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Ihr letzter Tanz

Ihr letzter Tanz

Titel: Ihr letzter Tanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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gleich um die Ecke, und Sally Grant fand man nur ein paar Meter vom Studio entfernt.“
    „Ich glaube aber nicht, dass Sally Grant Tanzstunden nahm. Und in einen Club wie das
Suede
wäre sie in ihrer Aufmachung niemals reingelassen worden. Sonya könnte dort gewesen sein, aber wir haben jeden so eindringlich befragt, wie es das Gesetz zulässt“, versicherte Anna ihm. „Und ein Kleid von dieser Designerin im Haus konnte sich Sally auch nicht leisten. Die Polizei hat die ganze Gegend abgesucht, nachdem die Leichen entdeckt wurden, und dabei wurden auch die Leute aus der Tanzschule befragt.“
    Quinn sah sie einen Moment lang an, dann blätterte er Sonya Millers Akte noch einmal durch. Ein Officer George Banner hatte am Montag mit Gordon Henson gesprochen, der ihm versicherte, die Frau sei nie in der Tanzschule gewesen.
    Sonderbar, dass Gordon zu keiner Zeit etwas von diesem Besuch der Polizei erwähnt hatte.
    Allerdings war es Gordons Art, Dinge für sich zu behalten. Das war deutlich geworden, als er an dem Morgen bei Nick’s durchblicken ließ, was er alles über Quinn wusste.
    „Sonst noch Fragen?“ wollte Anna wissen.
    „Das Drogendezernat durchsuchte nach den Todesfällen die Clubs in der Umgebung“, sagte er. „Was hat das ergeben?“
    „Nachdem die erste Frau gefunden wurde, beschafften wir uns Durchsuchungsbefehle für das
Suede
und einige andere Clubs. Ted Healey aus der Drogenabteilung sagte mir, im
Suede
hätten sie den Durchsuchungsbefehl den Leuten förmlich aufdrängen müssen. Das Management ließ sie ohne irgendwelche Probleme alles durchsehen, was sie wollten. Das
Suede
rühmt sich …“
    „Ja, ich weiß“, unterbrach Quinn sie. „Ich sprach mit dem Eigentümer.“ Er sah zurück in die Akte. „Oh, Sie haben ein paar Zeichnungen vom ersten Opfer. Darf ich davon eine mitnehmen?“
    „Auf jeden Fall.“
    „Danke. Und danke für Ihre Hilfe.“
    „Wenn Sie etwas entdecken, was uns nicht aufgefallen ist, dann wäre das phantastisch.“ Einen Moment lang trübte sich ihr Blick. „Ein unnatürlicher Tod ist immer eine traurige Angelegenheit, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Als wir Sally Grant fanden … ich weiß nicht … das hat mir sehr zu schaffen gemacht. Sie war fast noch ein Kind, sie wurde von niemandem geliebt. Ich würde viel darum geben, ihren Mord aufzuklären, auch wenn das an ihrem Tod nichts mehr ändert.“
    „Ich kann Sie gut verstehen.“
    „Haben Sie wenigstens irgendjemandem in Verdacht?“ fragte sie.
    Er verzog bedauernd den Mund. „Ich habe sogar zu viele in Verdacht“, antwortete er.
Oder zu wenige. Die beiden Personen, die am ehesten ein Motiv haben, sind mein Bruder und die Frau, in die ich mich jeden Tag mehr verliebe.
    Von der Wache kehrte er zu seinem Boot zurück, ging den Anrufbeantworter durch und stellte fest, dass Manuel Taylor noch nicht zurückgerufen hatte. Er rief noch einmal bei ihm an und hinterließ eine weitere Nachricht in der Hoffnung, dass Taylor sich bald zurückmelden würde.
    Dann setzte er sich an seinen Schreibtisch und fertigte eine Skizze vom Studio und den umliegenden Häuserblocks an.
    Er ging seine Listen durch, verglich verschiedene Punkte, um nach Übereinstimmungen zu suchen. Die einzige Gemeinsamkeit war aber die, dass alle vier Tode in unmittelbarer Umgebung des Hauses eingetreten waren, in dem sich das
Moonlight Sonata
befand.
    Das konnte kein Zufall sein. Irgendjemand musste etwas wissen.
    Wahrscheinlich derselbe Jemand, der nachts in seiner Limousine an Shannons Haus vorbeifuhr.
    Er sah nach seinen E-Mails und fand eine von seinem Bruder, der ihm eine Liste mit den Wagen aller Personen zugeschickt hatte, die im Studio arbeiteten oder regelmäßig dort tanzten.
    Nun hieß es, nach Verdächtigen zu suchen.
    Shannon fiel sofort heraus, weil nicht anzunehmen war, dass sie nachts an ihrem eigenen Haus vorbeifuhr. Jane besaß einen roten Chevy Minivan, Rhianna Markham einen blauen Mazda.
    Gordon fuhr einen beigefarbenen Lexus. Ben hatte sich vor kurzem einen gebrauchten grauen Mercedes gekauft. Der alte Mr. Clinton fuhr einen braungrauen Audi. Das passte zu ihm, aber Clinton zählte für ihn sowieso nicht zu den Verdächtigen. Er ging die Liste weiter durch. Jim Burke, Mina Long, Justin Garcia, Christie Castle, Sam Railey, Gabriel Lopez und vier weitere Angestellte des
Suede
fuhren allesamt Limousinen, auf die Marnies Beschreibung ebenfalls zutraf.
    Wenigstens fiel auch sein eigener Bruder heraus, der sich nachweislich

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