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Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Titel: Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Shea & Robert Anton Wilson
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aussehenden Hammer... dick, rosarot... wunderschön.» Stella schlenderte mit diesen Worten zu ihm herüber, streckte ihre Hand aus und berührte mit ihren spitzen Fingern die Unterseite seines Schwanzes. Er spürte, wie sich seine Eier hoben und senkten. Dann fuhr ihr Mittelfinger am Hauptstrang seines Schwanzes entlang nach oben und schnippte gegen die Eichel. Georges Penis nahm jetzt volle Haltung an und salutierte vor ihrer manuellen Geschicklichkeit.
    «Der sexuell leicht ansprechbare Mann», sagte Stella. «Sehr gut. Du bist also auf alles vorbereitet. Und nun durch die. nächste Tür, bitte.»
    Nackt, mit nem Steifen, Stella mit Bedauern zurücklassend, ging George durch die nächste Tür. Diese Leute waren einfach zu gesund und zu wohlgestimmt, als dass sie vertrauensunwürdig sein könnten, dachte er. Er mochte sie und man sollte sich doch auf seine Gefühle verlassen können, oder? Doch als die grüne Tür hinter ihm ins Schloss fiel, kehrte seine Angst zurück und warjetzt grösser als zuvor.
    In der Mitte des Raumes befand sich eine siebzehnstufige Pyramide. Die Stufen bestanden abwechselnd aus rotem und weissem Marmor. Der Raum war ziemlich gross, seine fünf Wände endeten dreissig Meter über dem fünfeckigen Boden in einem gothischen Bogen. Von der Pyramide im Gefängnis von Mad Dog unterschied sich diese dadurch, dass sie kein Auge in der Spitze hatte, das auf ihn herabstierte. Stattdessen hatte sie einen enormen goldenen Apfel, gleich einer goldenen Kugel von der Grosse eines ausgewachsenen Mannes, mit einem langen Stiel und einem einzelnen Blatt, so gross wie ein Elefantenohr. In den Apfel eingraviert stand in griechischen Buchstaben KALLISTI. Die Wände des Raums waren mit riesigen goldenen Vorhängen behängt und der Fussboden war mit einem üppigen goldenen Teppich ausge-gelegt, in dem Georges nackte Füsse regelrecht versanken.
    Hier ist es anders, sagte George zu sich selbst, um seine Angst einzudämmen; auch die Leute sind anders als in Mad Dog. Bestimmt gibt es eine Verbindung, aber die hier sind einfach anders.
    Die Lichter gingen aus. Der goldene Apfel glühte im Dunkel wie der Herbstmond in Vermont, KALLISTI stach in scharfen schwarzen Linien hervor.
    Eine Stimme, die sich wie die von Hagbard anhörte, dröhnte von allen Seiten auf ihn ein: Es gibt keine Göttin, als die Göttin, und sie ist deine Göttin.
    Was ist das bloss für eine merkwürdige Zeremonie, dachte George. Und da drangen noch unverkennbare Düfte in seine Nasenlöcher. Diese Leute benutzten ganz schön kostbaren Weihrauch. Eine teure Religion, Loge, oder was immer es sonst sein mochte. Aber man kann sich als Flachsbonze eben alles leisten. Flachs? Was? Kaum vorzustellen, dass jemand mit Flachs das grosse Geschäft machen konnte... Hast du den Markt aufgekauft, oder was? Investmentfonds schienen viel gewinnträchtiger als Flachs... Mein Gott, geht das schon wieder los? Man sollte wirklich niemanden ohne seine Einwilligung mit Drogen vollpumpen.
    Erst jetzt fiel ihm wieder ein, wie er da stand, nackt und mit einem beträchtlich geschrumpften Penis in derHand. Aufmunternd zog er mal ein wenig an ihm.
    Die Stimme sagte: «Es gibt keine Bewegung wie die Diskordische Bewegung und das ist die Diskordische Bewegung.»
    Das mochte schon so sein... George rollte mit den Augen und betrachtete den gigantischen, goldglühenden Apfel, der sich über ihm leicht bewegte und drehte.
    «Das ist die heilige Stunde für Diskordier. Es ist die Stunde, in der das grosse, pochende Herz der Diskordia heftig schlägt, die Stunde, in der Sie-Die-Alles-Begam bereit ist, einen neuen Legionär des Dynamischen Diskord aufzunehmen, hineinzunehmen in ihren bebenden, chaotischen Busen. Bist du bereit, die Vereinigung mit Diskordia einzugehen?»
    Verwirrt, direkt angesprochen zu sein, liess George seinen Pimmel los. «Ja», sagte er mit einerStimme, die ihm selbst ganz verloren vorkam.
    «Bist du ein Mensch und nicht etwa ein Kohlkopf oder sowas?»
    George kicherte. «Ja.»
    «Au verdammt», dröhnte die Stimme. «Bist du bereit, dich zu bessern?»
    «Ja.»
    «Wie dumm. Bist du gewillt, philosophisch illuminiert zu werden?»
    Warum dieses Wort, wunderte sich George. Warum illuminiert? Aber er sagte: «Ich denke schon.»
    «Sehr nett. Willst du dich der heiligen Diskordischen Bewegung verpflichten?»
    Georg zuckte die Achseln. «So lang' es mir gefällt, ja.»
    Er verspürte einen leichten Luftzug an seinem Bauch. Stella Maris trat, nackt und glänzend,

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