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Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Titel: Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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ihrer schwierigen Aufgabe. Mit ein wenig Glück würde der Anblick Kevins dabei helfen, Ernies Geist zu vertreiben. Meredith sah Markby an.
    »Haben wir irgendwelche Pläne für heute?«
    »Nicht am Vormittag. Ich denke, wir sollten im Dorf bleiben, für den Fall, dass die ermittelnden Beamten noch Fragen an uns haben. Das Cottage der Berrys ist nicht außerhalb – es liegt bei dir. Wenn du meinst, du wärst dazu imstande, kannst du gerne mitgehen. Aber wenn es dir nichts ausmacht, würde ich gerne hier bleiben. Ich dachte, ich rufe Sir Basil an und unterrichte ihn über die neueste Entwicklung. Wir sehen uns dann später, einverstanden?«
    »Ich habe eine bessere Idee! Ich lade Sie beide zum Mittagessen ins King’s Head ein!«, sagte Wynne.
    »Ja, ja, bitte keinen Widerspruch. Das ist das Wenigste, was ich tun kann!« Sie legte die Hände auf die Tischplatte und stemmte sich hoch. Nimrod marschierte mit erhobenem Stummelschwanz zur Haustür und blieb erwartungsvoll dort stehen.
    »Er beginnt, Sie zu akzeptieren«, sagte seine Besitzerin zu Meredith und Markby, obwohl Alan nicht erkennen konnte, worauf diese optimistische Einschätzung basierte.
    »Klopfen Sie einfach an meiner Tür, Meredith, wenn Sie fertig sind, einverstanden?« Wenn ich fertig bin!, dachte Meredith. Ha!

    »Wenn dir nicht danach ist, warum hast du es dann nicht gesagt?« Alan musterte sie besorgt.
    »Möchtest du, dass ich rübergehe und Wynne absage?«
    Sie richtete sich in ihrem Stuhl auf.
    »Nein! Ich habe gesagt, dass ich mitkomme, und das werde ich auch! Keine Sorge, es wird schon gehen. Außerdem denke ich, dass ich es Kevin schuldig bin, ihm mein Beileid auszusprechen und nachzusehen, ob mit ihm alles in Ordnung ist. Was wirst du Sir Basil erzählen?«
    Alan schnitt eine Grimasse und wippte mit seinem Stuhl auf den Hinterbeinen, während er die Arme hinter den Kopf streckte. Der Stuhl kam wieder nach vorn und landete mit einem dumpfen Schlag auf den vorderen Beinen, und Markby stemmte die Ellbogen auf die Tischplatte.
    »Ich weiß es noch nicht. Ich werde nach Gefühl vorgehen. Ich dachte, er könnte vielleicht ein Treffen zwischen mir und Lawrence Smeaton organisieren. Ich bin nicht länger befugt, in Parsloe St. John herumzulaufen und Fragen zu stellen, aber ich könnte nach Cumbria fahren. Du könntest mitkommen, falls du Lust hast. Wir könnten irgendwo übernachten.«

    »Wann?«, fragte Meredith.
    »Das hängt von Sir Basil und Lawrence Smeaton ab – falls er überhaupt einverstanden ist, mit mir zu reden. Das wiederum hängt wahrscheinlich davon ab, was er über Olivia denkt, selbst nach all der Zeit. Vielleicht ist er ja auch krank und möchte nicht, dass ein Fremder ihn über die Vergangenheit ausquetscht.« Markby sah ein wenig verlegen aus.
    »Ich sage nicht, dass ich der gleichen Meinung bin wie Wynne, wohlgemerkt. Aber ich mache nicht gerne halbe Sachen. Ich habe angefangen, hier im Dorf Erkundigungen einzuziehen, und ich habe nichts in Erfahrung bringen können. Der Einzige, der mir noch fehlt, ist Lawrence Smeaton, dann könnte ich die Sache für mich abschließen. Wynne würde es ebenfalls freuen. Ich habe Inspector Crane gesagt, dass ich mich nicht in ihre Ermittlungen einmischen würde, und das habe ich auch nicht vor. Ich stelle ganz private Nachforschungen an, um meine Neugier zu befriedigen. Ich bin wie Nimrod. Ich will sehen, was sich hinter jeder Tür verbirgt. Eine schlechte Angewohnheit, ich weiß, aber ich fürchte, sie ist tief in mir verwurzelt.«
    »Wo wir von Wynne reden …« Meredith schob ihren Stuhl zurück und stand auf.
    »Ich denke, wenn ich schon den guten Samariter spielen und Berrys Jungen besuchen muss, dann bringe ich es besser so schnell wie möglich hinter mich. Wir treffen uns um zwölf im Pub, einverstanden?« Das Cottage der Berrys stand ein klein wenig außerhalb des Dorfs am Ende eines langen, zerfurchten Feldwegs. Es gab keine weiteren Gebäude in der Umgebung, nur Felder. Das Cottage sah nicht aus, als wäre es erbaut worden, sondern als wäre es gewachsen. Die alten Mauern besaßen die Farbe von Erde, das strohgedeckte Dach war von Nagern angefressen und vom Alter dunkelbraun. Am unteren Rand wuchsen große Moospolster. Die Berrys hatten keinen Garten – oder wenigstens nichts, was man als Garten hätte erkennen können. Das Cottage war von einem recht großen Grundstück umgeben, das von allen erdenklichen Kräutern und wild wachsenden Ackerfrüchten überwuchert wurde. Die wenigen

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