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Illuminati

Illuminati

Titel: Illuminati Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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einmischt.« 
    »Einmischt? Sie sind blind! Ich will Ihnen doch nur helfen!« »Ich hätte wirklich gerne jemanden im Innern des Pantheons, aber…«
    »Aber was?«, schnaubte Vittoria. »Aber ich bin eine Frau?« 
    Olivetti schwieg verbissen.
    »Besser, wenn Sie sich eine andere Antwort überlegen, Herr Oberst. Sie wissen sehr genau, dass es eine gute Idee ist, und wenn Sie irgendeinen archaischen Macho-Scheiß von sich geben wollen…«
    »Lassen Sie uns unsere Arbeit tun.«
    »Lassen Sie mich helfen.« 
    »Zu gefährlich. Wir hätten keine Verbindung zu Ihnen. Sie können schließlich kein Walkie-Talkie mitnehmen; es würde Sie augenblicklich verraten.«
    Vittoria griff in ihre Hosentasche und zog ihr winziges Mobiltelefon hervor. »Viele Touristen haben so etwas bei sich.« Olivetti runzelte die Stirn.
    Vittoria klappte das Gerät auf und tat, als telefonierte sie. »Hallo, Liebling! Ich stehe im Pantheon! Du solltest das sehen!« Sie klappte das Telefon wieder zu und funkelte Olivetti an.
    »Wer soll schon wissen, mit wem ich spreche? Es besteht nicht das geringste Risiko! Lassen Sie mich Ihnen helfen!« Sie deutete auf das Mobiltelefon an Olivettis Gürtel. »Wie lautet Ihre Nummer?«
    Olivetti antwortete nicht.
    Der Fahrer hatte schweigend zugesehen und schien sich seinen Teil zu denken. Jetzt stieg er aus und bat seinen Vorgesetzten beiseite. Sie redeten eine Weile mit gedämpften Stimmen. Schließlich nickte Olivetti und kam zu Vittoria zurück. »Also schön, programmieren Sie diese Nummer ein.« Er diktierte ihr die Zahlen.
    Vittoria speicherte sie in ihrem Telefon.
    »Und jetzt rufen Sie die Nummer an.«
    Vittoria drückte auf die Wähltaste. Das Telefon an Olivettis Gürtel summte. Er zog es hervor und hielt es ans Ohr. »Gehen Sie ins Pantheon, Signorina Vetra, sehen Sie sich um, kommen Sie wieder heraus, rufen Sie mich an und berichten mir, was Sie gesehen haben.«
    Vittoria klappte ihr Telefon zu. »Danke sehr, Oberst.« 
    Langdon spürte, wie sein Beschützerinstinkt unerwartet erwachte. »Warten Sie«, sagte er zu Olivetti. »Sie wollen die Dame ganz allein dort hineinschicken?«
    Vittoria starrte ihn finster an. »Robert, mir geschieht schon nichts.«
    Der Schweizergardist redete erneut auf Olivetti ein. »Es ist gefährlich«, sagte Langdon zu Vittoria.
    »Er hat Recht«, stimmte Olivetti ihm zu. »Selbst meine besten Männer arbeiten niemals allein. Mein Leutnant hat mich soeben darauf hingewiesen, dass die Tarnung noch effektiver wäre, wenn Sie beide hineingingen.«
    Wir beide?, dachte Langdon bestürzt. Ehrlich gesagt, das ist es nicht, was ich wollte…
    »Wenn Sie beide zusammen ins Pantheon gehen«, fuhr Olivetti fort, »sieht es aus, als wären Sie ein Paar im Urlaub. Außerdem können Sie sich gegenseitig Rückendeckung geben, sollte es nötig werden. Mit dieser Lösung würde ich mich wohler fühlen.«
    Vittoria zuckte die Schultern. »Meinetwegen. Aber wir haben nicht mehr viel Zeit.«
    Langdon stöhnte. Geschickter Schachzug, Cowboy. 
    Olivetti deutete die Straße entlang. »Zuerst gehen Sie auf die Via degli Orfani. Halten Sie sich links, dann kommen Sie direkt beim Pantheon heraus. Es liegt nicht mehr als zwei Minuten von hier, höchsten falls. Ich werde hier warten und meine Männer dirigieren, während ich auf Ihre Antwort warte. Ich möchte, dass Sie das hier zu Ihrem Schutz mitnehmen.« Er zog seine Pistole. »Kann einer von Ihnen beiden damit umgehen?«
    Langdons Herz drohte zu stocken. Wir brauchen keine Pistole!
    Vittoria streckte die Hand nach der Waffe aus. »Ich kann eine Galionsfigur aus vierzig Meter Entfernung von einem schaukelnden Schiff schießen«, behauptete sie.
    »Gut.« Olivetti reichte ihr die Waffe. »Sie müssen sie irgendwie verbergen.«
    Vittoria sah an sich herab, auf ihre nackten Beine und die Shorts. Dann fiel ihr Blick auf Langdon.
    O nein, das wirst du nicht, dachte Langdon, doch Vittoria war zu schnell. Sie öffnete sein Jackett und ließ die Waffe in eine Innentasche fallen. Sie fühlte sich an wie ein großer Stein, und sein einziger Trost war, dass die Seite aus Galileos Diagramma in der anderen Brusttasche steckte.
    »Wir sehen harmlos aus«, sagte Vittoria. »Gehen wir.« Sie hakte sich bei Langdon unter, und gemeinsam setzten sie sich in Bewegung.
    »Arm in Arm ist gut!«, rief Olivettis Leutnant hinter ihnen her. »Vergessen Sie nicht, Sie sind gewöhnliche Touristen! Vielleicht könnten Sie beide ja Händchen halten?«
    Als sie um die Ecke

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