jetzt müssen sie sich auch noch damit herumschlagen. Das ist nicht fair.«
Gabriel sieht mich ernst an, und sein Blick wird sanft.
»Es tut mir so leid«, sagt er leise. »Ich erzähle dir jetzt nicht den ganzen Blödsinn, dass das Leben ungerecht ist und so, denn ich bin sicher, das weißt du selbst. Was ich dir sage, ist, dass ich sicher bin, dass deine Schwester es schaffen wird. Sie ist stark, und ich bin sicher, sie wird alles tun, was die Ärzte ihr sagen.«
Ich nicke kraftlos. »Das wird sie. Es ist nur … du verstehst das nicht. Unsere Eltern sind gestorben, als sie im
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