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If you leave – Niemals getrennt

If you leave – Niemals getrennt

Titel: If you leave – Niemals getrennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Cole
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großer Schock. Aber es läuft auf die Tatsache hinaus, dass wir hier nicht wegfahren können.«
    Wir sitzen hier fest. Gabe und ich.
    Zusammen.
    Als ich an die Möglichkeiten denke, die sich dadurch eröffnen, grinse ich breit.
    »Es gibt Schlimmeres«, verkünde ich und denke dabei an meinen Tagtraum, in dem wir jedes einzelne Zimmer hier einweihen. Ich zeige ihm ein schelmisches Lächeln. »Mir fallen da schon ein paar Beschäftigungsmöglichkeiten ein.«
    Gabe verdreht die Augen. »Deinem Grinsen nach zu urteilen, habe ich fast Angst, danach zu fragen.«
    Ich will ihm gerade antworten, als mir plötzlich ein ganz anderer Gedanke kommt, der mich in Panik versetzt.
    »Mila. Ich muss anrufen und hören, wie es ihr geht. Ich kann ja gar nicht ins Krankenhaus fahren.«
    Ich haste zu meinem Handy und lasse mich aufs Bett plumpsen, während ich beim Krankenhaus anrufe; ich warte, und mein Fuß klopft nervös auf den Boden.
    Ich hatte letzte Nacht gar nicht mehr an sie gedacht, als Gabe und ich … zusammen waren. Ich war so auf meinen eigenen Schmerz und meine eigene Angst konzentriert gewesen, dass ich mich in ihm verloren hatte.
    Wie konnte ich das tun? Was bin ich nur für ein Mensch?
    Ich werde zu Milas Zimmer durchgestellt, und Pax hebt beim zweiten Klingelton ab.
    »Wie geht es Mila?«, frage ich anstelle einer Begrüßung.
    »Dir auch einen guten Morgen«, antwortet Pax. »Es geht ihr gut. Beruhige dich, Maddy. Ich höre an deiner Stimme, dass du am Ausflippen bist. Mila hat die Nacht über durchgeschlafen, sie haben ihr Flüssigkeit verabreicht, und sie wird heute entlassen. Sie wird direkt nach Hause und ins Bett kommen. Und wenn du sie zu irgendeinem Zeitpunkt auf den Beinen siehst, hast du meine Erlaubnis, sie zu züchtigen.«
    »Ich brauche deine Erlaubnis nicht«, grummle ich. »Ich kannte sie schon vor dir. Aber ich weiß nicht, ob ihr nach Hause fahren könnt. Meine Straße ist überschwemmt. Wie es mit eurer aussieht, weiß ich nicht. Ich komme nicht mal aus dem Haus heraus.«
    »Unsere Straße ist in Ordnung«, antwortet Pax. »Aber tut mir leid, dass du festsitzt. Ärgere dich nicht darüber. Du kannst sowieso nichts daran ändern.«
    »Ich gebe mir Mühe«, verspreche ich, während ich Gabe beäuge. Er steht vor mir, sein muskulöser Oberkörper auf Augenhöhe. Um ehrlich zu sein, ist es schwierig, momentan an etwas anderes als seinen wunderbaren Körper zu denken. Er ist eine ziemliche Ablenkung. »Ist Mila wach?«
    »Ja, aber die Krankenschwester wäscht sie gerade. Ich sage ihr, dass sie dich anrufen soll, wenn wir zu Hause sind.«
    Damit legen wir beide auf, und ich drehe mich zu Gabe um. »Ich muss nur noch ein paar Anrufe erledigen, und dann können wir uns überlegen, was wir tun. Ich frage mich, wie lange die Straße wohl gesperrt sein wird?«
    Gabe zuckt mit den Schultern. »Schwer zu sagen. Hast du etwas Essbares im Haus?«
    »Ich habe einen Jahresvorrat an Tiefkühlburritos«, erkläre ich. »Und vielleicht etwas Reis.«
    »Dann werden wir also nicht verhungern«, erwidert Gabriel. »Alles gut so weit. Ich rufe Jacey an, während du deine Anrufe machst. Ich werde Brand bitten müssen, bei ihr zu bleiben, solange ich hier festsitze.«
    Er geht aus dem Zimmer, und ich rufe Tony an. Der Stadtteil, in dem er wohnt, ist von der Überschwemmung nicht betroffen, also wird er zum Restaurant kommen können.
    »Und ich habe in den Nachrichten gesehen, dass das Wasser nur auf deiner Seite so hoch steht«, erzählt Tony. »Also ist im Restaurant alles in Ordnung. Ich rufe dich an, falls wir irgendwas brauchen; nicht, dass du irgendwas tun könntest.«
    »Haha«, brumme ich. Er lacht und legt auf.
    Ich schlüpfe in T-Shirt und Shorts und treffe in der Küche auf Gabriel, der gerade den Kühlschrank durchstöbert.
    »Das war kein Witz«, meint er. »Du hast wirklich einen Jahresvorrat an Tiefkühlburritos.«
    »Habe ich ja gesagt.« Ich zucke mit den Schultern. »Und ich bin mir auch der Ironie bewusst, dass ich zwar ein Restaurant besitze, aber nicht kochen kann. Das musst du mir also nicht sagen.«
    »Okay, ich lasse es«, erwidert er lachend und dreht sich um. »Ich koche gerade Kaffee. Schätze mal, du brauchst welchen. Es hat eine Ewigkeit gedauert, bis du letzte Nacht eingeschlafen bist.«
    Ich schnuppere an dem frisch aufgebrühten Kaffee und sehe Gabe anerkennend an.
    »Wenn ich dich nicht schon vorher geliebt hätte, dann täte ich es jetzt«, sage ich scherzhaft. Wenn ich es nicht besser

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