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Ihr Job in Atlantis

Ihr Job in Atlantis

Titel: Ihr Job in Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mächten, die auch dafür sorgten – zumindest bei mir –, dass ein Nachdenken nicht möglich war.
    Ich fühlte nur, dass ich vorhanden war und nicht zwischen die Mühlsteine der Strömungen geriet, um von ihnen wie ein Korn zerrieben zu werden.
    Plötzlich war alles vorbei!
    Kein Schweben mehr. Keine Kräfte, die an mir zerrten. Ich war vorhanden, aber trotzdem weit weg. Ich schwebte in irgendeiner Ferne, ich spürte noch den Schwindel, aber zugleich auch das sichere Gefühl eines festen Bodens unter mir.
    Ich stand!
    Ein erster tiefer Atemzug. Das war wichtig, denn es gab Dimensionen, wo so etwas nicht möglich war. Für Menschen als Lebensraum ungeeignet. Jedoch nicht für Dämonen und andere schreckliche Monstren, die derartige Welten bevölkerten. Auf Atlantis traf es nicht zu. Dort hatte es zwar mächtige Dämonen gegeben, aber auch Menschen, und die benötigten eben das normale Luftgemisch.
    Ein tiefer Atemzug.
    Es klappte.
    Keine Schwierigkeiten mit der Luft, und auch der Schwindel verging. Mein Denken lief wieder normal ab, und mir kam ein Begriff in den Sinn.
    Atlantis!
    Wieder mal. Es lag lange zurück, dass mich dieses Zeitphänomen in den alten Kontinent getrieben hatte, aber jetzt war ich da, denn auf den Eisernen Engel konnte ich mich verlassen.
    Und nicht nur ich hatte es geschafft, auch Suko war zwischen den Zeiten nicht verloren gegangen, denn ich hörte hinter mir seine leise Stimme.
    »Willkommen in der Vergangenheit.«
    Ich drehte mich um. »Ebenso.«
    Auf dem Gesicht meines Freundes sah ich ein Lächeln. »Na, hast du dich schon umgeschaut?«
    »Wie hätte ich das tun sollen?«
    »Ich meine ja nur. Hätte ja sein können, dass dir dieser Ort in Atlantis bekannt vorkommt.«
    »Leider nicht.«
    Es war auch nicht viel zu sehen, denn in dieser Umgebung herrschte einfach die Dunkelheit vor. Aber sie konnte nicht alles verdecken, und so stellten wir fest, dass wir nicht im Nirgendwo gelandet waren, sondern uns schon an einem Ort aufhielten, der zumindest bewohnt aussah, auch wenn wir keine Lebewesen, wie auch immer, sahen.
    Dafür aber Türme. Oder Häuser. Seltsame Burgen, die nur aus Türmen bestanden. Darüber schwebte ein dunkler Himmel, in dem die Farbe Blau vorherrschte. Auch er war nicht völlig finster, denn über den Himmel hinweg schwebten ungewöhnliche Lichter. Es waren seltsame Kugeln, mal klar, mal verschwommen.
    Obwohl wir beide keinen Wind spüren, hatten wir das Gefühl, dass diese Kugeln vom Wind getrieben wurden, aber nie in eine Richtung. Mal schwangen sie waagerecht zu den verschiedenen Seiten hin, dann sackten sie ab und tauchten in Zickzack-Sprüngen wieder auf. Es war eine ständige Bewegung dieser fahlen Kugeln, die der Welt einen besonderen Glanz verliehen.
    Mit Kommentaren hielten wir uns zunächst zurück, weil wir die Eindrücke dieser Welt erst in uns aufnehmen wollten. Wir sahen keine anderen Bewegungen. Nicht einmal nahe bei den Türmen. Dieser Teil von Atlantis schien ausgestorben zu sein.
    Natürlich dachten wir wieder an das Monstrum, dass sich Terras nannte wie auch das gesamte Volk. Wenn es hier lebte, daran sollte es eigentlich keinen Zweifel geben, dann waren sie auch in der Nähe. Vor allen Dingen das Sie gefiel uns nicht, weil wir die Schwierigkeiten nicht vergessen hatten, die wir mit dem einen Monstrum hatten.
    »Nichts«, sagte Suko.
    Ich fügte hinzu: »Die Ruhe vor dem Sturm!«
    »Bricht er los?«
    Meine Antwort galt nicht der Frage. »Eigentlich bin ich vom Eisernen Engel enttäuscht. Irgendwie habe ich damit gerechnet, dass er auf uns warten würde, aber das scheint nicht der Fall zu sein. Es sei denn, er hält sich versteckt und wartet darauf, wie wir uns verhalten.«
    »Was willst du denn tun?«
    »Nichts.« Ich wies auf die Türme. »Mich dort umschauen, denn ich werde einfach den Verdacht nicht los, dass sich da das Zentrum befindet und dort die Musik spielt.«
    »Okay, worauf warten wir dann noch?«
    Suko war ebenso ein Mensch schneller Entschlüsse wie ich, und so zögerten wir keine Sekunde länger. Dort wo wir bisher gestanden hatten, gab diese Welt nicht viel her. Sie war karstig, leer. Es gab nicht einmal Bauten oder alte Ruinen. Hier konnte der Wind über eine Ebene wehen und den Staub in Wolken hochtürmen, was aber nicht passierte, weil es windstill war. Suko ging als Erster. Ich folgte ihm, blieb dabei schräg hinter ihm, und beide hielten wir die Umgebung im Auge. Hier lebten die Terras. Terra heißt Erde. Ich konnte mir sehr gut

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