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Ihre Beiden Väter

Ihre Beiden Väter

Titel: Ihre Beiden Väter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ariel Tachna
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lächelte. „Viel Glück mit ihrem Baby. Und zögern Sie nicht wieder zu kommen, wenn Sie etwas brauchen oder Sie Fragen haben. Wir tun alles, was wir können, um baby- und familienfreundlich zu sein.“
    „Das ist Ihnen heute definitiv gelungen“, stimmte Jaime mit ein. „Geh, und hol die Windeln, Sri. Ich besorge noch ein paar Spielsachen und treffe dich dann vorne.“
    Srikkanth schob den Einkaufswagen in Richtung der Windeln. Er kaufte gleich eine große Packung, da er der Meinung war, dass er sie eh brauchen würde. Und es war einfacher, sie jetzt zu kaufen, ohne dass er Sophie dabei hatte. An der Kasse traf er Jaime wieder. Über den Berg an Spielzeug in dessen Armen konnte er nur mit dem Kopf schütteln. Rasseln, einen Stoffhasen, ein paar Plastikringe und eine Packung Schnuller.
    „Was?“, fragte Jaime abwehrend. „Alles, was du ihr kaufst, ist funktionell. Ich wollte, dass sie auch etwas Spaß hat.“
    „Du wirst sie viel zu sehr verwöhnen.“
    „Werde ich nicht“, beharrte Jaime. „Sie wird glücklich sein und wissen, dass man sie liebt. Ein größeres Geschenk gibt es nicht.“
    Dem konnte Srikkanth nicht widersprechen, also versuchte er es erst gar nicht. Er stellte sich in die Schlange und bemühte sich, nicht zu blass zu werden, als der Kassierer ihm die Gesamtsumme nannte. Sophie war es wert, besann er sich. Außerdem konnte er es sich leisten.
     
     
    Auf dem Rückweg nach Hause sprach Jaime ein anderes Thema an. „Hast du eigentlich über eine Kita nachgedacht? Die ersten paar Monate willst du ja womöglich bei ihr zu Hause bleiben. Aber irgendwann wirst du wieder arbeiten müssen.“
    Erneut seufzte Srikkanth. „Durch die FMLA kann ich zwölf Wochen freinehmen. Ich dachte, das nehme ich als Erstes. Das gibt mir Zeit, darüber nachzudenken, was ich als Nächstes tue. Ich weiß, es gibt hier wirklich gute Kitas. Allerdings kommen in mir immer wieder diese Horrorgeschichten hoch, auch wenn ich weiß, dass das die Ausnahme ist und nicht die Regel.“
    „Ja“, stimmte Jaime zu. „Mamá hat erst dann wieder gearbeitet, als wir alle in die Schule gingen. Als meine jüngsten Geschwister uns ein paar Jahre später überrascht haben, hat meine Tante auf sie aufgepasst, wenn sie auf Arbeit war. Du hast jetzt etwas Zeit, das alles herauszufinden. Lass uns jetzt das Zeug nach Hause bringen und aufbauen. Dann kannst du Sophie morgen heim holen.“

Kapitel 4

     
    „Komm, bringen wir das alles rein und packen es aus“, sagte Jaime, als sie wieder zu Hause waren. „Vielleicht kannst du Sophie ja schon heute Abend holen, wenn es nicht so spät wird.“
    Srikkanth spürte, wie bei diesem Gedanken sein Herz hüpfte. Gleichzeitig sank sein Herz in die Magengrube. „Ich warte besser bis morgen“, meinte er. „Es ist schon vier Uhr und noch ist nichts fertig. Wenn ich ins Krankenhaus komme, wird es schon spät sein und ...“
    „Entspann dich, Sri, es ist deine Entscheidung“, wurde er von Jaime unterbrochen. „Lass uns jetzt aufbauen, dann siehst du ja, wie es läuft. Und wenn du lieber bis morgen warten willst, ist das ok.“
    „Ich muss mich auch noch um meine Beurlaubung kümmern“, erinnerte ihn Srikkanth. „Eigentlich sollte ich das als Erstes erledigen, bevor ich das Kinderzimmer herrichte. So kann ich die Leute in der Personalabteilung noch vor Feierabend erreichen.“
    „Guter Gedanke“, stimmte Jaime zu, „wenn Sophie erst mal zu Hause ist, willst du dich sicher nicht damit herumärgern. Die erste Zeit wirst du dich voll und ganz auf sie konzentrieren wollen. Soll ich die Sachen rein tragen, während du das erledigst? Ich kann auch ihre Kleidung waschen. Ich hab auch noch Sachen, die gewaschen werden müssen.“
    „Das macht dir nichts aus?“, fragte Srikkanth nach. „Ich will dich nicht ausnutzen.“
    „Das macht mir überhaupt nichts aus“, versprach Jaime. „Ich muss sowieso eine Maschine waschen und die Decken und Strampler passen da noch rein. Vielleicht sollte ich auch die Abdeckung von dem Korbwagen dazu tun. Was meinst du?“
    „Ja, vielleicht“, grübelte Srikkanth. „Bist du sicher, dass es nicht zu viele Umstände macht?“
    „Geh, und mach deinen Anruf“, bestand Jaime. „Ich mache die Wäsche.“
    „Danke“, sagte Srikkanth und ging nach oben auf sein Zimmer, um mit der Personalabteilung zu sprechen. Er wusste, dass es nicht einfach werden würde. Aber er hatte nicht damit gerechnet, sich eine volle Stunde erklären, sich immer wieder wiederholen zu

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