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Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Titel: Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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das Gras und grinste sie immer noch unverwandt an.
    An dieser Stelle wachte Meredith auf. Ein Glück!
    Es hatte sie einigen Mut gekostet, am Abend zuvor überhaupt ins Bett zu gehen. Sie hatte Angst gehabt, die Erinnerung an die Ereignisse des Tages würden sie nicht zur Ruhe kommen lassen und am Einschlafen hindern – und dass, falls sie doch einschlief, die schlimmen Träume kämen. Und genau so war es gewesen.
    Meredith blinzelte in die Dunkelheit, dankbar, dass sie aus dem Albtraum erlöst war, auch wenn sie physisch noch unter seinen Auswirkungen litt, ihr Herz flatterte und ihre Haut schweißverklebt war. Ich muss damit fertig werden, und zwar möglichst schnell, dachte sie. Ich darf nicht zulassen, dass Ernie Berry mich bis in den Schlaf verfolgt.
    Doch das war unausweichlich, zumindest für einige Zeit. Sie konnte ihn im Zaum halten, wenn sie sich anstrengte. Ihr Schädel pochte, und sie blickte stirnrunzelnd in die Dunkelheit, während sie versuchte sich zu erinnern, was geschehen war, nachdem sie den Leichnam gefunden hatte. Sie hatte sich umgedreht und war über die Koppel gerannt, als sei der Leibhaftige hinter ihr her – nein. Nein, sie hatte sich zuerst übergeben, auch wenn sie sich nur ganz dumpf daran erinnern konnte. Danach war sie geflüchtet, und daran erinnerte sie sich überhaupt nicht mehr. Ihre Erinnerung setzte erst wieder ein, als sie durch das Tor war und Alan auf der Straße gefunden und sich mehr darüber gefreut hatte als jemals zuvor in ihrem Leben über irgendeine andere Begegnung.
    Von ihrer Flucht über die Koppel wusste sie … nichts mehr. Von dem kleinen, ummauerten Küchengarten und den anderen Gärten rings um das Haus – nichts. Und doch hatte es da etwas gegeben, irgendetwas, wenn sie sich doch nur erinnerte! Meredith kniff die Augen zusammen und stellte sich Rookery House vor. Ärgerlicherweise erschien es wie durch einen Nebel hindurch, nur ein dunkler Umriss, das war alles. Die Auffahrt und das schmiedeeiserne Tor waren gleichermaßen undeutlich. Die Straße davor, die Kirche, The Abbot’s House auf der anderen Seite – alles war in dichten Nebel gehüllt.
    Sie hatte sich nicht nur deswegen über Inspector Crane geärgert, weil sie attraktiv aussah und so forsch aufgetreten war, sondern weil sie von Meredith erwartet hatte, dass sie munter drauflosplappern würde, wie sie Ernie unter dem Baum gefunden hatte, dass sie sich an jedes Detail erinnern konnte. Doch es war ganz anders. Meredith erinnerte sich an so gut wie gar nichts. Sie sah nichts außer Ernie unter dem Baum und wie der unglückselige Mann sich den Kopf auf den Hals setzte und spöttisch grinste. So viel zur Erinnerung. Sie hatte sich höchst unfair gegenüber Crane verhalten, die so mitfühlend gewesen war und ihr sogar therapeutischen Beistand angeboten hatte. Ausgerechnet!

    »Ich will keinen Therapeuten, verdammt! Ich will mich an das erinnern, was ich vergessen habe, was auch immer es ist!«, murmelte Meredith in die Dunkelheit.
    »Meredith?« Alan rührte sich.
    »Alles in Ordnung?«

    »Alles bestens, danke. Ich hab nur laut vor mich hin gedacht.«
    »Hast du schlecht geträumt?« Er stemmte sich auf einen Ellbogen.
    »Ich gehe und hole dir ein Aspirin.«
    »Nur ein wenig. Nichts Schlimmes. Ich brauche kein Aspirin, danke. Ernie hat seinen Kopf wiedergefunden – in meinem Traum, meine ich.«
    »Ernie ist tot, und du kannst ihn vergessen. Du hast Inspector Crane alles gesagt, was du weißt. Vergiss die ganze Geschichte am besten. Du musst dir nicht länger den Kopf darüber zermartern.« O doch, dachte Meredith. Und wie ich mir den Kopf zermartere. Doch das sagte sie Alan nicht.
    Gleich am nächsten Morgen, direkt nach dem Frühstück, stand Wynne wieder vor der Haustür.
    »Wie geht es Meredith heute?«, fragte sie freundlich und fügte ein wenig angespannter hinzu:
    »Hat man inzwischen schon etwas gefunden? Irgendeine Spur?«
    Sie trug die gleiche weite Hose wie am Vortag, doch der kanariengelbe Pullover war einem graubeige gemusterten Modell mit kompliziertem Strickmuster aus vielfarbenen wollenen Rosetten gewichen.
    Die beiläufige Frage und das lässige Auftreten täuschten Markby nicht eine Sekunde.
    »Wynne, bei all Ihren Kontakten zur Presse – glauben Sie tatsächlich, ich würde es Ihnen verraten? Wenn ich etwas wüsste, heißt das, was nebenbei bemerkt nicht der Fall ist. Es ist noch viel zu früh. Was Meredith betrifft, sie hatte eine mehr oder weniger schlaflose Nacht. Heute Morgen

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