Im Anhang mein Herz

sehr bewundert. Ich hatte ihn im Urlaub mit.
    Dir einen schönen Nachmittag, liebste Marlene!
    Bis abends dann.
    Dein Artur

    19.30
    Ich bin ein so ein Kunde: Wenn mir etwas nicht passt, so gehe ich aus dem Geschäft und der Kauf findet nicht statt. Ich kaufe dann woanders.

    19.40
    Ist natürlich richtig. Es kommt auch darauf an, wie sehr du den Kritikern auffällst. Dort, wo du im Mittelpunkt stehst, so wird man dich eher angreifen, als wenn du dich still verhältst.

    20.09
    Gute Nacht, hoffentlich hattest du einen netten Tag!
    Gutenacht-Kuss,
    Artur
    PS Morgen zahle ich der Bank einen Batzen Geld zurück.

    22.04
    Ja, du hast recht. Mir wird jetzt, da ich Besuch hatte, auch schon die Zeit knapp.
    Alle waren zufrieden. Ich habe ihnen auch noch einen bunten Wandteppich geschenkt für ihre hohen weißen Wände.

    22.07
    Der Brief meiner Tante ist lieb geschrieben. Und ich bin verblüfft, dass sie aus einem einzigen PS den Schluss gezogen hat, dass es dich gibt.
    Artur

    Mittwoch, 28. Dezember, 11.00, zu Hause
    Alle deine Sachen sind im Kasten. Wenn es sich zufällig einmal ergibt, dass du sehen kannst, wie viel ich schon von dir erhalten habe, würdest du staunen.
    Bis abends.
    Grüße!
    Artur
    PS Habt ihr schon euren Skiurlaub für Februar gebucht?

    18.40
    Das ist aber eine Ausnahme, wenn du so denkst. Die typischen Konservativen erlauben den Männern nur eine Kurzhaarfrisur.
    Was ich wiederum bei Frauen total hässlich finde, sind baumelnde Ohrgehänge. Egal ob sie groß oder klein sind, die großen natürlich umso mehr.
    Nein, ich gehe nicht im konservativen Lager aus und ein. Ich gehe in überhaupt keinem Lager aus und ein. Ich will nirgendwo dazugehören, sodass man es aus zehn Kilometer Entfernung riechen kann. Weil es mein Bestreben ist, unparteiisch zu sein. Leider kann ich mich nicht abmelden vom Staat, der mir alles aufzwingt.
    Ich möchte da oder dort einbringen, was ich mir denke, wenn ich mir überhaupt eine Meinung gebildet habe zu etwas.
    Warum sollte ich ein Zugehörigkeitsgefühl vortäuschen? Das merkt doch eh jeder bald, dass es nicht stimmt.
    Ich sehe mich als Mensch mit Narrenfreiheit. Aber zu einem richtigen Hofnarren würde mehr gehören, als ich aufwenden möchte.

    18.59
    Zuerst eine gute Nacht! Und dann noch die gute Nachricht vor dem Einschlafen. Ich habe die Software in das Geschäft gebracht, wo du deinen PC bestellt hast. Man gab von sich, dass dein Rechner, sie bezeichneten ihn natürlich als meinen Rechner, schon übermorgen am Nachmittag fertig sein wird. Der Techniker wird dann bereits getestet haben, ob alles richtig funktioniert. Du wirst am 30. angerufen werden, dass du den Rechner abholen kannst.
    Liebe Marlene, darf ich dann mitkommen, um dir beim Tragen zum Auto zu helfen?
    Außerdem bekommst du auch meinen Glücksbringer.
    Mein Skiservice ist preisgünstig. Morgen bringe ich die Ski hin und am Samstag, hole ich sie ab.
    Viele liebe Mailküsse!
    Artur

    19.14
    Nichts zu danken. Zu irgendetwas bin halt auch ich zu gebrauchen.

    19.18
    Nein, das konnten wir noch nicht ausprobieren. Ich musste mir eine von den Kindern erhaltene Komödie ansehen, die mir nicht gefallen hat. Jedenfalls waren wir gar nicht am PC.

    19.20
    Verrätst du mir, wo ihr Ski fahren werdet? Oder hast du Angst, dass ich dich dort stören könnte? Das würde ich mich doch nicht trauen.
    Viele Küsse.
    Artur

    Donnerstag, 29. Dezember, 11.20, zu Hause
    Danke, du Glücksbringerin.
    Hoffentlich klappt das auch. Ob es etwas bringt, noch einmal anzurufen heute? Das Lieferdatum steht ja bereits am Schein.
    Danke, dass ich mitkommen darf! Super!

    11.26
    Bitte sei so nett und beherrsche deine süße Neugier noch, da ich jetzt nichts schreiben kann, weil meine Ski im Vorzimmer auf mich warten.
    Artur
    PS Bis abends, ich besuche heute auch noch Oma.

    19.23
    Liebe Marlene!
    Wir dürfen vor Tatsachen nicht die Augen verschließen und uns beschwichtigen:
    Das geht uns zum Glück nichts an.
    Das betrifft uns nicht.
    Es ist wurscht.
    Es ist Sache der Politiker.
    Und der Betroffenen, es ist deren Pech halt.
    Wir müssen den Mut haben, Missständen ins Auge zu blicken. Wir müssen uns ein Bild machen. Wir müssen uns die Mühe machen, nachzudenken und einen Plan zu entwerfen. Und dann müssen wir handeln. Nicht wegblicken und verdrängen.

    19.43
    Danke für den Ort. Ja, dort ist es sehr schön.
    Ich möchte am Samstag ins Reisebüro gehen und den Skiurlaub buchen. Keine Sorge, ich fahre ganz woanders hin!

    19.53
    Das Heft