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Iloo - Die andere Welt (German Edition)

Iloo - Die andere Welt (German Edition)

Titel: Iloo - Die andere Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stappert
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nicht mit allem einverstanden, was unsere Ältesten entscheiden. Ich war dafür, hier eine Außenstelle einzurichten. Das wurde abgelehnt. Ich musste meinen Antrag zurückziehen, sonst hätte man mir die Komet weggenommen und mich auf einem Kalit-Frachter als Hilfspilotin fliegen lassen. Dafür hab ich nicht so hart gearbeitet. Die Komet ist mein Schiff.«
    »Vielleicht solltest du dich mal unverbindlich mit Eluak unterhalten«, schlug Rainer vor. »Schau dir einfach seine Pläne an.«
    »Fängst du schon wieder damit an?«, fragte Sinnu. »Ich bin eine Händlerin.«
    »Du musst irgendwann entscheiden, wie deine Zukunft aussehen soll, Sinnu. Du musst ja jetzt nichts entscheiden, aber sprich einmal mit Eluak. Tu es einfach.«

16. Eva D'Onofrio
     
    Das Treffen mit Dr. Eva D'Onofrio war für Inolak sehr überraschend. Er hatte eine weise alte Frau erwartet, doch fand er eine Frau von vielleicht fünfundvierzig Jahren vor, die hinter einem Schreibtisch vor ihrem Computer saß.
    Sebastian hatte Inolak mit in die Universität genommen, die Inolak beeindruckt hatte. Die Gebäude der Wissenschaftler-Gilde waren in seiner alten Welt der Inbegriff des Wissens und der Weisheit, doch war es kein Vergleich zu dem hier betriebenen Aufwand. Sebastian deutete schließlich auf eine schlichte Tür in einem der zahllosen Gänge dieser Einrichtung.
    »Gehen Sie ruhig allein hinein«, sagte er noch. »Sie erwartet Sie bereits und ist recht neugierig auf Ihre Person.«
    Inolak winkte Sebastian noch einmal zu und ging dann hinein. Das Licht in dem Raum war gedämpft. Lediglich eine kleine Schreibtischlampe und der Computermonitor beleuchteten die Arbeitsfläche des Tisches. Eine dunkelhaarige Frau in einem grauen Kostüm sah zu ihm auf und erhob sich dann.
    »Mein Name ist Rainer Kornmänger«, sagte Inolak. »Einer der Assistenten hat mich an Sie verwiesen.«
    Eva D'Onofrio kam um den Tisch herum und reichte ihm ihre Hand. Sie hatte einen überraschend festen Händedruck.
    »Sebastian hat Sie bereits angekündigt«, sagte sie lächelnd. »Ich bin Eva D'Onofrio. Ich muss gestehen, dass ich neugierig war, als mir Sebastian von Ihnen berichtete.«
    »Neugierig?«, fragte Inolak.
    »Ja, neugierig ist das richtige Wort. Er berichtete mir, dass Sie nicht in diesem Körper geboren sind, in dem Sie jetzt stecken. Das hört man nicht alle Tage.«
    »Sie scheinen mich nicht für verrückt zu halten, Frau D'Onofrio. Glauben Sie die Geschichte tatsächlich?«
    Eva wiegte ihren Kopf. »Zunächst einmal: Sie können mich Eva nennen. Aber was heißt glauben? Sie müssen wissen, dass ich mich neben der Physik auch mit der Theorie von Parallelwelten beschäftige. Ein Hobby, das mich bei meinen Kollegen zu einem Außenseiter macht.«
    »Sie glauben also tatsächlich, dass ich aus einer parallelen Welt hierhergekommen bin?«
    »Ich finde diese Möglichkeit zumindest nicht völlig abwegig. Ich würde gerne von Ihnen hören, was im Einzelnen geschehen ist, vor und nachdem sie von einer Welt in die Andere gewechselt sind. Vielleicht können wir dann der Sache gemeinsam auf den Grund gehen.«
    Inolak setzte sich auf einen Stuhl und begann zu erzählen. Eva hörte aufmerksam zu und machte sich von Zeit zu Zeit Notizen. Als er geendet hatte, sah Eva ihn eine Weile nachdenklich an.
    »Das ist eine sehr interessante Geschichte«, sagte sie dann. »Sagen Sie, haben Sie Hunger? Ich habe seit heute Morgen nichts mehr gegessen. Wir haben in der Nähe des Campus ein nettes kleines Restaurant. Ich lade Sie ein, dann können wir reden. Was sagen Sie?«
    »Ich muss gestehen, dass ich nicht weiß, was ein Restaurant ist, aber ich könnte auch etwas zu mir nehmen. Ich nehme die Einladung gern an.«
    »Gut«, sagte Eva, »dann lassen Sie uns gehen. Mit vollem Magen kann ich besser denken und ich muss jetzt eine Menge Dinge durchdenken.«
    Auf dem Weg zum Restaurant fragte Inolak Eva, ob Sie schon eine Idee habe, wie er wieder nach Hause kommen könnte.
    »Nicht so schnell«, sagte sie. »Ich weiß nicht mal, ob Sie jemals wieder nach Hause kommen können. Es geht jetzt erst mal darum, herauszufinden, wo Sie eigentlich herkommen, und ob es eine Möglichkeit gibt, Kontakt zu Ihrer Heimatebene zu bekommen.«
    »Aber wie soll das gehen?«, wollte Inolak wissen.
    »Das kann ich noch nicht beantworten«, sagte Eva. »Ich hab da eine Reihe von Theorien, die in der Praxis noch nicht bestätigt werden konnten – weil ich noch nie mit jemandem sprechen konnte, dem ein Übergang

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