Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Illuminati

Illuminati

Titel: Illuminati Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
Vom Netzwerk:
in ein tadellos eingerichtetes Wohnzimmer, in dem gedämpftes Licht brannte. Die Luft roch nach teurem Parfüm und Moschus. »Wann immer Sie bereit sind.« Sie reichte ihm ein Fotoalbum. »Läuten Sie nach mir, wenn Sie Ihre Wahl getroffen haben.« Mit diesen Worten verschwand sie.
    Der Hashishin lächelte.
    Während er auf dem Plüschsofa saß und das Fotoalbum studierte, spürte er einen animalischen Hunger in sich aufsteigen. Er schlug das Album auf und betrachtete die Fotos, die ihm sämtliche sexuellen Fantasien zeigten, die er sich je erträumt hatte.
    Marisa. Eine italienische Göttin. Feurig. Eine junge Sophia Loren.
    Sachiko. Eine japanische Geisha. Geschmeidig. Ohne Zweifel sehr geschickt.
    Kanara. Ein atemberaubender Anblick in Schwarz. Muskulös und exotisch.
    Er ging das gesamte Album zweimal durch und traf seine
    Wahl. Er drückte einen Knopf auf dem Tisch neben sich. Einen Augenblick später erschien die Frau, die ihn eingelassen hatte. Er deutete auf seine Favoritin. Die Frau lächelte. »Folgen Sie mir.«
    Nachdem die letzten Arrangements ausgehandelt waren, telefonierte die Frau kurz und mit gedämpfter Stimme. Sie wartete ein paar Minuten; dann führte sie ihn eine gewundene Marmortreppe hinauf in einen luxuriös eingerichteten Korridor. »Es ist die goldene Tür am Ende des Gangs«, sagte sie. »Sie haben einen kostspieligen Geschmack.«
    Das sollte ich auch, dachte er. Ich bin ein Connaisseur.
    Der Hashishin bewegte sich durch den Korridor wie ein Panter in Erwartung seiner längst überfälligen Mahlzeit. Als er die Tür erreichte, lächelte er in sich hinein. Sie war nur angelehnt… und lud ihn ein. Er drückte dagegen, und sie öffnete sich lautlos.
    Als er sie sah, wusste er, dass er eine gute Wahl getroffen hatte. Sie erwartete ihn genauso, wie er es verlangt hatte… nackt, auf dem Rücken liegend, die Arme mit dicken Samtschnüren an die Bettpfosten gefesselt.
    Er durchquerte das Zimmer und fuhr mit seinen dunklen Fingern über ihren elfenbeinernen Unterleib. Ich habe letzte Nacht getötet, dachte er. Du bist meine Belohnung.
     

11.
     
    Satanisch?« Kohler wischte sich über den Mund und rutschte unbehaglich hin und her. »Das ist das Symbol eines Satanskultes?«
    Langdon ging in dem eiskalten Zimmer auf und ab, um warm zu bleiben. »Die Illuminati waren satanisch, ja. Allerdings nicht im modernen Sinn des Wortes.«
    Rasch erklärte er, dass die meisten Menschen sich einen Satanskult als eine Bande teufelsanbetender Schurken vorstellten, doch in historischer Hinsicht waren Satanisten gebildete Männer gewesen, die der Kirche ablehnend gegenübergestanden hatten. Shaitan. »Die Gerüchte über satanische Tieropfer, schwarze Magie und das Ritual des Pentagramms waren nichts als Lügen, die die Kirche über ihren Gegnern ausgeschüttet hat. Eine Schmutzkampagne. Mit den Jahren begannen andere Gegner der Kirche, in dem Wunsch, es den Illuminati gleichzutun, diese Lügen zu glauben und nach ihnen zu leben. Auf diese Weise wurde der moderne Satanismus geboren.«
    »Das ist doch alles Schnee von gestern!«, brummte Kohler ungeduldig. »Ich will wissen, wie dieses Symbolhierher gekommen ist!«
    Langdon atmete tief durch. »Das Symbol selbst wurde im sechzehnten Jahrhundert von einem anonymen Illuminati als Tribut an Galileos Liebe zur Symmetrie erschaffen – eine Art heiliges Wappen. Die Bruderschaft hielt es geheim, und der Sage nach sollte es erst dann enthüllt werden, wenn sie genügend Macht erlangt hatte, um an das Licht der Öffentlichkeit zurückzukehren und ihr großes Ziel zu verwirklichen.«
    Kohler blickte beunruhigt auf. »Also bedeutet dieses Symbol, dass die Bruderschaft der Illuminati zurückgekehrt ist?«
    Langdon runzelte die Stirn. »Unmöglich. Es gibt ein Kapitel in der Geschichte der Illuminati, über das ich noch nicht Besprochen habe.«
    Kohlers Stimme wurde drängend. »Erleuchten Sie mich.« Langdon rieb sich die kalten Hände, während er in Gedanken die Hunderte von Dokumenten durchging, die er über die Illuminati gelesen oder selbst geschrieben hatte. »Die Illuminati waren Überlebenskünstler«, begann er. »Als sie aus Rom flohen, reisten sie durch ganz Europa auf der Suche nach einem sicheren Ort, wo sie sich neu gruppieren konnten. Sie wurden von einer anderen geheimen Gesellschaft aufgenommen… einer Bruderschaft wohlhabender bayerischer Steinmetze, die sich Freimaurer nannten.«
    Kohler schaute ihn verblüfft an. »Die Freimaurer?«
    Langdon nickte. Es

Weitere Kostenlose Bücher