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Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Titel: Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Unfall gehandelt haben könnte. Das hat jedenfalls der Coroner gesagt.«
    »Ich möchte nichts Gegenteiliges andeuten, verstehen Sie mich nicht falsch«, versicherte Markby ihnen.
    »Es ist nur so … offen gestanden, Wynne Carter hat mich bedrängt. Sie ist sehr aufgebracht wegen Olivias Tod. Sie hat in den Wochen vor Olivias Tod immer wieder bei der alten Dame angerufen und sie ein wenig näher kennen gelernt. Jetzt kann man nichts mehr daran ändern, wie ich ihr ständig sage.«
    »Olivia hat Rory in ihrem Testament bedacht«, bemerkte Gill.
    »Sie war sehr freundlich.«
    »Nur ein Tausender!«, beeilte sich Armitage zu sagen. Er machte eine ärgerliche Geste.
    »Nicht, dass ich das Geld nicht gerne genommen hätte oder dass ein Tausender nichts wert ist! Aber es ist auch kein Vermögen. Niemand hat Olivia etwas Böses gewollt. Das ist es ja auch, warum es so, so … verrückt erscheint. Ein verrückter Gedanke, dass jemand das Pony vergiftet haben soll!« Er zuckte die Schultern.
    »Andererseits kann ich mir auch nicht vorstellen, warum jemand einen Anschlag auf uns verüben sollte.«
    »Ein Unbekannter hat die Blumen in Wynne Carters kleinem Vorgarten ausgerissen und die Beetumrandung zerstört. Es ist vielleicht nicht das Gleiche wie ein Pferd zu vergiften oder Abbeizer über ein Auto zu kippen, aber es legt die Vermutung nahe, dass der Übeltäter ein leichtes Ziel sucht. Das Pony auf seiner einsamen Koppel, unsichtbar vom Haus aus. Ihr Wagen in dem offenen Carport neben dem Haus. Wynne Carters Blumenbeet …« Alle schwiegen.
    »Das gefällt mir nicht«, sagte Rory Armitage schließlich leise.
    »Irgendjemand hat es auf uns alle abgesehen, was meinen Sie?« Ihr wurde nachgewiesen, dass sie in der Nacht den gehenkten Toten die Gliedmaßen abschnitt, und man hat gesehen, wie sie Löcher in die Erde grub und beschwörende Worte murmelte und Stücke von Fleisch verscharrte, wie es die Hexen üblicherweise tun. Hexenkunst beschrieben und erklärt, A. D. 1709

    KAPITEL 8
    DAS INNERE des Ladens war beklemmend eng gewesen, und Meredith war froh, als sie wieder draußen in der Gasse stand. Bruce und Ricky hatten mit Fußballspielen aufgehört und tuschelten verschwörerisch miteinander. Ohne Zweifel planten sie irgendeinen Streich. Wäre Wynnes Blumenbeet nicht mitten in der Nacht zerstört worden, Meredith hätte die beiden Rabauken im Verdacht gehabt.
    Sie ging durch Stable Row nach vorn zum King’s Head Pub am Anfang der Gasse. Ein Seiteneingang zum Hinterhof der Wirtschaft stand offen, und rein zufällig sah sie die schwerfällige Gestalt des Gastwirts selbst. Mervyn Pollard war gerade aus dem Haus getreten. Er trug eine Kiste mit leeren Flaschen, die er unter lautstarkem Klirren auf einen Stapel weiterer bereits im Hof aufgestapelter Kisten stellte.
    Meredith drückte die Tür ein Stück weiter auf und rief:
    »Guten Morgen, Mr Pollard!« Mervyn unterbrach seine Arbeit, drehte den Kopf zu ihr um und unternahm einen Versuch, sich aufzurichten. Er stand immer noch schief, wie im Schankraum seines Lokals, als hätte er eine verkrümmte Wirbelsäule. Jahrelanges Arbeiten unter der niedrigen Decke seines Lokals hatte wohl dazu geführt. Wahrscheinlich wohnte er auch in diesem Haus, in den Zimmern über dem Lokal. Im Dach waren zwei winzige, hübsch mit Spitzenvorhängen eingerahmte Mansardenfenster zu sehen. Meredith fragte sich, ob Mervyn verheiratet war. Er kam auf sie zu, während er seine breiten Schaufelhände an einer Schürze abwischte. Sie waren schwielig, und die Gelenke waren dick. Es erschien Meredith immer unwahrscheinlicher, dass diese Finger mit der zarten Spitze eines Pinsels umzugehen imstande sein sollten.
    »Hallo«, sagte er freundlich.
    »Machen Sie einen Rundgang durch das Dorf?«
    »Sozusagen, ja. Ich war gestern Mittag bei Ihnen zum Essen.«
    »Oh. Ja, ich erinnere mich. Sie waren mit Mrs Carter und diesem anderen Gentleman da.«
    »Richtig.«
    »Sie wohnen im Cottage, das früher Mrs Danby gehört hat, nicht wahr?« Es war zum Verzweifeln, dachte Meredith ärgerlich. Praktisch unmöglich, Informationen aus einem der Dorfbewohner zu holen. Sie kamen einem ständig zuvor, indem sie dem Fragenden Informationen lieferten, die er überhaupt nicht hören wollte. Es war eine Möglichkeit, vermutete sie, Fragen über die eigene Person und Nachbarn auszuweichen. Diesmal jedoch war sie – im Gegensatz zu ihrem Besuch bei WIR-HABEN-ALLES – darauf vorbereitet und imstande, zu kontern.
    »Ich war gerade

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