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Im 7. Himmel (German Edition)

Im 7. Himmel (German Edition)

Titel: Im 7. Himmel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philippa L. Andersson
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wundern, wie oft Erik in Zukunft Wasser brauchen wird.
    »Danke, Michael, geht schon«, wiegelt Erik ab und knufft mich sanft in die Seite, dass ich kichern muss.
    Im Krankenhaus unterzieht der Arzt, nicht die Ärztin, Erik den üblichen Tests. Einige Ergebnisse werden dauern, aber er kann fürs Erste nichts feststellen, weshalb er ihn dabehalten müsste. Das nenne ich gute Nachrichten! Die Kopfschmerzen können auch einfach von einer zu kurzen Nacht und zuviel Arbeit sein. Er soll sich ein paar Tage schonen, viel schlafen, sich entspannen. Mit einem Lächeln höre ich zu. Krankenschwester zu spielen fällt doch bestimmt in die Jobbeschreibung eines Schutzengels, oder? Erik scheint meine Gedanken zu erraten, denn ein Lächeln steht auf seinen Lippen und er zwinkert mir zu.
    Am Nachmittag sind wir wieder in Eriks Wohnung. Michael verabschiedet sich und nun sind wir allein. Doch wir stürzen uns nicht aufeinander. Wir schauen uns eine ganze Weile stumm an.
    »Es geht mir gut, Julia«, stellt Erik schließlich fest. »Mir ist nichts passiert. Nur ein Kratzer. Nichts Schlimmes.«
    Das sehe ich und bin endlos dankbar. Doch bin ich immer noch zu beunruhigt. Ich verstehe nicht, was hier passiert und ich habe Angst davor, dass all das plötzlich zuende geht. Ohne Happyend.
    Nun ist es Erik, der den ersten Schritt auf mich zumacht. Seine Hände ziehen mich vorsichtig zu sich, lassen mich seinen Körper berühren. Ich vergrabe mein Gesicht an seiner Brust und atme tief den Geruch seiner Haut ein, glücklich, dass wir diesen Moment für uns haben. Erik Schwarz umarmt mich, Julia Bergmann. Diesen Ort will ich nicht verlassen. Ihn. Nie wieder. Und wie um ihn wirklich festzuhalten, klammern sich meine Arme an seinen Hals.
    »Aber dir geht es nicht gut«, stellt Erik besorgt fest. »Es tut mir so leid. Ich hätte auf dich hören sollen. Nach allem, was ich gespürt habe, hätte ich dir vertrauen sollen. Doch es war so unwirklich. Dein Geruch so traumhaft. Deine plötzliche Anwesenheit so undenkbar. Verzeih mir.«
    Erik flüstert die Worte so leise in mein Ohr, dass ich erst glaube, ich bilde sie mir nur ein.
    »Hast du gehört, was ich gerade gesagt habe, Julia? Mein Engel. Es tut mir leid.«
    Ich nicke, aber ich kann nicht mehr als ein zustimmendes »Mmh« murmeln. Hauptsache, er lässt mich nicht los.
    »Julia?« Erik nimmt mein Gesicht in seine beiden Hände.
    »Erik, alles ist gut.«
    »So siehst du nicht aus«, antwortet er und durchschaut meine Lüge.
    »Vor meinem inneren Auge lief dieser Film ab. Ich weiß bis ins kleinste Detail, was passiert wäre, wenn ich nichts unternommen hätte«, gestehe ich schließlich leise und bin froh, dass Erik nicht weiter nachfragt, sondern einen Moment schweigt.
    »Danke«, sagt er schließlich in die Stille hinein und ich weiß, was er meint.
    »Ich hab getan, was ich tun musste. Das war quasi mein Job«, tue ich bescheiden.
    Zwischen erneuten, zärtlichen Küssen murmelt Erik: »Nein, für dich bin ich nicht bloß ein Job, Julia. Darüber streite ich nicht mit dir.«
    Ich bin sprachlos.
    »Komm!«, hebt er mich zärtlich hoch und überrascht sehe ich, dass wir ins Bad gehen. »Der Arzt meinte, Entspannung würde mir gut tun. Und ich bin mir sicher, dir auch. Damit die Sorgenfalte endlich verschwindet.« Eriks Daumen streicht mir über die Stirn und seine Lippen küssen die Stelle. Meine Augen mustern stattdessen seine Beule am Kopf, die ich nicht habe verhindern können.
    Während warmes Wasser in die Wanne läuft, gibt Erik verschiedene Badeöle dazu. Dann beobachte, wie er sich aussieht, sein Hemd ablegt, aus der Jeans schlüpft, sich die Unterhose abstreift, dieses Mal in dem vollen Bewusstsein, dass ich ihm zuschaue. Schließlich lässt er sich mit einem Seufzer ins Wasser sinken.
    »Komm mit zu mir in die Wanne!«, fordert Erik mich mit einer ungewohnt weichen Stimme auf. »Bitte«, ergänzt er und sein intensiver Blick hält mich gefangen, geht mir unter die Haut und überzieht meinen ganzen Körper mit einem wohligen Schauer.
    »Dir ist kalt, hier ist es warm.«
    Eriks Worte sind wie ein süßes Versprechen. Sein Blick liegt hypnotisch auf mir und nimmt mich gefangen. Regungslos betrachte ich sein schönes Profil, seine Statur, an der ich mich nicht satt sehen kann, und schnappe überrascht nach Luft, als seine zwei Hände plötzlich mein Gesicht umschließen, mich berühren und meinen Mund zu seinem ziehen. Der Kuss ist zärtlich. Seine Lippen nuckeln an meinen Lippen und

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