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Iloo - Die andere Welt (German Edition)

Iloo - Die andere Welt (German Edition)

Titel: Iloo - Die andere Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stappert
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aber das Prinzip solltest du erkennen können. Sag uns einfach, ob du sowas bauen kannst, wenn ich das nötige Material besorge.«
    Sebastian sah seine Freundin an. »Es sieht so aus, als wenn es länger dauern würde, Vanni.«
    »Ich seh schon«, erwiderte Vanessa. »Ich werd dann besser nach Hause gehen, denn ich muss morgen früh aufstehen. Ich wünsch euch noch viel Erfolg.«
    Sie gab Sebastian einen Kuss und wandte sich dann zum Gehen.

23. Jagd auf die Komet
     
    Die Komet befand sich auf dem Weg nach Synergie. Sinnu und Keetok hatten gehofft, es würde ihnen gelingen, unbemerkt ihr Ziel zu erreichen, doch war ihnen ein Schiff zur Techniker-Gilde gefolgt. Der Pilot der Nimrod traf kurz nach dem Start der Komet dort ein. Als er erfuhr, dass Sinnu den Techniker-Turm bereits wieder verlassen hatte, und er das Schiff nicht auf Heimatkurs gesehen hatte, war ihm klar, dass etwas nicht stimmte. Er gab Alarm und daraufhin versuchte der Händlerturm ständig, Sinnu über Funk zu erreichen, doch sie meldete sich nicht.
    Dlutok ordnete an, dass jedes Schiff der Händler-Flotte nach der Komet Ausschau halten solle. Wegen der vielen Schiffe, die überall auf Iloo unterwegs waren, erfolgte bald eine Sichtung der Komet, und nicht viel später wusste er, dass sich Sinnu nicht an seine Anordnung gehalten hatte, und gegen seinen Befehl mit ihrem Luftschiff Kurs auf Synergie genommen hatte. Jetzt rächte es sich, dass nur wenige Schiffe der Händler auf der Synergie-Route flogen. Solche Schiffe hätten sich der Komet in den Weg stellen können. Leider befand sich keine der Händler-Einheiten im relevanten Luftraum. Die Komet war zu schnell, um sie vor Erreichen des Ziels vom Händlerturm aus noch abzufangen. Ein solches Exempel verbot sich daher von selber. Aber nach ihrer Rückkehr würde er zu scharfen Disziplinarmaßnahmen greifen müssen. Als Ältester der Gilde durfte er es einer Untergebenen nicht durchgehen lassen, einen direkten Befehl zu missachten.
    »Jetzt führt kein Weg mehr zurück«, stellte Keetok fest, der den Funk der letzten Minuten auf der Frequenz der Händler abgehört hatte.
    »Für mich führte schon kein Weg mehr zurück, als ich vom Händlerturm abgelegt hatte«, sagte Sinnu. »Es gilt nun nur noch, das Ziel zu erreichen und rechtzeitig vor Ankunft einer weiteren Gruppe von Händlern in die neue Gilde aufgenommen zu werden. Pack schon mal deine Sachen. Es wird der letzte Flug sein, den wir mit der guten alten Komet machen werden.«
    »Sie haben uns Pellok mit der Nimrod auf die Fersen gesetzt«, sagte Keetok. »Wie ich über Funk erfahren habe, soll er versuchen, uns einzuholen.«
    Sinnu lachte humorlos auf. »Ausgerechnet Pellok soll uns stellen? Ich war mal mit ihm befreundet. Er wird uns nicht einholen können. Wir machen maximale Fahrt, und ich kenne die Nimrod. Sie ist nicht so schnell wie die Komet. Trotzdem haben wir nicht viel Zeit, wenn wir Synergie erreicht haben.«
    »Wir sollten versuchen, mit Synergie Funkkontakt zu bekommen, um sie darauf vorzubereiten, was wir vorhaben«, schlug Keetok vor.
    In diesem Augenblick ging ein direkter Ruf über die Händlerfrequenz ein.
    »Pilot Pellok von der Nimrod ruft Pilotin Sinnu von der Komet«, drang es kratzig aus dem kleinen Lautsprecher des Funkgerätes. »Sinnu, bitte melde dich.«
    Sinnu zögerte erst einen Moment, entschloss sich jedoch, den Ruf zu erwidern. Sie griff zum Mikrofon und meldete sich.
    »Sinnu, was ist überhaupt los?«, fragte Pellok. »Dlutok gab mir den Auftrag, dir zu den Technikern zu folgen, um dich zu überprüfen. Dort erfahre ich, dass du bereits abgelegt hast. Nun soll ich dich verfolgen, um dich zu stellen. Warum geschieht das alles?«
    Sinnu hörte ehrliche Besorgnis aus der Frage heraus. »Pellok, es wäre zu viel, dir jetzt alle Einzelheiten zu erklären. Es gibt schwerwiegende Meinungsverschiedenheiten zwischen Dlutok und mir. Ich hab seine Befehle missachtet, und nun will er mich disziplinieren. Ich werde da nicht mitspielen Pellok.«
    »Ich weiß, dass du immer schon diesen unbändigen Freiheitsdrang hattest. Meinst du nicht, dass es besser wäre, du kommst mit mir zurück nach Hause. Es ließe sich bestimmt klären, wenn du freiwillig mitkommen würdest.«.
    »Wie genau lautet Dein Auftrag, Pellok?«
    »Wenn möglich, soll ich dich noch vor Synergie abfangen und gefangennehmen. Mein Hilfspilot soll dein Schiff übernehmen und zurückfliegen«, gab Pelllog bereitwillig Auskunft. »Ich würde dir diese Peinlichkeit

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