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If you stay – Füreinander bestimmt

If you stay – Füreinander bestimmt

Titel: If you stay – Füreinander bestimmt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Cole
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paar Schichten übernehmen könntest. Auf diese Weise könnte ich bis zum Sommer beim Bedienungspersonal sparen.«
    Ich nicke.
    »Natürlich. Ich helfe dir, wo ich nur kann.« Madison und ich hatten beide während der Highschool und wenn wir in den College-Sommerferien zu Hause waren, gekellnert. Das war keine große Sache. Das konnte ich im Schlaf.
    »Möglicherweise werden wir für eine Weile weniger Geld aus dem Restaurant für uns zur Verfügung haben«, fügt Madison langsam mit ernstem Gesicht hinzu, während sie meine Reaktion beobachtet. Ich nicke erneut, ohne zu zögern.
    »Das geht schon in Ordnung«, versichere ich ihr. »Ich kann von dem überleben, was der Laden abwirft.«
    Ich schaue mich um. Lasse meinen Blick über die von Scheinwerfern angestrahlten Gemälde an den Wänden und über die an dünnen Stahlseilen von der Decke herabhängenden Drucke wandern. Es gibt schicke Sitzecken und moderne Beleuchtung, Staffeleien und Regale mit Künstlerbedarf, alles perfekt eingerichtet. Es ist ein trendiger kleiner Laden, und er läuft auch im Winter nicht schlecht. Im Sommer dagegen, wenn die Touristen hier sind, geht das Geschäft immer richtig gut. Ich nicke erneut.
    »Ich werde zurechtkommen«, beruhige ich sie noch einmal. »Und wie sieht’s bei dir aus?«
    Sie nickt. »Ja, kein Problem. Da ich keine Miete zahle, wird’s schon gehen.«
    Als sie sich bereit erklärte, das Restaurant unserer Eltern zu übernehmen, hatte ich ihr gesagt, sie könne in deren Haus wohnen. Ich habe ohnehin eine Wohnung über dem Laden, daher schien es die richtige Entscheidung zu sein, obwohl ich in den ersten Monaten nach Moms und Dads Tod trotzdem viel Zeit zusammen mit ihr im Haus verbrachte. Auf diese Art erschien das Ganze weniger real, so, als ob sie jederzeit zur Tür hereinspaziert kommen könnten.
    Überraschung! Wir waren bloß für eine Weile fort. Aber jetzt sind wir wieder da.
    Aber das ist natürlich nie geschehen, und daher ging ich irgendwann wieder in meine Wohnung zurück. Ich liebe meine Schwester, aber ich kann nicht gut mit ihr zusammenleben. Ich bin eine ziemliche Sauberkeitsfanatikerin, und sie ist eine kleine Chaotin.
    »Danke, dass du das alles so ruhig aufgenommen hast«, sagt Maddy, und ihr Mund verzieht sich zu einem anerkennenden Lächeln. »Aber wie schon gesagt, das ist nicht das Ende der Welt. Mit dem Restaurant ist alles in Ordnung, und spätestens im Sommer werden wir unsere Investition wieder erwirtschaften. Doch bis es so weit ist, bleibt der Gürtel im letzten Loch.«
    Ich verdrehe die Augen. »Ich trage zwar nie einen Gürtel, aber schön, ich werde ihn enger schnallen. Keine Shoppingtouren mehr.«
    Madison nickt zufrieden und greift erneut nach meinem Portfolio.
    »Das hier gefällt mir«, sagt sie. »Ich würde es gern kaufen.«
    Ich beuge mich über ihre Schulter, betrachte den grauen düsteren Himmel und den Vollmond. Ich vermag das Schimmern des sich kräuselnden dunklen Wassers in dem Schwarz-weiß-Kontrast zu erkennen. Es ist perfekt. Ich lächele.
    »Ja, das hier ist großartig. Es ist von neulich Nacht. Ich werde es dir rahmen, dann kannst du es beim nächsten Mal mitnehmen, wenn du wieder hier bist.«
    Sie grinst mich an. »Oder du kannst es morgen Abend zu deiner Schicht im ›Hill‹ mitbringen.«
    Ich starre sie an. »Was?«
    »Du hast doch gesagt, es würde dir nichts ausmachen, mit anzupacken. Du kannst gleich morgen eine Schicht übernehmen. Das wäre mir eine große Hilfe. Danach können wir vielleicht noch irgendwohin gehen und etwas trinken. Wir haben es beide dringend nötig, mal wieder auf andere Gedanken zu kommen und zu entspannen.«
    Mir bleibt keine Zeit, mich darüber zu beschweren, dass dies etwas kurzfristig ist, oder meine Schwester daran zu erinnern, dass ich selten Alkohol trinke, denn die Glöckchen über meiner Tür bimmeln und kündigen Kundschaft an. Ich werfe Maddy kurz einen wütenden Blick zu, bevor ich ein Lächeln aufsetze und mich umdrehe.
    Und erstarre.
    Pax Tate kommt zur Tür hereinspaziert. Und das in Jeans, die aussehen, als wären sie ihm auf den Leib geschneidert worden. In einer Hand trägt er eine Einkaufstüte. In seinen Augen blitzt es schelmisch, als er mich mit einem Lächeln begrüßt, bei dem sich seine Mundwinkel kräuseln. Im Laufe eines Tages hatte ich doch tatsächlich vergessen, wie umwerfend sexy er ist.
    Mir werden die Knie weich.
    Madison starrt mich schockiert an, denn ganz ehrlich, wie groß sind die Chancen, dass Pax sich

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