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Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Titel: Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Shea & Robert Anton Wilson
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ordnete die Erschliessung von Vincent «Mad Dog» Coll an (erinnert Ihr Euch an Mad Dog, Texas?); Coll wurde auf der 23.Strasse erschossen, als er 23 war; und Charlie Workman, der angeblich Schultz erschoss, verbüsste dafür 23 Jahre im Gefängnis (obwohl sich das Gerücht hielt, Mendy Weiss - wieder zwei Namen mit je fünf Buchstaben - sei der Täter gewesen). Und wo bleibt die 17? Schultz erhielt seine erste Gefängnisstrafe im Alter von 17 Jahren.
    Etwa zu dieser Zeit kaufte ich Robert Heinleins Die Puppenmeister und dachte, die Handlung könne vielleicht parallel zu einigen der Illuminaten-Unter-nehmungen laufen. Stellt Euch einmal vor, wie mir zumute war, als Kapitel Zwei so anfing: «Vor 23 Stunden und 17 Minuten landete eine Fliegende Untertasse in lowa...»
    Und in New York bemüht sich Peter Jackson, die nächste Ausgabe von Confrontation rechtzeitig rauszubringen, obwohl das Büro noch immer in Trümmern liegt, der Herausgeber und der Starermittler spurlos verschwunden sind, der beste
    Reporter behauptet, mit einem Wachs-Magnaten auf dem Grund des Atlantiks zu sein und offensichtlich durchgedreht ist; hinter Peter selbst ist die Polizei her, um herauszufinden, warum die beiden Detektive, die zuerst auf den Fall angesetzt wurden, nicht auffindbar sind. Peter sitzt im Unterzeug in seinem Apartment (jetzt Confi-ontation- Büro) und wählt mit der einen Hand eine Telefonnummer und drückt mit der anderen noch eine Zigarette im vollen Aschenbecher aus. Jetzt wirft er ein Manuskript in den Kasten «Gut zum Druck» und hakt auf einer Liste «Leitartikel - Der jüngste Student, der jemals an die Columbia-Universität kam, erzählt, warum er sein Studium abbrach, von L. L. Durutti», ab. Sein Bleistift rückt weiter ans Ende der Liste und bleibt bei «Bücherrezensionen» stehen, wobei er die ganze Zeit den Hörer am Ohr hat. Endlich hört er, wie am anderen Ende abgenommen wird und eine warme, sanfte Stimme sagt: «Hier Epicene Wildeblood.»
    «Bist du mit der Besprechung fertig, Eppy?»
    «Wart bis morgen, dear boy. Schneller kann ich einfach nicht, ehrlich!»
    «Morgen ist OK», sagt Peter und schreibt neben «Bücherrezensionen»: Noch mal anrufen.
    «Es ist einfach ein grässliches Monster von einem Buch», sagt Wildeblood verächtlich, «und die Zeit ist viel zu kurz, es ganz zu lesen; aber ich werde es gründlich durchblättern. Die beiden Autoren halte ich für völlig inkompetent - nicht eine Spur von Stilgefühl oder für Gliederung. Es fängt als Kriminalroman an, springt dann über zu Science-Fiction, gleitet anschliessend ab ins Übernatürliche und ist überladen mit den ausführlichsten Informationen über Dutzende von entsetzlich langweiligen Themen. Zudem ist der Zeitablauf völlig durcheinander, was ich als eine anmassende Imitation von Faulkner und Joyce werte. Am allerschlimmsten aber ist, es hat die obzönsten Sexszenen, die du dir vorstellen kannst. Ich bin sicher, dass es nur deshalb verkauft wird. Sowas spricht sich ja immer am schnellsten rum. Und, ich meine, die beiden Autoren finde ich einfach unmöglich; kein bisschen guten Geschmack; stell dir vor, die beziehen tatsächlich lebende politische Figuren ein, um, wie sie einen glauben machen möchten, eine echte Verschwörung aufzudecken. Du kannst dich drauf verlassen, dass ich keine Minute vergeuden würde, solch einen Schrott in die Hand zu nehmen... aber, naja, bis morgen mittag werde ich eine niederschmetternde Kritik für dich fertig haben.»
    «Nun, wir verlangen ja gar nicht, dass du jedes Buch liest, das du besprechen sollst», sagte Peter beschwichtigend, «solange du nur unterhaltsam über sie schreiben kannst.»
    «Die Foot Fetishist Liberation Front wird an der Massenkundgebung vor dem UN-Gebäude teilnehmen», sagte Joe Malik, als sich George und Peter ihre schwarzen Armbinden überstreiften.
    «Jesus Christus», sagte Peter angewidert.
    «Wir können es uns nicht leisten, eine solche Haltung einzunehmen», sagte Joe ernst. «Die letzte Hoffnung für die Linke ist Kooperation. Wir können wirklich nicht jeden ausschliessen, der bei uns mitmachen will.»
    «Ich habe persönlich ja nichts gegen Schwule», beginnt Peter («Homosexuelle», sagt Joe geduldig), «ich habe persönlich nichts gehen Homosexuelle», fährt Peter fort, «aber bei solchen Massenkundgebungen sind sie wirklich ein lästiges Anhängsel. Sie geben den God's Lightning nur noch mehr Grund zu behaupten, wir seien alle ein
    Haufen von warmen Brüdern. Aber OK,

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